Wie mache ich mich nach dem Studium selbstständig

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Sich nach dem Studium mal eben schnell selbstständig machen, ein paar Ideen hat man ja schließlich schon im Kopf. Ganz so einfach ist das leider nicht. Will man mit dem eigenen Unternehmen ernsthaft Erfolg erzielen, sollte jeder Schritt von Anfang an bis ins kleinste Detail durchdacht sein. Neben bestimmten Persönlichkeitseigenschaften, allen voran eine gewisse Entscheidungsfreudigkeit, muss auf dem Weg zur zukünftigen Selbstständigkeit folgendes vorhanden sein:

Welche Schritte müssen Sie gehen? – Tipps und Tricks auf dem Weg zur Selbstständigkeit

Das Unternehmenskonzept

Wer beginnt, sich über eine Selbstständigkeit Gedanken zu machen, der tut das sicherlich mit einer bestimmten Idee im Kopf, was er als Unternehmer vermarkten möchte. Um Ordnung in das Brainstorming zu bekommen, gilt es zunächst einen Plan aufzustellen, an dem man sich gezielt entlang hangeln kann. Ein strukturierter Businessplan umfasst folgende Aspekte:

  • Er präsentiert die Geschäftsidee, das heißt: Welche Produkte oder Dienstleistungen möchten Sie wie auf dem Markt anbringen. Das Konzept berücksichtigt dabei ebenso eine Analyse des Marktes und des Wettbewerbes sowie die Risiken, die es auf dem Weg miteinzukalkulieren gilt.
  • Er definiert strategische und wirtschaftliche Ziele.
  • Er enthält einen detaillierten Plan zur Finanzierung im Sinne von: Was müssen Sie investieren? Wie planen Sie Gewinn und Verluste? Wie werden und bleiben Sie liquide.

 

Tipp 1: Mustervorlagen, an denen sich Einsteiger orientieren können, gibt es als Downloads im Internet.

Experten, wie beispielsweise die selbstständige Beraterin für Existenzgründer Jasmin Isphording empfehlen, sich anfangs auf das Know-how von erfahrenen Profis zu stützen. Das gilt insbesondere für die Erstellung eines professionellen Businessplans, mit dem ihrer Meinung nach die Gründung eines erfolgreichen Unternehmens steht und fällt. Eine fachmännische Beratung bieten in diesem Zusammenhang die Industrie- und Handelskammern vor Ort. Weiterhin informieren können Sie sich auf den Existenzgründerseiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Tipp 2: Wenn es Ihnen an der Uni gut gefallen hat, können Sie Ihr unternehmerisches Wissen zusätzlich gezielt mit einem zweiten Studiengang aufbauen.

 

  • Hier empfiehlt sich besonders der Studiengang „Unternehmensgründung und –nachfolge, der an der FHW in Berlin angeboten wird und speziell auf die Selbstständigkeit mit einem Unternehmen vorbereitet. Das Studium findet am Abend statt, sodass die Gründung bereits nebenher erfolgen kann.
  • Eine Alternative dazu ist der MBA „Unternehmensgründung und -führung“ in Deggendorf, den Sie innerhalb drei Semestern absolvieren können.

Die passende Hardware

Zu jeder Gründung gehört am Anfang die Ausstattung mit geeigneter Hard- und Software. Da Anschaffungen in diesem Zusammenhang zu einem der wohl größten finanziellen Posten gehören, sollten Sie unbedingt ausreichend Budget dafür einkalkulieren.

Zur Hardware gehört im Allgemeinen ein komplettes Computersystem, das sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt:

  • PC oder Laptop
  • Bildschirm
  • Tastatur
  • Maus
  • Drucker, am besten mit integriertem Scanner und Kopierer

 

Je nachdem, ob Sie mit Ihrem Unternehmen alleine starten oder von Anfang an Mitarbeiter beschäftigen, brauchen Sie die Hardware in einfacher oder mehrfacher Ausstattung.

Die geeignete Software

Wenn Sie mit einem eigenen Unternehmen Geschäfte tätigen, sind Sie automatisch zu einer Buchhaltung verpflichtet. Gerade Neueinsteigern kann dieser Bereich anfangs etwas kompliziert erscheinen. Eine hervorragende Unterstützung bietet da die Buchhaltungssoftware von Lexware. Mit einer solchen lässt sich die gesamte Buchhaltung eines Unternehmens besonders unkompliziert organisieren. Das Programm enthält beispielsweise fertige Buchungsvorlagen, die sich auch ohne großes Know-how einfach anwenden lassen. Sobald eine Buchung fällig ist, wird man automatisch daran erinnert, was in der anfangs stressigen Zeit einer Unternehmensgründung sicherlich von Vorteil sein kann – so vergessen Sie nichts Wesentliches. Den Jahresabschluss können Sie über Schnittstellen direkt an den Steuerberater verschicken. Aufgrund der einfachen Bedienung lässt sich dieser aber gleichermaßen selbst erstellen, was Kosten spart und sich insofern gerade für Start-ups mit geringem Anfangskapital anbietet. Daneben müssen Sie die Anschaffung weiterer Software einplanen, was jedoch immer in gewissem Maße firmenspezifisch ist. Dazu gehören:

 

  • Software zum Speichern von Adressen und Kontakten (zum Beispiel Cobra)
  • Software zur Erstellung von Dokumenten oder Kalkulationen (zum Beispiel MSOffice)
  • Software, um die Warenwirtschaft zu organisieren (zum Beispiel SAP)

 

Tipp 3: Denken Sie daran, dass es allein mit der Anschaffung der Hard- und Software nicht getan ist. Planen Sie ebenso laufende Kosten für Service und Instandhaltung von Anfang an mit ein und berücksichtigen dies in Ihrem Finanzierungsplan.

Übrigens: Wir haben auch erfolgreiche Gründer-Stories von BWLern zusammengetragen: „Wenn BWLer gründen“.

Bild: © SFIO CRACHO / Shutterstock

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