Führungskräfte mit Incentives bei Laune halten

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Die aktuelle Wirtschaftskrise macht es nötig, gerade Führungskräfte in Unternehmen zu halten. Dennoch sinkt das Budget für motivierende Geschenke stetig. Es sei in diesen Tagen kaum denkbar, Führungskräfte mit Incentives zu belohnen, so sehen zumindest viele Unternehmer die Problematik. Andererseits gilt es, gerade jetzt fachlich versierte Leistungsträger im Unternehmen zu halten und an dieses zu binden, um nach der Krise wieder voll durchstarten zu können. Die Gratwanderung zwischen beiden Anforderungen ist alles andere als einfach.

Verschlankte Budgets

Viele der Unternehmen, die Incentives für die Führungsetage bereits seit Jahr und Tag gewähren, wollen auch in der Krise nicht davon Abstand nehmen. Allerdings werden die Budgets derzeit drastisch gekürzt. So finden Veranstaltungen nicht mehr fernab der Heimat statt, sondern sie werden in die nähere Umgebung verlegt. Maximal zwei Stunden mit dem Auto darf ein Veranstaltungsort vom Firmensitz entfernt liegen.

Aber die Unternehmer beteuern auch, sobald die Krise vorüber ist und wieder ein Licht am Ende des Tunnels zu erblicken ist, werden wieder größere Incentive-Budgets zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter müssen schließlich bei Laune gehalten und langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

Sachzuwendungen statt Prämien

Ebenfalls sollten sich Unternehmer für Sachzuwendungen entscheiden. Eine Reise, ein Ausflug, eine Feierlichkeit – all das bietet nachhaltige Vorteile. Wird eine Prämie ausgezahlt, weiß der Mitarbeiter bereits wenige Wochen später nicht mehr, wofür er das zusätzliche Geld ausgegeben hat. Bei Sachzuwendungen, wie abenteuerlichen Reisen, die ein einzigartiges Erlebnis darstellen, kann dagegen noch Jahre später darüber berichtet werden.

Insbesondere Reisen, die es so nicht zu buchen gibt, sind dabei besonders beliebt. Etwa individuell geplante Touren im Oman, die angeboten werden. Eine Safari durch Afrika oder vieles mehr kommen ebenfalls in Frage.

Incentives sind keine Geldverschwendung

Im Volksmund wird oft darüber geredet, dass Incentives für Führungskräfte Geldverschwendung seien. Dem ist jedoch gerade nicht so, denn die Gewährung solcher Geschenke an die Mitarbeiter wird in der Regel an die Erreichung bestimmter Ziele gekoppelt. Wenn diese erreicht werden, wird meist zusätzliches Geld in die Betriebskasse gespült, so dass sich das Ganze wieder rechnet. Zudem müssen Führungskräfte derzeit ohnehin eine deutliche Mehrbelastung hinnehmen. Um die Motivation nicht zu verlieren und auch weiterhin erfolgreich zu arbeiten, ist die Anerkennung des Chefs enorm wichtig.

Vermieden werden sollten jedoch Programme, die versteckte Aufträge zum Wohle des Unternehmens beinhalten. Diese können bei den Führungsetagen schnell auf Ablehnung stoßen und werden dementsprechend nicht oder nur widerwillig angenommen.

Quelle: Pro Firma 12/2009, S. 30 – 32

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Eine Antwort

  1. Martin J. B. sagt:

    Ich halte es auch nicht für Geldverschwendung, allerdings sollte es im Rahmen bleiben und der Sachbearbeiter etc. soll auch was davon haben und nicht nur einen Händedruck.