Rechtlich
Im Prinzip kann jeder Consultant werden – unabhängig von absolviertem Studiengang und beruflicher Vorbildung. Die Berufsbezeichnung "Unternehmensberater" ist in Deutschland, anders als beispielsweise in Österreich, nicht geschützt. Anders ist es beim Wirtschaftsprüfer: Hier ist ein Hochschulstudium notwendig sowie dreijährige Prüfungstätigkeit und ein Staatsexamen.
Geschichtlich
Die erste Beratungsgesellschaft wurde 1886 vom Professor Arthur Dehon Little in Massachusetts gegründet. Die Filma "Arthur D. Little" besteht immer noch und gehört zu den führenden Unternehmungsberatungen. Hingegen nahmen die Beratungsgesellschaften in Deutschland erst nach dem zweiten Weltkrieg an Fahrt auf. 1954 ist das Entstehungsjahr des BDU – des Bundes Deutscher Unternehmensberater. 2009 waren allein in Deutschland über 178.000 Menschen im Management Consulting tätig. Dicht gefolgt kommt Großbritannien mit 64.717 Beratern.
Förderlich
Streng genommen ist die Idee des Consultings nicht wirklich ein neuer Gedanke und trotzden nicht in den meisten Köpfen der Entscheidungsträger verankert: So hilft es oft für eine nachhaltige Förderung des Leistungsneveaus und Veränderung in Arbeitsprozessen keine übereilten Stellenabbaukonzepte oder sämtliche Veränderungen in Arbeitsabläufen. Gerade weil hinter jeder Filma Menschen stehen, sollte Wert auf intensive Kommunikation sowie Psychologie gelegt werden. Der Fokus sollte auf Mitarbeiter, deren Potenziallen, fachliche Kenntnisse und Hemmschwelle gelegt werden. So versteht sich ein Faciliator in seiner Tätigkeit als Consultant mehr als Begleiter. Jedoch ist das Berufsbild eines Faciliators noch wenig verbreitet, dass es bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben könnte – dafür ist der Ansatz des Faciliating noch zu unbekannt.
Pessimistisch
So lieferte eine Umfrage des MBA-Forschungszentrums der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg keine allzu optimistische Aussichten: Rund 70 Prozent der befragten Beratungskunden gaben an, dass die Berater ihr eigenes Geschäft nicht zukunftstauglich vorbereiten würden. Insbesondere beleuchtete die Untersuchung unter Entscheidungsträger aus dem höheren Management Organisationsstrukturen, Beratungsangebote sowie Kundenzusammenarbeit: Rund 65 Prozent halten die Unternehmensberaterzunft nicht mehr für den entscheidenden Vordenker der deutschen Wirtschaft. Zudem glaubt die Merhheit der Befragten nicht daran, dass die Beratungsfirmen in der Lage seien, die zukünftigen Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und aus dem Problem heraus einen zukunftsorientierten Lösungsansatz zu entwickeln.
Wenn die Unternehmensberater es wirklich so gut wissen, weshalb versuchen Sie ihr Glück nicht selbst auf dem Markt? Ich glaube aber trotzdem, dass Sie oft wertvolle Arbeit leisten. Obwohl Sie häufig spezulieren, genauso wie die Unternehmer selbst.
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