Stolpersteine für die Karriere

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Situationen, in denen nicht alles nach Plan läuft, kennt fast jeder Arbeitssuchende. Doch wenn aus Phasen der Stagnation ein Dauerzustand wird, fragen sich viele Bewerber, warum es mit ihrer Karriere so überhaupt nicht vorangeht. Gründe dafür sind möglicherweise unbemerkte Stolpersteine, die der Bewerber nicht als solche erkennt. Personaler sind dagegen sehr aufmerksam hinsichtlich dieser Punkte. Daher sollte sich der Bewerber seinen eigenen Werdegang und seine persönliche Einstellung nochmals bewusst machen.

Der Lebenslauf muss absolut überzeugen

Bewerber, die sich um ihre Karriere Sorgen machen, sollten sich zunächst ihren Lebenslauf noch einmal aufmerksam ansehen. Wenn ein Arbeitgeber den Lebenslauf eines Bewerbers begutachtet, sollte der Werdegang des Arbeitssuchenden für ihn sprechen. Typische Stolperfallen für die Karriere sind unerklärte Lücken von mehr als zwei Monaten, kurze Beschäftigungszeiten oder mehrere Jobwechsel innerhalb kürzester Zeit sowie eine unangemessen lange Studiendauer. Der Bewerber sollte solche Punkte daher keinesfalls unkommentiert stehen lassen oder gar zu vertuschen versuchen. Vielmehr ist es hilfreich, solchen Karrierehindernissen positive Erfahrungen abzugewinnen und diese in sinnvoller Weise zu formulieren.

Vorsicht mit Netzwerken wie Facebook und Twitter

So unterhaltsam soziale Internet-Netzwerke wie Facebook und Twitter im Privatleben sein mögen, können Eintragungen in diesen Communities für die Karriere sehr negativ sein. Auch Personalmitarbeiter gehen mit der Zeit – und sehen sich auch schon mal das Profil eines Bewerbers im Internet an. Wenn dieser darin persönliche Vorlieben, Stellungnahmen zu heiklen Themen oder die Fotos der letzten Party für sich sprechen lässt, kann es mit der Bewerbung sehr schnell vorbei sein.

Daher sollten sich Arbeitssuchende im Internet mit Äußerungen zurückhalten, soweit sie als reale Person erkennbar sind. Schimpftiraden über den letzten Job gehören ebenfalls zu den Tabuthemen der Karriere. Es macht bei Arbeitgebern keinen guten Eindruck, wenn der Bewerber sich über seine ehemaligen Chefs im Internet auslässt.

Bewerber stehen sich oft selbst im Weg

So einflussreich Rahmenbedingungen sein mögen, ist für die Karriere letzten Endes immer die persönliche Einstellung entscheidend. Wer sich von Absagen entmutigen lässt, sich nichts mehr zutraut und frustriert ist, strahlt das in einem Vorstellungsgespräch unbewusst aus. Natürlich ist es nicht leicht, in einer schwierigen Situation auf gute Laune zu schalten.

Etwas darzustellen, das nicht der Wahrheit entspricht, ist für die Karriere genauso schädlich wie Dauerfrust. Dennoch sollten sich Bewerber nicht entmutigen lassen, sondern nach konstruktiven Wegen suchen, ihre Situation zu verbessern. Dazu kann ein Gespräch mit einem Bewerbungsprofi (beispielsweise dem Arbeitsvermittler der Arbeitsagentur oder einem Berater einer privaten Organisation) helfen. Gleichzeitig sollte der Bewerber lernen, sich zu entspannen und sich auf seine positiven Erfahrungen und Fähigkeiten zu besinnen. Wer von sich selbst überzeugt ist, überzeugt auch sein Gegenüber im Vorstellungsgespräch.
 

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