Konfliktkultur ist als Begriff häufig negativ besetzt, weil die meisten Menschen mit Konflikten heftige Streitigkeiten meinen, die auf rein emotionaler Ebene und nicht selten lautstark ausgetragen werden. Zu Konflikten gehören in der Vorstellung der meisten Menschen auch persönliche Beleidigungen, unsachliche Streitigkeiten und emotionale Verletzungen. Das muss aber nicht sein.
Positive Wirkung von Konflikten
Grundsätzlich haben Auseinandersetzungen – richtig geführt – auch positive Aspekte. Hierzu kann gehören, Ansichten und Denkweisen des Gegenübers kennenzulernen und die eigenen Strukturen zu überdenken.
Konflikte können aber nur dann zu positiven Lösungen führen, wenn eine Konfliktkultur besteht und diese auch im Rahmen der Streitigkeiten berücksichtigt wird. Wichtig ist es, folgende Punkte zu berücksichtigen, um eine positive Konfliktkultur zu erreichen und zu pflegen:
Wichtig zu wissen ist, dass Konflikte zum Miteinander dazugehören – besonders dann, wenn unterschiedliche Menschen miteinander arbeiten müssen. Der Vorgesetzte sollte Konfliktpotenzial schon in den Anfängen erkennen und ansprechen. Eine gemeinsame Lösungsfindung kann helfen, Konflikte zu reduzieren.
Auf Spannungen schnell reagieren
Vorgesetzte sollten immer dafür sorgen, dass eine sachliche Auseinandersetzung auf einer solchen Ebene bleibt und nicht zu einem emotionalen Konflikt ausufert. Auseinandersetzungen und Reibereien innerhalb eines Teams sollten immer geklärt werden – und das gemeinsam mit allen Konfliktbeteiligten und nicht in Einzelgesprächen.
Vertrauen ist wichtig
Konflikte haben für viele Menschen häufig den Schrecken, dass sie Probleme bzw. Kritik gegen sich persönlich gerichtet sehen. Jeder im Team sollte wissen, dass der Vorgesetzte die Konflikte nicht als persönlichen Fehler Einzelner sieht, sondern als Chance, gemeinsame Ziele auf schnellem Wege zu erreichen. Alle Mitarbeiter sollten sich sicher sein, dass Sie als Vorgesetzter die Regeln im Umgang miteinander einhalten und für die Einhaltung auch persönlich sorgen.