Die Top Ten der ungewöhnlichsten Fehler in Bewerbungsgesprächen

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Was war das Ungewöhnlichste, das sich ein Bewerber in einem Bewerbungsgespräch geleistet hat? Einschlafen? Verschwinden? Eine Studie von CareerBuilder.de veröffentlicht eine Liste der gravierendsten Fehler in Bewerbungsgesprächen – aus der Sicht von Führungskräften und Experten für Personalentwicklung.

Hier die aktuellen Top Ten:

    * Der Bewerber brachte seine Mutter zum Gespräch mit – der Bewerber war 43 Jahre alt.

    * Der Bewerber flüchtete auf die Toilette und kam nie zurück.

    * Der Bewerber bat den Gesprächsführer, sich zu beeilen, da er keine Zeit für ein langes Bewerbungsgespräch habe.

    * Der Bewerber startete einen Annhäherungsversuch an den Gesprächsführer.

    * Der Bewerber ging während des Gesprächs an sein Handy

    * Der Bewerber bohrte während des Gesprächs in der Nase. 

    * Der Gesprächsführer betonte, dass man für den Job angemessen gekleidet sein müsse. Daraufhin erwiderte der Bewerber, dass er sich im Jogginganzug wohler fühle.

    * Ein Bewerber für eine Stelle im IT-Support behauptete, er könne alles – sowohl Computer als auch Autos reparieren und außerdem auch reinigen – einfach alles. Die Begriffe "Festplatte" und "Speicher" sagten ihm allerdings nichts.

    * Der Bewerber zündete sich mitten im Gespräch eine Zigarette an.

    * Der Bewerber erschien betrunken zum Gespräch.

Zusätzlich zu den ungewöhnlichsten groben Fehlern sollten die Arbeitgeber außerdem die häufigsten und für den Jobanwärter schädlichsten Fehler während eines Bewerbungsgesprächs angeben. 73 % der Arbeitgeber nannten scheinbares Desinteresse als schädlichsten Fehler, den ein Bewerber während eines Gesprächs machen könnte. Auf dem zweiten Platz mit 63 % folgten negative Äußerungen über den aktuellen oder einen vorherigen Arbeitgeber. Auf dem dritten Platz landete Arroganz mit 46 %. Weitere Fehler waren unpassende Kleidung (25 %), das Ausbleiben guter und sinnvoller Fragen (24 %) sowie ungenaue Antworten (12 %).

„Bewerbungsgespräche lassen gewisse Rückschlüsse auf die Art und Weise der künftigen Zusammenarbeit zu –  z. B. wie der Bewerber auf Druck reagiert, was ihn motiviert und wie er mit anderen umgeht", erläutert Felix Roth, Sales Manager von CareerBuilder Deutschland. „Wenn ein Bewerber eher negativ rüberkommt, er nicht auf das Gespräch vorbereitet ist oder er schnell nervös wird, ist das für den potenziellen Arbeitgeber bereits ein Alarmsignal. Informieren Sie sich daher gut über das Unternehmen, üben Sie schon vorher Antworten auf mögliche Fragen ein und bleiben Sie professionell."

CareerBuilder.de gibt die folgenden Tipps für ein erfolgreiches Interview:

Machen Sie Ihre Hausaufgaben:

Nichts zeugt so sehr von Desinteresse wie ein schlecht informierter Bewerber. Heutzutage ist es einfacher als je zuvor, Informationen über ein Unternehmen und seine geschäftlichen Aktivitäten zu finden. Bewerber, die diese Möglichkeit nicht nutzen, werden schnell als faul, unmotiviert oder desinteressiert abgestempelt.

Werden Sie nicht zu persönlich:

Kein Unternehmen will, dass ein Arbeitnehmer seine persönlichen Problemchen mit zur Arbeit bringt. Auch wenn das Gespräch noch so zwanglos verläuft, bleiben Sie immer professionell und vermeiden Sie unnötige persönliche Informationen.

Seien Sie ehrlich:

Von Ihnen wird nicht verlangt, dass Sie auf alles eine Antwort haben. Oft prüfen Arbeitgeber nur Ihre Reaktion auf knifflige Fragen, um so zu sehen, wie Sie mit Druck umgehen. Es ist weitaus schlimmer, bei einer Lüge erwischt zu werden, als zuzugeben, dass man etwas nicht weiß. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie ruhig zugeben, dass Sie die Antwort nicht wissen. Erklären Sie aber kurz, wie Sie den Sachverhalt angehen würden – das zeigt, dass Sie Probleme lösen können.

Bereiten Sie sich auf die folgenden offenen Fragen vor:

„Erzählen Sie etwas von sich!", „Warum möchten Sie bei uns arbeiten?", „Was motiviert Sie?". Diese Fragen sind scheinbar leicht zu beantworten, doch andererseits sind sie so vage, dass Bewerber aus dem Konzept geraten können, wenn sie nicht wissen, wo sie anfangen oder wann sie aufhören sollen.

Sagen Sie nichts Negatives:

Ganz gleich, wie verführerisch es ist, Ihre Leidensgeschichte aus früheren Jobs zu erzählen und selbst, wenn der Gesprächsführer Sie dazu drängt – es ist nie eine gute Idee, etwas Negatives über einen früheren Arbeitgeber zu sagen. Ihr Gegenüber wird daraus schließen, dass Sie auch sein Unternehmen in Zukunft schlechtreden werden.

Quelle: CareerBuilder.de

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