Wie man mit Lampenfieber am besten umgeht

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Viele Menschen, die zum ersten Mal einen Vortrag halten müssen, kennen das: Wenige Tage vor dem Vortrag beginnt man, leicht nervös zu werden. Einen Tag vor dem Vortrag merkt man bereits eine innerliche Unruhe, die sich, je mehr man über den nächsten Tag nachdenkt, immer stärker entwickelt. Am Morgen des großen Tages spürt man, dass der Magen genauso nervös ist, wie man selbst es ist. Minuten vor dem großen Auftritt zittern die Knie, die Stimme wird brüchig, die Handflächen feucht und der Magen dreht sich um. Am liebsten möchte man nur noch weit weg rennen.

Doch was kann man gegen solches Lampenfieber unternehmen? Die Antwort ist genauso leicht, wie sie schwierig zu sein scheint, denn oft muss die erste Maßnahme lauten: Üben, Üben, Üben! Je sicherer man sich selber fühlt, desto größere Sicherheit strahlt man auch aus. Man sollte den Vortrag so oft und so gründlich üben, dass man ihn schon fast auswendig rezitieren könnte. So kann man unter anderem der Angst vorbeugen, dass man sich einem Blackout hingeben muss.

Vielleicht hat man dann aber auch Angst davor, dass man Fragen zum Thema nicht adäquat genug beantworten kann. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man sich mehr über das vorzutragende Thema aneignet, als eigentlich nötig wäre. Lampenfieber kann man aber auch dadurch vorbeugen, dass man vorher bestimmte Atemübungen einübt. Diese verhelfen einem während des Vortrags dabei, ruhiger zu werden. Außerdem ist es für viele Menschen hilfreich, wenn sie sich der zu erwartenden Situation mental häufig aussetzen. Dies heißt im Grunde nichts anderes, als dass man sich immer wieder vorstellt, wie man den Vortrag hält.

Wie vermeidet man das Stocken innerhalb eines Vortrags

Viele erfahrene Dozenten und Referenten kennen das Problem, dass man während eines Vortrags an bestimmten Stellen „ hängen bleibt“. Während man Anfänger daran erkennt, dass sie beginnen zu stocken oder sogar zu stottern und immer nervöser werden, erkennt man erfahrene Profi-Redner daran, dass sie sich vielleicht räuspern und auf den Vorfall Bezug nehmen. Dies kann zum Beispiel so aussehen: „Die spektrale Analyse dieses Materials hat erraten… Ähm… erreben… er… Meine Güte, was ist denn los mit mir? Hat mir heute einer etwas ins Wasser getan? Also noch einmal: Die spektrale Analyse dieses Materials hat ergeben…“

So etwas wirkt innerhalb eines Vortrags souverän und vielleicht auch etwas witzig, so dass es den Vortrag etwas auflockert. Dies ist eine der wenigen Methoden für einen solchen Fall. Die geringe Bandbreite an Methoden hierfür hängt vor allem damit zusammen, dass man solchen Stockfehlern nicht vorbeugen kann. Selbst bei einer auswendig gelernten Passage kann es passieren, dass sich die Zunge überschlägt und man sich „verhaspelt“.

Zwischenrufe und andere Störungen

Sollte der Dozent oder Referent durch Zwischenrufe während des Vortrags gestört werden, so gibt es mehrere Möglichkeiten, wie er reagieren kann. Zunächst einmal kann er sie einfach überhören. Dies ist für ihn vielleicht die bequemste Methode, da er sich auf diese Weise nicht mit seinem Publikum auseinander setzen muss. Dies vermittelt aber gleichzeitig eine fragwürdige Gleichgültigkeit des Referierenden, da er offensichtlich kein Interesse daran hat, den anderen Zuhörern gerecht zu werden.

Eine andere Methode ist es, auf diese Zwischenrufe einzugehen. Die Art und Weise hängt in diesem Fall davon ab, ob diese Zwischenrufe, warum auch immer, berechtigt waren oder ob sie dies eben nicht waren. Andere Störquellen, wie zum Beispiel Straßenlärm sollte man bereits im Vorhinein versuchen einzudämmen, indem man zum Beispiel das Fenster schließt oder aber einen anderen Raum aufsucht. Weiß man beispielsweise, dass in der Nähe des Raumes eine Baustelle ist, so sollte man bereits vorher reagieren und versuchen, den Raum zu wechseln, wenn dies möglich ist.

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