Verständlichkeit wissenschaftlicher Arbeiten herstellen

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Vielen wissenschaftlichen Arbeiten ist gemein, dass sie für einen fachunkundigen Leser nicht verständlich sind.
Das ist zwar nicht schön, jedoch angesichts der Verwendung von fachspezifischen Formeln und Bezeichnungen nicht weiter verwunderlich.
Wenn aber die wissenschaftliche Arbeit auch für jemanden unverständlich ist, der sich mit dem Thema und der gesamten Materie auskennt, so ist dies nicht nur verwunderlich, sondern dann ist bei der Erstellung der Arbeit etwas arg schief gelaufen.

Wissenschaftliche Arbeiten sollen einem bestimmten Aufbau folgen, nicht, weil einfach einmal jemand eine Struktur dafür festgelegt hat, sondern weil nur ein strukturierter Aufbau ermöglicht, dass ein Text verständlich wird. Jede Aussage muss eine Grundlage haben, das heißt, jede Theorie muss belegt werden, Beispiele können einen Sachverhalt veranschaulichen.
Sicher kann sich jeder noch an den Deutschunterricht erinnern, in dem einst gelehrt wurde, dass auf jede These die Abfolge Argument und Beispiel zu folgen hat.

In einer wissenschaftlichen Arbeit ist dies nicht anders. Der Leser kann Ergebnisse und Schlussfolgerungen nur richtig verstehen, wenn er nachvollziehen kann, wie der Autor zu seinen Schlüssen gekommen ist und was die Grundlage für eine bestimmte Aussage war.
 
Die Verständlichkeit einer Arbeit ist aber nicht nur durch Fakten und Beispiele zu erreichen, sondern auch der sprachliche Aufbau spielt dabei mit hinein.

Die Sprache muss sozusagen passend sein, das heißt, sie muss einerseits sachlich genug sein um der Wissenschaftlichkeit Genüge zu tun, andererseits darf sie nicht so abstrakt sein, dass der Leser den Sinn der Worte nicht mehr erfassen kann. Die Einhaltung der üblichen Regeln, zum Beispiel das Verwenden klar strukturierter und nicht zu langer Sätze, kein unnötiger Einsatz von Fachwörtern oder die richtige Interpunktion, ist die Voraussetzung dafür, dass der Autor einen wissenschaftlichen Text entstehen lässt, der immer noch verständlich ist.
Die Verständlichkeit eines Textes kann sehr gut durch freiberufliche Lektoren oder Korrektoren überprüft werden. Hilfe findet ein Interessierter, wenn er in den einschlägigen Branchenverzeichnis nach einem derartigen Freiberufler an seinem Wohnort sucht.

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Eine Antwort

  1. Marian sagt:

    Das Beste was ich bisher an Info dazu gefunden habe, ohne ein 3000 Seiten wälzer zu lesen, aber viel!!! mehr als auf den Info-Sheets der Hochschulen,  findet ihr hier:  http://www.grin.com/de/e-book/168711/25-tipps-zu-wissenschaftlichen-arbeiten-im-bwl-studium, wenn's dann wirklich so gut geworden ist…*daumen drück* (naja ich gebe zu ein bisserl harte arbeit sollte ich schon noch reinstecken) – könnte ich die Bachelorarbeit direkt auch dort beim GRIN Verlag veröffentlichen – der BWL-Lektor ist da sicher ein gutes Vorbild.