Gut geschummelt ist halbe Arbeit! Bei der arbeitsintensiven Diplomarbeit ist die Versuchung groß. Da wird aus älteren Arbeiten oder aus entsprechenden Büchern mal hier und da ein Absatz kopiert und der eigenen Arbeit hinzugefügt. Die Schummelei wird erst problematisch, wenn der Mogler aufgedeckt wird. Welche Möglichkeiten den Prüfern zur Verfügung stehen haben wir hier http://www.bwl-bote.de/20040208.htm gefunden.
Funktioniert die Aufdeckung so einfach?
Aus Sicht der Redaktion sind die o.g. Tipps nicht zu verachten.
Recherche über Google & Co.
Die konkreten Inhalte einer gekauften Arbeit bei bspw. dem Onlineportal Hausarbeiten.de werden durch die Suchmaschine Google jedoch nicht gefunden. Warum? Sowohl Google als auch dem Besucher werden nur die Inhaltsverzeichnisse der Arbeiten sowie eine kleine Leseprobe angeboten. Daher gilt die Devise: Was Google also nicht „sieht“ (indiziert) kann über Google auch nicht gefunden werden.
Verteidigung der Arbeit
Aber auch da stehen den Prüfern bei der Verteidigung z.B einer Diplomarbeit verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Da wäre die kurze Frage nach einer bestimmten aufgeführten Zeitschrift, die sich dann als Buch entpuppt oder eine Fangfrage zu einer bestimmten Passage aus der Arbeit.
Professoren spezialisieren Themen bewusst
Weiterhin kann der Professor das Thema der Diplomarbeit so eng eingrenzen, dass eine annährend ähnliche Arbeit im Netz einfach noch nicht existiert.
Foren nach Hilfesuchenden durchsuchen
Eine etwas aufwändigere Recherche betreibt der Professor, wenn er nach seinem vergebenen Thema im Internet sucht. Foren oder Blogs bieten eine sehr gute Möglichkeit, Wissen und Infos auszutauschen und HIlfe zu suchen. Das nutzen auch die Studenten und Absolventen für das Schreiben ihrer Abschlussarbeit oder Hausarbeit, wie auch unser BWL Forum zeigt. Da werden schnell Fragen zum Thema gestellt, die dem Professor dann den Usernamen des Studenten verraten. Der Prof. kann nun gezielt nach dem Usernamen im Internet suchen, in der Hoffnung, der Studie noch anderswo Hilfe gesucht und eventuell etwas präzisere Fragen oder Anstrengungen unternommen hat. Das wäre dann selbstverständlich sein Todesurteil, sofern er die Quellen in seiner Arbeit nicht nennen würde. So einfach ist das also, eine kurze Googlesuche und im Forum xyz steht eine Frage zu diesem Thema incl. des Benutzernamens. Anhand dieses Namens kann der Prof. die weitere Suche verfolgen. Kann eigentlich jeder selbst drauf kommen.
5 Tipps, wie die Enttarnung beim Hausarbeitenbetrug verhindert werden kann
- Die angegebenen Quellen muss sich der Student genau anschauen.
- Der Student muss mit dem Thema so weit vertraut sein, dass Fangfragen beantwortet werden können.
- Mit dem Prof. über eine Themenerweiterung verhandeln.
- Nicht in allen Foren den gleichen Benutzernamen verwenden.
- Selbst recherchieren, ob die gekaufte Arbeit nicht auf einer anderen Seite kostenlos angeboten und somit Googleindiziert ist.
Weitere Methoden der Professoren
Uns ist aus heutiger Sicht keine sichere, zuverlässige, schnelle und zugleich kostengünstigere Methode bekannt, um Plagiate bei Diplomarbeiten, Hausarbeiten oder allgemein Abschlussarbeiten aufzudecken und somit den Studenten zu entlarven.
Als die effizienteste, effektivste und zugleich gefährlichste Variante stufen wir die Verwendung von Fangfragen innerhalb der Verteidigung (Kolloquium) der Arbeit ein.
Fazit
Der Schummler investiert viel Arbeit um die passende Diplomarbeit zu finden. Er muss für den Erwerb bezahlen und sich die einzelnen Quellen zu Gemüte führen. In dem Thema muss er so sattelfest sein, dass Fangfragen an ihm abprallen.
Wer so viel Zeit und Mühe investiert, kann den letzten Rest, das eigentliche Schreiben, auch selbst in die Hand nehmen.
Hast du andere Methoden bei deinem Prof. erfahren?
Wer andere Methoden kennt oder bereits angewandt hat oder erleben musste, kann diese anonym hier im Blog als Kommentar hinterlassen und damit anderen Studenten helfen. Danke dafür.
„Die konkreten Inhalte einer gekauften Arbeit bei bspw. dem Onlineportal Hausarbeiten.de werden durch die Suchmaschine Google jedoch nicht gefunden.“
Das ist ausgemachter Blödsinn. Auch die online nicht einsehbaren Bereiche werden im Volltext von Google erfasst. Abschreiben lohnt sich nicht!
Ja seit neustem indiziert Google die Hausarbeiten als PDF, aber auf hausarbeiten.de selber werden nur die Einleitungen und der erste Abschnitt veröffentlicht. Sonst hätte ja hausarbeiten.de nichts davon, wenn alles bei Google kostenlos abrufbar ist. Daher kommt der Inhalt bei Google nicht von hausarbeiten.de, so wie oben richtig geschrieben, sondern durch Google Scholars, wie hier http://books.google.de/books?id=y0xt7PZzcOoC&lpg=PA11&ots=dJwZx24OpG&dq=vereinsbesteuerung%20in%20deutschland&lr&hl=de&pg=PA11#v=onepage&q&f=false
Dieses ist ein Buch, was durch den grin verlag auf den markt gebracht wurde und wo google die Genehmigung vorliegt es auszugsweise zu indizieren.
Hallo,
interessanter Artikel, nur ist eine Methode nicht angesprochen:
Hausarbeiten.de arbeitet nach meinen Informationen mit den Universitäten zusammen. Professoren können zum Beispiel verdächtige Abschnitte aus Arbeiten per E-Mail an Hausarbeiten.de schicken, und hausarbeiten.de überprüft dann per Volltext-Suche, ob es sich um ein Plagiat bzw. einem Auszug aus einer auf hausarbeiten.de veröffentlichten Arbeit handelt oder nicht.
Interessant, das hab ich bisher noch gar nicht gewusst. Danke für die Info.
wo meldet man solche Fälschungen???