„Von der Hausfrau zur Familienmanagerin“ – Management wird in allen Bereichen gefordert und in den Mittelpunkt eines jeden Lebens gestellt. Insbesondere das Selbstmanagement rückt dabei in den Fokus des Interesses. Selbstmanagement zielt darauf ab, verschiedene Verpflichtungen bzw. Privates und Berufliches unter „einen Hut“ zu bekommen. Wichtig ist es dabei, Prioritäten zu setzen und die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen bzw. kennen zu lernen. Selbstmanagement fängt daher bei der Stärken-Schwächen-Analyse an und geht über die Selbstorganisation und das Zielmanagement bis hin zum Zeitmanagement. Selbstmanagement läuft darauf hinaus, dass nach den Erkenntnissen aus der Stärken-Schwächen-Analyse das eigene Verhalten zum Positiven geändert wird. Management bzw. Selbstmanagement ist ein Thema, welches in Bezug auf ganze Unternehmen Anwendung finden kann, aber auch die Fokussierung auf einzelne Personen im beruflichen und im privaten Leben ist gut möglich.
Die Stärken-Schwächen-Analyse als Basis
Ohne eine Stärken-Schwächen-Analyse wissen viele Menschen nicht, welche Fähigkeiten sie besitzen und welche Schwächen vorhanden sind. Das Erkennen der eigenen Stärken ist entscheidend für den Aufbau einer erfolgreichen, beruflichen Tätigkeit. Denn auf Schwächen kann der Erfolg natürlich nicht basieren. Insbesondere bei der Berufswahl ist das Bewusstsein über eigene Stärken und Schwächen von existenzieller Bedeutung. Zunächst sollte die Stärken-Schwächen-Analyse mit einer Selbsteinschätzung beginnen, bevor ein Abgleich mit der Einschätzung aus dem Umfeld erfolgt. Eine schriftliche Gegenüberstellung veranschaulicht die Daten und lässt eine Analyse zu. Die Fremdwahrnehmung und die eigene Wahrnehmung weichen mitunter sehr stark voneinander ab. Anschließend kann eine optimierte Arbeitsplatzgestaltung bzw. abgestimmte Arbeitsteilung effektiv gestaltet werden. Schwierig und umfangreich ist die Stärken-Schwächen-Analyse in Bezug auf Unternehmen und Unternehmensbereiche. Die Schwierigkeit entsteht insbesondere durch die Komplexität der Daten, die erfasst und ausgewertet werden müssen. Ebenso ist es schwierig, anschließend passende Maßnahmen zu ergreifen, die tatsächlich eine Verbesserung zum Positiven bewirken.
Selbstorganisation für mehr Ordnung
Die Selbstorganisation erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Willenskraft und dient der Organisation des eigenen Alltags. Für die Selbstorganisation gibt es kein Patentrezept. Jede Lebenssituation erfordert ein ganz individuelles System. Selbstorganisation spielt insbesondere im Management eine herausragende Rolle. An die einzelnen Situationen angepasste Ordnung ist Teil der Selbstorganisation. Das Setzen von Prioritäten und das Definieren von Zielen sind ebenfalls wichtige Aufgabenbereiche. Im beruflichen Alltag wirkt sich effektive Selbstorganisation positiv auf die Motivation aus. Zur Selbstorganisation gehört es beispielsweise, dass man sich seine Zeit ordentlich einteilt, unnötige Aufgaben delegiert und ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen einhält.
Das Ziel als Zentrum allen Handelns
Zielmanagement ist ein wichtiges Stichwort im Zusammenhang mit dem Selbstmanagement. Drei Komponenten stellen das Zielmanagement dar: die Zielvereinbarung, die Zielverfolgung und die Zielanreizsysteme. Die Zielvereinbarung ist wichtig, um überhaupt sinnvolle Ziele festlegen zu können. Man notiert also die entsprechenden Ziele und hält dabei auch fest, wann diese als erreicht gelten. Es sollte realistisch und optimistisch sein und dem Menschen eine Herausforderung bieten. Die Zielverfolgung zeigt Erfolge bzw. Misserfolge auf. Regelmäßig wird überprüft, ob die festgelegten Ziele erreicht wurden. Dazu vergleicht man die Sollvorgaben mit dem Iststand. Die Zielanreizsysteme dienen dazu, die Motivation der einzelnen Mitarbeiter im Unternehmen zu wecken. Als Zielanreiz gelten monetäre Anreize. Dazu gehören beispielsweise eine Zielerreichungsprämie oder ein Bonus. Aber auch nicht-monetäre Anreizsystem funktionieren bei vielen Menschen. Dazu gehören beispielsweise Incentive-Preise oder zusätzliche Urlaubstage. Aus den Ergebnissen des Zielmanagements werden erfolgsversprechende Maßnahmen abgeleitet, die in Unternehmen gewünscht sind. Zielmanagement kann auch von einzelnen Personen dazu genutzt werden, um die eigene Motivation zu steigern. Es lebt zu großen Teilen auch vom Erfahrungsaustausch zwischen Personen, die mit diesem Instrument arbeiten. Ein erfolgreiches Zielmanagement erfordert ein konsequentes Umsetzen der Ziele und ein regelmäßiges Überprüfen der Ziele und ihrer Erreichbarkeit. Wird während einer Zielerreichungsphase klar, dass die tatsächliche Erreichung nicht möglich ist, muss die Zieldefinition entsprechend angepasst werden, da Erfolge sonst ausbleiben. Ausbleibende Erfolge haben auf Dauer eine demotivierende Wirkung.
Zeit als wichtiger Faktor
Die sinnvolle Einteilung der zur Verfügung stehenden Zeit ist entscheidend für ein erfolgreiches Selbstmanagement, da Zeit nur als knappe Ressource zur Verfügung steht. Termine und Veranstaltungen müssen unter einen Hut gebracht werden. Die genaue Planung der einzelnen Termine mit vorgegeben Zeitfenstern, erleichtert den Alltag ungemein. Geplante Zeitfenster müssen dann aber auch eingehalten werden, da ein „Verzetteln“ den geplanten Ablauf durcheinander bringt und das Zeitmanagement nichtig werden lässt. Die Zeiteinteilung hängt eng mit der Prioritätensetzung für die einzelnen Teilziele ab. Aufgaben mit hoher Priorität werden mit größeren Zeitfenstern eingeplant als Aufgaben mit niedriger Priorität. Selbstmanagement ist im privaten und im beruflichen Alltag eine nützliche Hilfestellung, um den Tagesablauf optimal zu gestalten.