Ich habe letzten Dezember drei Tage gebraucht, auf einem neuen Laptop mit Vista Ultimate wenigstens die wichtigsten Programme zum Laufen zu kriegen, mit unendlichen Schwierigkeiten und teilweise manueller (!) Installation, ein Desaster aus Bluescreens, Registry-Schlüsseln und Ordnern, zu deren Inhalt ich auf dem eigenen Rechner keinen Zutritt habe, gleichwohl aber brauche. Und selbst unter Vista brauche ich noch die Virtualisierung, um notwendige Software zu benutzen, die Vista partout nicht mag. Doch das Drama hat möglicherweise gerade erst begonnen: Das hier ärgert nämlich auch William "Bill" Gates:
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In nur einer Stunde müheloser Installation habe ich nämlich Knoppix 5.3 virtuell zum Laufen gekriegt, mit dutzenden (!) von Anwenderprogrammen – für ganze 3,30 Euro, den Preis der Zeitschrift mit der Knoppix-DVD. Das ärgert Billy: wenn ich nämlich schon Vista nicht richtig benutzen kann, ist der Streß, ganz auf Linux umzusteigen und dort Windows nur noch virtuell zu benutzen nämlich viel kleiner als was uns mit Vista derzeit zugemutet wird.
Ach ja: Vista läuft auf einem Notebook mit 4 GB physikalischem Hauptspeicher und T7700 DuoCore langsamer als Knoppix unter Vista und VirtualPC 2007 mit 512 MB virtuellem Speicher und einer 20 GB virtuellen Festplatte. Wir werden uns also bald überlegen müssen, ob wir Linux virtuell unter Windows laufen lassen, oder Windows unter Linux virtualisieren. Das geht nämlich auch. In der EDV ist zwar die Beharrung des Bestehenden besonders groß – aber das Vista-Desaster ist hoffentlich der Anfang vom Ende.
Links zum Thema: Das Desaster mit der schönen Aussicht, aber auch der Anfang vom Ende? | Microsoft Office 2007: die amputierte Präsentation (interne Links)