Mündliche Prüfung Betriebswirt/IHK: Präsentation der Projektarbeiten

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Der Prüfungsausschuß war aufgrund der großen Zahl von Teilnehmern in zwei Teilausschüsse geteilt worden; ich habe also nur die Hälfte der Prüfungskandidaten selbst gesehen. Insofern ist mein Bericht also möglicherweise nicht repräsentativ; dennoch sidn die folgenden Details möglicherweise interessant.

Der Lampenfieber-Faktor war offensichtlich: Prüfungsteilnehmer, die auch in ihrem Beruf oft Sachverhalte präentieren müssen, zeigten diesbezügliche Übung; einige kamen hingegen oft ins Stottern und verloren den Faden.

Angenehm fiel auf, daß in zahlreichen Fällen zeitgemäße technische Mittel verwendet wurden: neben vorbereiteten Projektorfolien hatten einige Teilnehmer ihre Laptops und Video-Beamer mit und zeigten PowerPoint-Präsentationen. Gut! Dennoch fielen auch die schon früher im BWL-Boten dargestellten technischen Schwächen im Umgang mit der Software immer wieder auf. Es ganz ohne visuelle Medien, also ausschließlich durch mündlichen (vielleicht sogar noch abgelesenen!) Vortrag zu versuchen ist indes kaum eine erfolgversprechende Strategie!

Inhaltlich schafften es nicht alle Teilnehmer, betriebswirtschaftliche Konzepte mit Leben zu füllen: Verwechseln von Kosten und Auszahlungen oder völlig fehlende Kostendefinition und Kostenartenrechnung in einer Arbeit über Kostenrechnung sind sicher gravierende Mängel. Man mag ein guter Verkäufer sein; das ist jedoch nicht Gegenstand der Veranstaltung, die auf betriebswirtschaftliche Konzepte zielt, die in der Prüfung bekannt sein müssen. Andererseits war der betriebliche Nutzen etlicher Projektarbeiten nicht zu übersehen: immer wieder hatten wir das Gefühl, daß die vorangegangene theoretische Ausbildung in der Praxis angewandt worden ist. So soll es sein!

Link zum Thema: Gravierende Schwächen in Studien- und Diplomarbeiten: wie man es nicht machen sollte (interner Link)

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