BWL für eine bessere Welt

Enect
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Soziale Herausforderungen oder Umweltproblematiken analysieren, dazu unternehmerische Konzepte entwickeln und eigenverantwortlich realisieren: Die weltweite Organisation Enactus setzt auf betriebswirtschaftliche Methoden und engagierte Studenten. Auch an deutschen Hochschulen bewegt sich dabei einiges – eine Gelegenheit sich einzubringen und zugleich Projekterfahrungen zu sammeln.

 

Weltverbesserer – es gab Zeiten, da hatte dieses Wort einen Beigeschmack von Typen in Batik und Jesuslatschen. Zunehmend aber gewinnt der Begriff an Brisanz in Zeiten von Klimawandel, Artensterben und wachsenden humanitären Problemen in vielen Ländern. So gehört es heute auch bei vielen Unternehmen zur Philosophie, sich entsprechend zu engagieren – sei es, um die Corporate Identity aufzupolieren oder aus tatsächlicher Leidenschaft für die Sache. Am Ende zählt, was dabei herauskommt.

 

„Entrepreneurial – Action – Us!“

„Die Welt verbessern mit unternehmerischem Ansatz“ lautet auch das Credo der  studentischen Initiative „Enactus“. Der Name leitet sich ab vom englischen Verb „to enact“, das so viel bedeutet wie „in Kraft setzen, beschließen, erlassen“. Hinter dem Namen steht eine weltweite Non-Profit Organisation mit einem Netzwerk, das bereits 39 Länder umfasst. Es engagieren sich dabei mehr als 72.000 Studierende an 1.600 Hochschulen. Aktuell unterstützen 440 Unternehmen die Organisation. Nach eigenen Angaben ist Enactus damit das weltweit größte Netzwerk seiner Art.

Enactus wurde 1975 unter dem Namen SIFE in den USA gegründet. Der Name bedeutet zugleich ein Wortspiel, gebildet aus den drei Grundprinzipien Entrepreneurial – Action – Us: „Entrepreneurial“ steht für den unternehmerischen Geist, der das Handeln,  Lernen und Helfen der teilnehmenden Studierenden leiten soll. „Action“ für das aktive Mitgestalten und den Willen die Welt auf positive Weise zu verändern. „Us“ für das Wir-Gefühl, stützt sich die weltweit tätige Organisation doch auf die Gemeinsamkeit in den Werten und im Handeln.

 

Gemeinnützige Projekte mit BWL-Methoden

In Deutschland ist Enactus an mehr als 40 Hochschulen vertreten. Dabei werden gemeinnützige Projekte mit betriebswirtschaftliche Methoden realisiert und vorangetrieben, so etwa auch an der Universität Mannheim. Hier haben sich BWL-Studierende der Weltorganisation angeschlossen. Ihr Ziel: eine strategische Verbindung zwischen akademischem Wissen und der Wirtschaft der Metropolregion Rhein-Neckar schaffen. Ihre Vision: auf diese Weise jedem Menschen eine hohe Lebensqualität ermöglichen. Bereits etliche soziale und umweltrelevante Projekte im In- und Ausland wurden realisiert, sei es Zahnhygiene in Kambodscha, Trinkwasser für Argentinien oder ein Chor für Geflüchtete, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Studierenden arbeiten dabei mit benachteiligten Menschen zusammen und leisten als studentische Unternehmer Hilfe zur Selbsthilfe. Im Rahmen des jeweiligen Projektes wird gemeinsam mit den Partnern eine wirtschaftliche Basis geschaffen. Um dies zu erreichen, definieren die Teams zunächst Themen und Ziele. Anschließend werden die Rahmenbedingungen des Projekts analysiert und ein Konzept entwickelt, um das theoretische Wissen aus dem Studium in die Praxis zu übertragen. Zum Erfolg tragen als Partner auch gemeinnützige Vereine, engagierte Unternehmen und Einzelpersonen bei.

 

Aufgaben bis hin zur Projektleitung

Allen, die sich beteiligen möchten, verspricht die studentische Initiative „eine spannende Aufgabe in unserem Team“, insbesondere auch für Wirtschaftswissenschaftler und potenziellen Führungstalente. Studierende haben dabei die Möglichkeit, aktiv gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und positive Veränderungen zu bewirken. Laut Enactus Mannheim geht es dabei genauso um soziales Unternehmertum wie auch persönliche Weiterentwicklung und Teamgeist.

In den Projekten ist jedes Mitglied für eine Aufgabe verantwortlich, etwa wenn es darum geht einen Businessplan zu entwickeln oder Kontakte zu den Needgruppen zu herzustellen. Bei entsprechendem Engagement ist es auch möglich, die Leitung eines Projekts zu übernehmen oder ein Ressort zu unterstützen. Interessierte können sich per Email wenden an: aurelien.kaske @ unimannheim.enactus.de

Eine Auswahl der bereits realisierten und laufenden studentischen Projekte ist auf der Homepage (www.enactus.de) zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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