Die vier Ebenen der Kommunikation

Share

Die vier Ebenen der Kommunikation werden in der Kommunikationswissenschaft in die Selbstoffenbarungs-, Sachinhalts-, Beziehungs- und Appellebene unterteilt.

Die Selbstoffenbarungsebene

Die Selbstoffenbarungsebene lässt sich häufig im Small Talk beobachten: In dieser Phase sind sich die Gesprächspartner bei ihren Aussagen darüber bewusst, sich dem jeweiligen Gesprächspartner zu offenbaren und diesem ein Bild der eigenen Person zu vermitteln. Eine zu flapsig ausfallende Bemerkung in der Kennenlernphase kann dann schon zu einer entsprechenden Einschätzung des Senders führen. Ein Bild, das in der Selbstoffenbarungsphase beim Kennenlernen gebildet wird, ist nur schwer verrückbar. In der Umgangssprache wird hier auch vom ersten Eindruck gesprochen, für den es keine zweite Chance gibt.

Die Sachinhaltsebene

In der Sachinhaltsebene kann eine Person einer anderen einen Sachverhalt schildern. Wird die Formulierung gegenüber einem Laien sehr fachlich und sachlich gestaltet, kann der Laie diese als unverständlich empfinden und bedingt durch das Nichtverstehen ungeduldig und genervt auf den Sender reagieren, der Sachinhalte vermittelt.

Die Beziehungsebene

In der Beziehungsebene kann der Empfänger durch ein sehr sicheres Auftreten des Senders als arrogant bewerten und sich zudem in der eigenen Position herabgesetzt fühlen. Gerade in der Situation Mitarbeiter/Unterstellter ist diese Beziehungsebene des Gesprächs sehr sensibel.

Die Appellebene

In der Appellebene des Gesprächs kann die Beziehungsebene noch starken Einfluss nehmen, denn hier gefällte Urteile über das Gegenüber werden in die Appellebene mit einbezogen. Empfindet der Gesprächspartner das Gegenüber aus der Beziehungsebene heraus arrogant oder als Gefahr für die eigene Person oder Position, besteht die Möglichkeit, dass sich die angesprochene Person in der Appellebene den Aussagen des Gesprächspartners aufgrund des schlechten aus der Beziehungsebene gewonnenen Bildes verschließt.

Das könnte dich auch interessieren …