Um sich zu verdeutlichen, wie das vorstehende Zahlenwerk aufgebaut ist, kann ein grafisches Modell hilfreich sein. Dieses Modell skizziert die Kosten- und Zahlungsbestandteile des Arbeitgebers und deren letztendliche Verwendung, d.h. deren schlußendlichen (direkten oder indirekten) Verbleib beim Arbeitnehmer (AN) oder beim Staat:
Teil | Aufwendungen und Kosten | Zahlungsbestandteile | Teil | ||
AG-Berufsgenossenschaft | Abführung an Berufsgenossenschaft | ||||
AG-Sozialversicherung AG-RV, KV, PV, ALV | Abführung an Krankenkasse | ||||
Bruttolohn | AN-Sozialversicherung AG-RV, KV, PV, ALV | ||||
AN-Besteuerung LSt, KiSt, SZ | Abführung an Finanzamt | ||||
Nettolohn | Überweisung an den AN | Indirekte Abgaben (z.B. USt.) | |||
Sonstige Lasten (z.B. Gesundheit) | |||||
Frei Verfügbar (Realeinkommen) |
Zur Realabgabenquote kommt man, indem man die Summe aller direkten und indirekten Steuern, Abgaben und sonstigen Lasten (Rot) durch die Summe der Personalaufwendungen (Magenta) dividiert. Im Gegensatz zu den vielfach von amtlichen Stellen verbreiteten Rechnungen berücksichtigt unser Zahlenwerk auch die "versteckten" Belastungen des Arbeitnehmers. Die vorliegende Rechnung ist daher, im Gegensatz zu regierungsamtlichen Augenwischereien, ehrlich. Das ist freilich bisweilen schwer zu ertragen – wir wissen das sehr wohl.
Zurück zu Grundannahmen des Modells | weiter zu »Normalverdiener«