In den vergangenen Tagen ist am "Emissionsmarkt" der "Wert" einer Tonne CO2 von knapp 13 Euro auf nur noch gut acht Euro zusammengebrochen. Grund hierfür ist offenbar, daß die Europäische Union die tatsächlichen Emissionswerte der europäischen Unternehmen veröffentlich hat – aus Versehen. Das beobachten wir mit maximaler Schadenfreude – denn es läßt tiefer blicken, als es den EU-Beamten lieb sein kann.
Seit Anfang vergangenen Jahres werden Unternehmen in der EU unter dem Vorwand des "Klimaschutzes" gezwungen, zum Ausstoß von CO2 sogenannte "Emissionsrechte" zu erwerben. Diese Berechtigungsscheine werden am Anfang des Jahres zugeteilt und danach im Laufe des Jahres an "Energiebörsen" auf Pseudomärkten gehandelt. In Deutschland sind die Betreiber dieser Anlagen in das kollektive Rationierungssystem einbezogen. Wer auf dieser Liste steht und zum Beispiel durch mehr Produktion auch mehr CO2 ausstoßen will, muß zusätzliche "Klimascheine" erwerben; wer weniger produziert, oder ins Ausland verlagert, kann seine "Emissionsrechte" verkaufen. Dieses Emissionshandelssystem ist offenbar teilweise zusammengebrochen, weil das tatsächliche Emissionsvolumen von der EU "aus Versehen" (!) bekanntgemacht wurde – was uns natürlich sagt, daß das Öko-Zwangssystem in den bisher knapp 15 Monaten seiner Existenz nur funktioniert hat, weil die EU marktrelevante Daten den "Markt"-Teilnehmern absichtlich vorenthalten hat. Daß der Emissionshandel ein verlogenes Zwangssystem ist, wußten wir schon immer. Daß er aber dermaßen verlogen ist, überrascht selbst den BWL-Boten.
Dabei ist der gesellschaftliche Schaden, den das zwangswirtschaftliche Pseudomarksinstrument angerichtet hat, schon bisher immens: Produktive Arbeitsplätze wurden zu Tausenden ins Ausland verlagert, um die zugeteilten "Emissionsrechte" verkaufen zu können, was besonders die Arbeitsplätze, und wie sich insbesondere der Strompreis seit Anfang 2005 entwickelt hat, muß man wohl niemandem erläutern, der hier einen Vertrag mit den Stadtwerken hat: die Stromerzeuger verkaufen nämlich all ihre Emissionsrechte in den ersten Tagen des Jahres, und schlagen die Kosten für die später hinzugekauften "Klimascheine" auf den Strompreis. Der Emissionshandel ist damit insofern den in ihn gesetzten Erwartungen voll gerecht geworden: er erwies sich als planwirtschaftliches Verknappungs- und Verteuerungsinstrument, hat aber aufgrund der ihm zugrundeliegenden Lüge kaum Widerspruch oder gar Widerstand hervorgerufen.
Ja, die Lüge vom Treibhauseffekt und der Schädlichkeit von Kohlendioxid: CO2 ist, jeder Gymnasiast weiß es aus dem Chemieunterricht, eine Pflanzennahrung, also durchaus ein wünschenswerter Stoff – sogar holländische Gewachshausbesitzer begasen ihre prompt prächtiger wachsenden Pflanzen damit, ungestraft weil unschädlich. Warmzeiten in der Vergangenheit waren auch Wohlstandszeiten – so etwa das "mittelalterliche Optimum". Da wuchs Wein in "Vinland". Die Insel heißt heute Grönland und ist völlig weinfrei. Dabei ist schon der angebliche Treibhauseffekt selbst dem Grunde nach völlig unbewiesen: nicht nur die bekanntlich nicht gerade antiökologistische »TAZ« gab vor drei Jahren zu, daß es keinen Klimawandel gebe; inzwischen kam auch heraus, daß die immer zugrundegelegten Studien offenbar Fälschungen sind. Es wundert also nicht, daß auch NASA-Daten keine Spur von globaler Erwärmung zeigen. Das aber interessiert in der ideologisch aufgeheizten Debatte anscheinend keinen mehr. Wir können, so die einfache Wahrheit, keine zuverlässige Wetterprognose für zehn Tage aufstellen, wissen aber ganz genau, wie warm es in fünfzig oder hundert Jahren wird – und zahlen Milliartenbeträge an Energiesteuern dafür. Ja, das ist absurd!
Nach der längst überfälligen Implosion des Emissions-"Marktes" sitzen also eine Menge Unternehmen auf Emissionsrechten, die jetzt fast so wertlos sind wie sie eigentlich schon immer waren. Das freilich freut den BWL-Boten über die Maßen, denn Öko-Profiteuren wie dem Geschäftsführer des »C« wurde dieses Wochenende die Lust am Arbeitsplatzexport gründlich verdorben. Ob sich freilich auch bei den Politikern die Erkenntnis durchsetzt, daß nur der sofortige Ausstieg aus Kyoto den deutschen Arbeitsmarkt und damit den sozialen Zusammenhalt dieses Landes retten kann, wage ich zu bezweifeln. An falschen Konzepten wird, das lehrt die Geschichte, noch lange festgehalten. Anstatt das einzig Richtige zu tun, und endlich ersatzlos aus Kyoto auszusteigen, plant man für den zweiten Kyoto-Fünfjahresplan eifrig neue Verschärfungen. Wir sind also immer noch lernunwillig. Mal sehen, wie lange das noch gutgeht.
Links zum Thema: Kyoto-Protokoll: Ist der Emissionshandel wirklich ein Marktinstrument? | Wie der Emissionshandel den Strompreis in die Höhe treibt, und was man dagegen tun kann | Liste mit Anlagen, die ab 2005 der Energierationierung unterliegen | Sogar die »TAZ« gibt zu: kein Klimawandel | Noch mehr Zweifel am »Treibhauseffekt« | Emissionshandel: Die Affäre mit dem »C« | Zweiter Kyoto-Fünfjahresplan: 2008 wird Strom noch teurer | Alles noch teurer: Weitere Härten für Autofahrer beschlossen (interne Links) Globally-Averaged Atmospheric Temperatures | Gesetz über den nationalen Zuteilungsplan für Treibhausgas-Emissionsberechtigungen (externer Link)