Wie der Emissionshandel den Strompreis in die Höhe treibt, und was man dagegen tun kann

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Die Nachrichtennetzwerke berichten heute, daß das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen verschiedene Energieversorger eingeleitet habe. Insbesondere sollen diese Energieversorger die ihnen zu Anfang des Jahres kostenlos zugeteilten Emissionszertifikate in die Kosten eingerechnet und damit auf die Strompreise aufgeschlagen haben, was den Strompreisanstieg von über 30% seit Jahresbeginn begründe. Wie immer ist das nur die halbe Wahrheit.

Kyoto Nein Danke!Zweifellos ist es wahr, daß den Energieversorgern eine "Anfangsausstattung" mit Emissionszertifikaten kostenlos zugeteilt wurde. Die Nachrichtennetzwerke verschweigen aber, daß diese "Anfangsausstattung" in den ersten Tagen des Jahres gewinnbringend am "Markt" verkauft wurde, nur um sogleich neue Emissionszertifikate hinzukaufen zu müssen. Der Strompreisanstieg geht damit tatsächlich auf den kauf von "Klimascheinen" zurück.

Hier ist es wichtig zu wissen, daß die Energieversorger ihre Arbeit nicht einfach wie andere Unternehmen wegen zu hoher Kosten einstellen dürfen. Während andere Unternehmen also ihre Produktion nach Indien oder China verlagern, die Emissionsscheine verkaufen und den deutschen Standort schließen (wir berichteten), verkaufen die Energieversorger ihre Emissionszettel zwar auch, kaufen aber sogleich neue hinzu und lassen den Stromverbraucher bluten, denn sie können Kosten beliebig weitergeben. Das ist offensichtlich, denn die Energienachfrage ist starr, man kann nicht ausweichen.

Wir berichteten des öfteren über den organisierten Wahnsinn des Klimahandels, der offensichtlich nicht nur als Arbeitsplatzexportprämie, sondern auch als Verteuerungsinstrument wirkt. Aber selbst wenn man die an sich unsinnige These vom Treibhauseffekt glaubt, ist das mit dem Emissionshandel offensichtlich nach hinten losgegangen: die Energieversorger "verdienen" sich eine goldene Nase und der Stromkunde zahlt.

Es wundert daher auch nicht mehr, daß es von Seiten der Kraftwerksbetreiber so wenig Widerstand gegen den Ökowahnsinn gegeben hat, denn man profitiert davon. Was die Nachrichtennetzwerke uns noch verschweigen, ist eigentlich offenbar: der Ökologismus nützt den Stromversorgern. Daher hatten sie selbst das sonst derzeit überall anzutreffende Appeasement nicht nötig – falls, wie gemunkelt wird, die Mär von der globalen nicht anfänglich sogar von den Energieversorgern selbst in die Welt gesetzt wurde. Weshalb, das wissen wir jetzt.

Die offizielle Berichterstattung geht damit ebenso am Problem vorbei wie die verlogenen Tips zum Benzinsparen: es geht nicht um Reduktion und Verknappung, sondern darum, den im Strompreis manifesten Machtanspruch einer parasitären politischen Kaste loszuwerden. Das Volk soll dumm und arm sein, denn dann läßt es sich besser beherrschen, und zur Sicherung der Herrschaft braucht es Angst. Nach Überbevölkerung, Waldsterben und anderen Öko-Märchen, die inzwischen in der Versenkung verschwunden sind, hat sich das Treibhausthema als erfolgreichste Öko-Legende erwiesen, denn wirklicher fundamentaler Protest gegen die eigentlich Ursache des ganzen Mißstandes zeigt sich nirgendwo.

Dabei gäbe eine einfache und offensichtliche Lösung: aus dem Emissionshandel (und damit dem Protokoll von Kyoto) sofort aussteigen und alle Emissionspapiere entschädigungslos zu entwerten. Das würde nicht nur den Verbraucher entlasten, sondern mehrere Tausend Arbeitsplätze retten, zum Beispiel die in der Zement- und der Aluminiumindustrie, zwei Wirtschaftszweigen, die wir derzeit nämlich vollkommen verlieren, mit allen Jobs der Zulieferbranchen. Daß sich aber auch unter einer möglichen Merkel-Administration nichts ändern wird, hat die CDU uns schon versichert, was die Energieversorger hörbar aufatmen ließ. Es muß also noch viel schlimmer kommen, bis wir keinen Regierungs-, sondern einen Regimewechsel erleben. Das aber wurde uns ja schon angekündigt.

Links zum Thema: Emissionshandel: Die Affäre mit dem »C« | Exportprämie für Arbeitsplätze beschlossen | Öko-Wahnsinn: Der Kyoto-Schweine-Deal | Emissionshandel: warum Appeasement nichts nützt | Kein politischer Klimawandel: Die Öko-Profiteure von der CDU | Erste Hinweise auf die energiepolitische Zukunft unter Merkel | EU-Kommissarin warnt vor Energie-Engpässen ab 2007 | Neues Kartellrecht tritt endlich in Kraft (interne Links)

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