Start-up-Verhältnis USA – Deutschland 5 : 1

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Das Internet hat schon einige revolutionäre Ereignisse erschaffen. Die Nutzung des mobilen Internets ist ein Zeichen dafür, dass die Medien zusammenwachsen. Hiervon profitieren vor allem Medienschaffende, die so leichter und schneller an die Konsumenten herankommen können. Geht es aber um eine Firmengründung, ist dies über das Internet nicht so einfach abzuwickeln. Weil aber tragfähige Geschäftsmodelle im Internet noch fehlen, ist Medienkonvergenz kein Thema für Investoren.

Unternehmensgründung über eBay?

Derzeit werden auf der Auktionsplattform eBay Start-up Firmen angeboten. Dies ist aber wohl kaum der richtige Weg, um eine Unternehmung zu gründen. Argumente dagegen gibt es genügend. Wenn eine Firma gegründet worden ist, findet man meistens andere Wege, um einen Käufer zu finden. Eine gute Idee kann zwar immer am Management scheitern, doch wer will dann seine Firma über eBay anbieten? Wenn allerdings bei eBay eine Firma mit Mobilien angeboten wird, kann man dementsprechend schneller mit dem Firmenaufbau beginnen.

Ideen werden schnell kopiert

Firmengründer von IT- und Medienfirmen kämpfen dagegen mit dem Problem, wie sie ihr geistiges Eigentum schützen können. Patentieren ist eine denkbar schlechte Wahl. Wird zum Beispiel in den USA ein Unternehmen gegründet, findet man am nächsten Tag gleich fünf Klonfirmen in Deutschland. Die Idee für sich behalten ist auch eine schlechte Wahl. Wer nämlich nicht über seine Ideen spricht, findet auch keine Investoren. Daher muss schnell und effektiv gearbeitet werden. Wenn man jedoch über patentfähige Technologien verfügt, sollten diese auch genutzt werden.

Wer ein Unternehmen gründen will, braucht dafür Kapital. Hier kann man sich bei Corporate Venture Capital-Häuser oder Capital-Investors melden. Es empfiehlt sich aber, sich an ein Corporate Venture Capital-Haus zu wenden. Sie haben den Vorteil, dass sie vertiefte Marktkenntnisse und Erfahrung haben.

Quelle: Venture Capital Magazin 10/2008, S. 64

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