Bewerbung: mögliche Gründe für Absagen

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Vielen Bewerbern, selbst denen, die es nach einer Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch
geschafft haben, wird durch das Unternehmen abgesagt. Das ist einerseits frustrierend, sollte aber andererseits für die Selbstreflexion genutzt werden.

Gründe, die in der Regel sofort zu einer Absage führen, sind unordentliche, unvollständige oder gefälschte Bewerbungsunterlagen. Oder weil ein Bewerber von vornherein nicht den in der Ausschreibung geforderten Parametern entspricht. Zum Beispiel, wenn fließend englisch gefordert wird, der Bewerber aber gerade einmal Schulkenntnisse nachweisen kann.
Das sind Absagen, die sich im Prinzip von selbst erklären und auch den Bewerber nicht wundern dürften.

Absagen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen

Viele Bewerber, fragen sich, weshalb ihnen abgesagt wurde, sind sie doch für die ausgeschriebene Stelle gut qualifiziert und haben ordentliche Bewerbungsunterlagen eingereicht. Auch hier sind die Gründe vielschichtig. Zum Teil liegen sie nicht beim Bewerber, sondern beim Arbeitgeber. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Stelle ausgeschrieben werden musste, weil es dafür Vorschriften gibt, aber intern bereits klar war, wer die Stelle bekommen wird. Ein anderer häufiger Grund ist, dass die Stelle bereits vergeben war, aber vergessen wurde, sie aus den Online Stellenangeboten zu entfernen. In diesen Fällen ist das für den Bewerber einfach nur Pech. Ihm bleibt nichts anderes übrig als weiter aktiv nach offenen Stellen zu suchen und sich erneut zu bewerben.

Ein weiterer und wirklich sehr häufiger Grund für die Absage ist, dass sich auf die ausgeschriebene Stelle Hunderte Bewerber melden. Dann wird es fast zu einem Glücksspiel in den Kreis derjenigen zu kommen, die überhaupt die Chance bekommen, zu einem Vorstellungsgespräch geladen zu werden. Selbst wenn der Bewerber aufgrund seiner hervorragenden Qualifikation und der perfekten Bewerbungsunterlagen dabei Glück hatte, waren eventuell zehn weitere Mitbewerber genauso erfolgreich. Die Stelle konnte aber nur an eine Person vergeben werden.

Absagegründe, die zum Teil beim Bewerber liegen

Natürlich gibt es auch viele Absagen, bei denen der Grund dafür einzig beim Bewerber liegt. Das können solche Ursachen sein, die mit der Form und der Qualität der abgegebenen Unterlagen zu tun haben. Manchmal reicht es schon aus, wenn ein Anschreiben schlecht formuliert und mit Rechtschreibfehlern übersät ist. Oder das die eingereichten Unterlagen zwar komplett aber nichtssagend sind.

Hat es ein Bewerber zum Vorstellungsgespräch geschafft und bekommt danach eine Absage, kann es auch gut sein, dass er zwar die fachliche Qualifikation hat, die vom Unternehmen gefordert wurde, er aber im Vorstellungsgespräch nicht wirklich überzeugen konnte. Wer beispielsweise im Gespräch über seinen derzeitigen oder ehemaligen Arbeitgeber schlecht spricht, verschafft sich dadurch keinesfalls Sympathien oder Vorteile.

Weitere häufige Absagegründe, die am Unternehmen liegen:

Die hier aufgeführten Gründe können in einem Unternehmen positiv bewertet werden und zur Einstellung führen und in einem anderen Unternehmen zu einer Absage.

• In der jetzigen Firma ist der Bewerber seit zwölf Jahren beschäftigt. Das kann als zuverlässig und kontinuierlich gewertet werden. Ein anderes Unternehmen betrachtet lange Firmenzugehörigkeit als unflexibel.

• Ein Bewerber hat in den vergangenen fünf Jahren drei verschiedene Arbeitgeber gehabt. Das deutet zwar auf Flexibilität hin, kann aber genauso gut als unzuverlässig und unstet bewertet werden.

Ganz fatal wird es für den Bewerber, wenn er aufgrund seiner Rasse, seines Geschlechts oder einer Behinderung eine Absage bekommt. Der Grund wird ihm selbstverständlich nicht mitgeteilt, sodass er kaum eine Chance hat, sich dagegen zu wehren.

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