Wohlstandsverlust: warum schwinden die Realeinkommen?

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Vorgestern meldet die Bild-Zeitung, die Nettolöhne lägen heute im statistischen Mittel da, wo sie schon vor zwanzig Jahren waren. Das ist natürlich genau das, was wir unter Aufschwung verstehen. Kein Wunder, daß der Artikel für einiges Geflatter im politischen Hühnerhof gesorgt hat. Nun ist die Bild gewiß keine sehr zuverlässige Quelle, aber sie beruft sich auf Daten aus dem Arbeitsministerium. Die nehmen wir mal als gegeben, und denken ein wenig darüber nach.

Gleichzeitig melden die Nachrichtennetzwerke, daß es schon wieder eine Preisrunde bei Strom und Gas geben solle. Die hat natürlich nichts mit den niedrigen Nettolöhnen zu tun, denn da werden nur Zwangssozialabgaben und die gewiß sehr niedrigen Steuern eingerechnet (Beispiel). Natürlich haben die Strom- und Gaspreise auch nichts mit teuren Öko-Experimenten und der Ressourcenverschwendung durch die Windenergie zu tun, und noch viel weniger mit der Preisexplosion beim Benzin oder bei den Lebensmitteln. Das zu behaupten, wäre eine böse Verschwörungstheorie. Wir zahlen gerne wenn es gilt, den Planeten zu retten, oder doch die notleidende emissionshandelnde Finanzwirtschaft.

Zugleich treffen sich die Politiker in New York, um die nächsten Verknappungsmaßnahmen zu beraten, denn das Protokoll von Kyoto läuft in 2012 aus. Um den Planeten zu retten, müssen bis dahin viel drastischere Zwangsmaßnahmen her. Schließlich hat der Emissionshandel nicht die erwünschten Kürzungen erbracht. Neben der geliebten Bundeskanzlerin tut sich Arnold Schwarzenegger als Planetenretter hervor. Schon in seiner Zeit als Terminator hat er bewiesen, wenig Hirn im Kopf zu haben, dafür aber gut zerstören zu können. Wäre er doch mal beim Film geblieben. Jetzt zerstört er Wohlstand und Wirtschaft. Zwar nicht mit der großen Wumme, dafür aber genauso effektiv wie einst im Film. US-Politiker, die vorher in Hollywood tätig waren, haben ja schon öfters ihren Job verfehlt. Nur waren sie nie so schädlich wie heute.

Darüber, daß in der Geschichte Warmzeiten immer Zeiten des Wohlstandes waren, und das angeblich so böse CO2 in Wirklichkeit eine Pflanzennahrung ist, spricht natürlich in Zeiten der Angstpropaganda niemand mehr. Statt dessen sind weitere Zwangsmaßnahmen schon längst in Arbeit, zum Beispiel der Emissionshandel für private Heizungen. Der wird nämlich schon ausprobiert. Das ist freilich nicht das erste Mal, daß das Öko-Narrenhaus jede Satire rechts überholt. Wer da nicht mitmacht, ist ein Terrorist. Und wird erschossen, oder landet wenigstens in Schutzhaft.

Wir leben längst in einer Diktatur. Wer will, kann das auch im Grundgesetz nachlesen, aber es will ja keiner. Noch nicht. Immerhin macht uns das Volk in Birma jetzt vor, wie man eine Diktatur loswerden kann, wenn man das nur will. Allerdings hat Birma mit dem Mönchtum auch etwas, was Deutschland ganz und gar fehlt, nämlich eine moralische Autorität. Da hilft auch nicht, wenn die oberste aller Lügnerinnen, unsere Kanzlerin, sich mit Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama schmückt. In unserer Kultur der Lüge und des Betruges ist der Weg zur Freiheit halt etwas länger als in Burma. Wir haben es in der Hand, das zu ändern – oder müssen damit leben, weiter Realeinkommen zu verlieren. Wir haben die Wahl, noch.

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