Ein Nachruf: Wie man ohne Schulabschluß aber mit Vorstrafen zum Professor wird

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Doktoren- und Professorentitel kann man kaufen, es wurden sogar schon Ärzte entdeckt, die gar keine waren. Aber es gibt noch einen viel besseren Weg, mit viel weniger Risiko, dafür besser bezahlt als eine Medizinerstelle im deutschen Gesundheitssozialismus. Schauen wir mal exemplarisch nach, wie das gehen kann. Ein prominentes Beispiel hilft, diese seltene Karriere zu illustrieren. Der Leser mag raten, von wem hier die Rede ist:

Geboren 1948 als Sohn eines aus Budapest stammenden Metzgers in Gerabronn (Baden-Württemberg) durfte unser Kandidat für eine Professorenstelle das Gymnasium besuchen, machte sich aber aus der Chance höherer Bildung nichts, sondern verließ die Schule 1965 ohne Abschluß. Auch die stattdessen angefangene Fotografenlehre sagte ihm wenig zu, so daß er sie schon nach einem Jahr abbrach.

1966 wurde der spätere Professor als Ausreißer im Hamburger Hauptbahnhof aufgegriffen und wohl nicht ganz ohne Grund in ein geschlossenes Erziehungsheim eingewiesen, was aber anscheinend auch nichts brachte, denn auch hier schaffte er keinen Schulabschluß. Dafür erwachte 1967 in ihm der Sinn zu Höherem, nämlich zur Kunst, der er in Marseille als Pflastermaler nachging. Wäre er es bloß geblieben. Künstler taugen nichts als Politiker, dafür gibt es genügend Beispiele, auch im 20. Jahrhundert. Dafür erweiterte unser Professor in Spe seine sinnliche Erfahrung und Menschenkenntnis als Nachtquartiernehmer im Güterbahnhof.

Da die Kunst offenbar brotlos war, verdingte sich unser späterer Gelehrter als Aushilfsbriefträger, aber nicht sehr lange, denn bei der Post muß man hart arbeiten. Also schloß er sich der anarcho-kommunistischen Szene an. Dem Entschluß folgte schon bald eine erste Haftstrafe, sicherlich ein Beweis für die damals in der Bundesrepublik noch vorherrschenden Klassenjustiz: Sieben Wochen ohne Bewährung.

Den Weg nach ganz oben schlug er 1968 ein. Auf dem Höhepunkt der Studentenrevolte siedelte der Mann nach Frankfurt/Main über, um dort sein Glück zu machen. Sein bisher unterdrücktes intellektuelles Interesse und die Annäherung an die revoltierende künftige Bildungselite Deutschlands ließ ihn im Bücherklau und der Vermarktung geklauter Bücher eine bisher noch unterentwickelte Erwerbsquelle erkennen. Er begann damit seinen ersten Schritt in die Selbständigkeit. Die dabei geknüpften Beziehungen sollten sich später als hilfreich erweisen.

Zunächst halfen sie diese Beziehungen, zum führenden Kopf der kommunistischen Sekte "Revolutionärer Kampf" zu avancieren. Er stieg bald zum "Commandante" der sogenannten "Putzgruppe" auf. Diese Truppe war vor allem für die richtige Kampfmoral beim revolutionären Kampf verantwortlich. Sie stellte nämlich die vermummten Gewalttäter, die Demonstrationen zum revolutionären Kampf, also in zum Teil blutige Straßenschlachten mit der Polizei in Frankfurt/M umzufunktionieren hatte. Der Putzruppe oblag es ferner, Leute, denen Zweifel am Sinn und Zweck dieses revolutionären Kampfes kamen und abweichende Vorstellungen zu äußern wagten, auf den rechten Weg zurückzuführen. Die handfeste Schlägerbande sorgte mit dem erforderlichen Nachdruck für Disziplin und Einsatzbereitschaft der Mitläufer.

Da der Bücherklau aber nur eine asketische Lebensführung erlaubt, verdiente der kämpfende Revolutionär der Arbeiterklasse seinen zusätzlichen Lebensunterhalt nacheinander (nur um seinen Horizont zu erweitern) bei verschiedenen Firmen. Die bekannteste darunter war die Opel AG, deren Geschäftsleitung allerdings zu beschränkt war, um das besondere Talent unseres Mannes richtig würdigen. Sie erwies sich als kapitalistisch klassenbewußt rückständig und beendete das Arbeitsverhältnis durch fristlose Kündigung. Zwischen 1976 und 1981 war er dann als Taxifahrer tätig. Auch dort konnte er für seine spätere Karriere wertvolle politische Kontakte knüpfen, wenn er besondere Kunden zu besonders ausgesuchten Etablissements kutschierte. Außerdem ließ ihm diese Tätigkeit genug Freizeit, um regelmäßig an Antikernkraftkrawallen teilzunehmen.

In diesen Zusammenhang fällt ein bis heute nicht recht aufgeklärtes, mysteriöses Ereignis. Es wird gemunkelt, in seinem Privatwagen sei die Tatwaffe transportiert worden, mit der Minister Karry, ein überzeugter Befürworter der Kernenergie, erschossen worden ist. Der Wagen sei allerdings zuvor gestohlen worden, heißt es. Die näheren Umstände dieses Vorfalls sind in der Öffentlichkeit nie geklärt worden. Offensichtlich hatten höhere Dienststellen ebenso wenig Interesse daran wie unser Mann selbst selbst.

Sein Engagement gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie und seine wertvollen Erfahrungen als "Commandante" im Umgang mit Abweichlern ebneten unserem Mann Anfang der 80er Jahre den Weg ins politische Zentrum der Partei der Grünen. Hier sorgte er nach bewährter Methode dafür, daß sich die sogenannten Realos gegen die Fundamentalos durchsetzten. Damit hatte er die Startblöcke zu den Berufen bezogen, die wegen der damit verbundenen hohen Verantwortung besonders gut bezahlt werden. Kein Wunder, daß er schon bald eine Vielzahl wichtiger Industrieprojekte verhinderte, u.a. die gentechnische Insulinproduktion, die die Hoechst AG damals in Frankfurt aufziehen wollte. Zahlreiche Diabetiker hätten ihm dafür fast das Bundesverdienstkreuz verpaßt, denn seit Paul Ehrlichs Buch "The Population Bomb" wissen wir natürlich alle, daß man das Problem mit der angeblichen Überbevölkerung nicht dadurch löst, daß man die Lebensbedingungen verbessert, sondern dadurch, die Zahl der Lebenden zu reduzieren.

Der kundige Leser weiß, daß hier von Josef Martin genannt "Joschka" Fischer die Rede ist, der Mann, der 1998 Außenminister und stellvertretender Bundeskanzler wurde, vom berufslosen Taxifahrer mit Vergangenheit in der organisierten Kriminalität zum zweithöchsten Amt im Staate eine erstaunliche Karriere. Aber auch in diesem Amt diente der Mann, der als Grüner dem Frieden besonders verpflichtet sein sollte, nicht gerade der friedlichen Koexistenz der Völker – indem er als erster Politiker nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland wieder in einen Angriffskrieg verwickelte, ein Engagement, aus dem wir bis heute nicht herausgekommen sind. Nur daß man für Bücherklau und Schlägertruppen höhere Haftstrafen erhält als für das Führen völkerrechtswidriger Angriffskriege, aber das ist der alltägliche Wahnsinn des Systems.

Nunmehr, und jetzt kommen wir zum Nachruf, endet die unrühmliche Geschichte des kriminellen Außenministers – in der US-Eliteuniversität Princeton. Dort hat er sich als Professor verdingt, wohl um seine Methoden den Amerikanern zu lehren. Ein Professor ohne Schulabschluß, ein Dozent ohne Ausbildung, undenkbar in Deutschland. Aber die USA sind ja das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit genug Platz für andere kriminelle Politiker.

Immerhin freue ich mich darauf, einen Nachruf auf Otto Schily zu schreiben, der einst die Terroristen der sogenannten Roten Armee Fraktion als Rechtsanwalt verteidigte, später aber als Innenminister zum obersten Terroristenjäger aufstieg. Oder auf den Jürgen Trittin, der klammheimliche Freude über einen Terrormord empfand. Oder, ganz oben auf der Liste, auf den Daniel Cohn-Bendit mit seinen pädophilen Hosenschlitzabenteuern, die obgleich längst strafrechtlich verjährt doch widerwärtig sind.

Es gibt noch genug Platz für Nachrufe im Netz, aber vielleicht nicht genug Platz in den Gefängnissen was erklärt, daß die schlimmsten Kriminellen nicht hinter Gittern sitzen, sondern in Parlamenten. Oder halt in Princeton. Ob die an ihrer Stelle jetzt in Berlin regierenden Politiker so kriminell sind wie die dem RAF-Terrorismus nahestehende Vorgängerregierung, entzieht sich meiner Kenntnis. Daß sie aber ebenso dem Volk schaden, dem zu nützen sie einen Eid geschworen haben, ist offensichtlich.

Links zum ThemaMichael Jackson und Daniel Cohn-Bendit, oder von den Vorrechten der politischen Kaste | Beschämend: Wie der Maoist Trittin die Amerikaner belehrt (interne Links)

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