Hallo zusammen :-)

nun muß ich ebenfalls eine Präsentation für meine Projektarbeit halten.

Muß ich ein Handout für die Prüfer und dazu noch eine Präsentation erstellen?
Oder kann ich meine Präsentation 5 mal ausdrucken und an die Prüfer verteilen?
Habt ihr Tips wie ich diese gestalten kann, oder vielleicht eine Vorlage für ein Beispiel, das wäre wirklich super.

Ich danke euch im voraus für eure Hilfe

Schöne Grüße

Hi,

Du kannst einfach die Präsentation ausdrucken und an die Prüfer als Handout ausgeben, aber es ist besser, ein eigenes Handout zu machen. Das hängt schon damit zusammen, daß die Präsentation am Beamer eben nicht der optimalen Darstellung auf Papier entspricht. Hinzu kommt, daß Dinge, die Du vielleicht nicht am Beamer präsentierst, wie Zahlenfriedhöfe oder komplexe Darstellungen, besser auf ein Papier gedruckt in den Händen der Prüfer Platz finden. Du kannst Dich dann während des Vortrages auf die Werte beziehen, ohne sie präsentieren zu müssen...

Hi Harry,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das würde heißen das das Handout sich der Präsentation unterscheidet.
Würden die Prüfer nicht durcheinander kommen wenn sie versuchen, das Handout während der Präsentation zu vergleichen?

Gibt es vielleicht ein Beispiel das mir liebenswürdigerweise jemand zeigen könnte?

Bin für jeden Tip herzlich dankbar :-)

Hi,

Zitat

Das würde heißen das das Handout sich der Präsentation unterscheidet.

Genau.

Zitat

Würden die Prüfer nicht durcheinander kommen wenn sie versuchen, das Handout während der Präsentation zu vergleichen?

Nicht, wenn Du das geschickt anlegst. Hinsichtlich Gestaltung usw. sollten sich die Präsentation, die Arbeit und das Handout natürlich decken und insgesamt übersichtlich gestaltet sein. Ist eine Frage der Kreativität, und natürlich der richtigen Nutzung der verwendeten Software...

Zitat

Gibt es vielleicht ein Beispiel das mir liebenswürdigerweise jemand zeigen könnte?

Möglich, aber keine sehr gute Idee... per Schablone solltest Du nicht vorgehen. Die Gestaltung des richtigen Handouts bei großen dahintersteckenden Daten (Tabellen usw) oder bei Bildern, Skizzen und Zeichnungen, auf die Du während der Präsentation verweisen kannst, ist nicht standardisierbar. Versuche lieber, die Sache als sinnvolle Übung aufzufassen... drucktechnische Gestaltung, Software-Handling, richtiges Zusammenfassen und Auskürzen umfangreicher Informationen auf die wichtigesten Details... ist Sinn der Sache!

Hallo zusammen,

könnt ihr mir Tips geben, welche art von Fragen während des Fachgespräches bei der Projektarbeit gestellt weren könnten?

Was möchten die Prüfer hören?

Schöne Grüße

Ein grundsätzlicher Rat ist zunächst in http://www.bwl-bote.de/20030822.htm zu finden.

Weiterhin: Du präsentierst eine Arbeit, die du vorher im Detail bearbeitet hast. Du kennst das Thema also besser als die Prüfer. Die Prüfer werden daher auf fachliche und logische Richtigkeit Deiner Argumentation achten. Wenn Du Fehler machst, wird nachgebohrt um herauszufinden, ob das eher ein oberflächliches Problem oder wirklich ein Verständnisfehler ist. Beispielsweise gibt es häufig Arbeiten über Kostenrechnung, die gar keine Kosten zugrundelegen (sondern GuV-Daten, also Aufwendungen). Wird nichts gefunden, wird vermutlich "nur" in Deine Fachrichtung gefragt; das ist dann die Sache mit der Breite und der Tiefe.

Also bei mir wurden wirklich nur ein paar Fragen im unmittelbaren Zusammenhang zur Projektarbeit gestellt.
Woher stammen die Werte (z.B. Gemeinkostenzuschläge)? u.s.w.
Wer seine Projektarbeit selber gemacht hat, braucht die Fragen nicht zu fürchten.

Zum Handout: Ich habe nicht die Folien der Präsentation einfach ausgedruckt sondern die Punkte der Präsentation in normaler Schriftgröße ausgedruckt und nicht in Präsentationsgröße.
Zusätzlich ein ansprechendes Deckblatt sowie eine Gliederung. Da ich auch was auf Flipchart vorbereitet hatte habe ich dies ebenfalls in Normalgröße aufs Papier gebracht. So enttand ein 10 seitiges Handout das ich habe binden lassen. Den Prüfern scheint es gefallen zu haben.

MfG

Winni

Hallo Winni,

vielen Dank für deine Infos. Aber 10 Seiten für das Handout, ist das nicht ein wenig viel? Oder hattest du wenig Text, dafür mehr Grafik im Handout?

Viele Grüße

Natürlich waren auch Grafiken und Übersichtstabellen dabei.

@winni

Klingt sehr gut:
Könntest du mir dein Handout als Beispiel senden?
Gruß

Hallo zusammen,

muß man bei der Präsentation und beim Handout Quellenverweise mit angeben?

Sollte ein Index angelegt werden?

Viele viele Grüße

Quellenverweise sind immer wichtig, jedenfalls in der Projektarbeit. Im Handout genügt mE nach ein Hinweis auf die Quelle, z.B. den zitierten Autor. Es reicht, wenn der genaue Quellenverweis dann in der Arbeit steht. Gleiches gilt mE nach für die Präsentation.

Ein Index anzulegen ist eine gute Idee; zwingend erforderlich ist das aber nicht. In solchen Arbeiten habe ich bisher kaum jemals einen Index gesehen...

Hi Harry,

herzlichen Dank für die schnellen Rückinfos.

Darf man bei der Präsentation eine andere Reihenfolge als die der Projektarbeit wählen?
Oder wäre dies nicht empfehlenswert?

Schöne Grüße

Hi,

natürlich, erlaubt ist das - es muß aber Sinn machen, dann isses ok

Hallo Harry,

in meiner Projektarbeit hatte ich 2 Lösungswege.

Ist es ok in der Präsentation nur die wirtschaftlichere zu präsentieren?
( also nur den Lösungsweg der später auch durchgeführt werden soll )

Besten Dank im vorraus

Hi,

Du solltest nicht in Lösungswegen, sondern nach der "umgekehrten Pyramide" präsentieren.

Bei einer "umgekehrten Pyramide" fängt man mit dem Wichtigsten an, der Pyramidenspitze – also dem zentralen Ergebnis, das gefunden wurde. Ich kenne zwar Deine Arbeit nicht, aber es kann sehr gut sein, daß Du sowas findest wie "aus zwei Wegen wähle ich XY, weil Z..." oder "ich komme zum Ergebnis Z aufgrund der Argumentation X und/oder der Argumentation Y". Dann kannst Du, solange die Zeit reicht, immer weiter in die Tiefe gehen, d.h. immer mehr Details darstellen.

Diese Methode erlaubt, nicht nur die Sache inhaltlich vollständig darzustellen, also beide Lösungswege oder Ergebnisse darzustellen, sondern auch immer so weit in die Einzelheiten zu gehen, wie es die Bedingungen zulassen, ohne sich vorher starr festlegen zu müssen.

Übrigens: die "Pyramidenmethode" bedingt auch immer eine andere Reihenfolge der Darstellung in der Präsentation, denn die Arbeit selbst sollte nach dem Gutachter- oder dem Urteilsstil aufgebaut sein, http://www.zingel.de/pdf/01stud.pdf. Ist also auch eine Antwort auf Deine vorige Frage...