Guten Tag zusammen!

Ich trage mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, eine Fortbildung zum Betriebswirt berufsbegleitend in Angriff zu nehmen.

Nachdem ich die Angebote in der näheren Umgebung (Westpfalz) sondiert habe, bin ich auf ein Angebot der HWK Kaiserslautern gestoßen, wo verschiedene Kurse angeboten werden, Dauer ca. 1 Jahr.
Beim Telefonat erklärte mir die nette junge Dame, daß der BW HWK qualitativ absolut mit dem BW IHK gleichzusetzen sei.

Nach Durchstöbern des informativen Forums hier hab ich da allerdings so meine Zweifel, ob BW HWK für mich (kfm. Amgestellter im Baustoff-Großhandel) überhaupt Sinn macht, oder ich doch besser nach einer Möglichkeit suchen soll, den BW bei einer nahen IHK zu machen.

Was meint ihr dazu?

Besten Dank für eure Antworten!

Gruß,
Thorsten

Hi,

schwer zu sagen wenn man sich nicht persönlich kennt. Die BW HWK Veranstaltung ist mE nach aber nicht immer ganz mit dem BW IHK gleichzusetzen. In der BW-Veranstaltung ist die IHK nunmal die prüfende Körperschaft, und man sollte mE nach immer versuchen, nah dran zu bleiben. Will heißen, an der Quelle lutschen ;-) Das fängt schon bei den IHK-Lehrmaterialien an, die nicht immer optimal sind, http://www.bwl-bote.de/20071210.htm, gleichwohl aber prüfungsrelevant. Und die von Nichtkämmerlingen nur auf irgendwelchen Internet-Auktionen, Foren-Graumärkten und anderen bisweilen etwas dubiosen Quellen zu erwerben sind. Fair? nicht wirklich, aber wer fragt danach? Natürlich kann man auch an der Kammer in die Sch... fassen. Man muß bei einem Dozenten aufschlagen, der den neuen Stoffplan kennt und sich danach richtet. Das ist nicht einfach, glaube mir, ich bin seit 19irgendwann dabei. Das muß man auch als Lehrender ganz oder gar nicht machen aber manche machen es halt nur halb. Also bitte auch mal ein paar andere was schreiben, die vielleicht die Verhältnisse am Boden der Tatsachen in ihrer Region kennen... Ich habe von Westpfalz keine Ahnung, nich mal vom goldenen Westen :-)

Danke für die schnelle Antwort

Es geht mir in erster Linie darum, mich nicht für etwas zu entscheiden, was sich evtl als unnötiger Flop herausstellen könnte.
Hab leider keine Erfahrungswerte, ob dei der HWK die Marschroute (und Stoff) wirklich so stark auf Handwerk ausgerichtet sind, so daß es für mich, als der, der aus dem Handel kommt, keinen oder wenig Sinn macht.

Gruß, Thorsten

Hallo tutte76,

ich würde ihn an Deiner Stelle nicht machen, da du eine kaufmännische Ausbildung hast.
Für den Kaufmann bietet sich der Weg bei der IHK besser an. Dort kannst du erst den Fachkaufmann/Fachwirt und dann den Betriebswirt machen.

Es gibt ein Video bei "der großen Videoplattform". Dort wird der BW HWK überwiegend für Meister angepriesen, was auch mehr Sinn macht.

guckstu

VG
bs

Auch ich habe mich mit dem Gedanken getragen, den Betriebswirt bei der HWK zu absolvieren. Der Charme daran war u.a. dass die HWK ein modulares Verfahren anbietet, also ein Fach zu lehren, Prüfung schreiben, nächstes Fach lehren, Prüfung, usw.
Auch erschien mir die Zusammensetzung der Fächer für einen BW plausibler, z.B. dass Steuerrecht und VWL enthalten ist. Demgegenüber erscheint der alte Rahmenstoffplan des BW IHK mit Öko-, Qualitäts- und Projektmanagement doch etwas zu "trendy" bei Einführung Mitte der 90er Jahre gewesen zu sein. Dem hat die IHK ja offensichtlich mit dem neuen Rahmenstoffplan Rechnung getragen.
Letzten Endes habe ich mich aber doch für den BW IHK entschieden, weil ich in der Industrie arbeite und man mit dem BW HWK in Industrie und Handel bei den Personalverantwortlichen wohl nicht punkten kann.

Schau doch einfach mal hier vorbei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebswirt

Einfach gesagt:
Der IHK-Betriebswirt ist eher für Kaufleute, der HWK-Betriebswirt für Meister.

Nach Abschluss des IHK-BW kannst Du auch noch bei einigen Unis den MBA draufsetzen. Bei der HWK hab ich das noch nicht gehört.

Außerdem findest Du hier einen interessanten Vergleich:
http://www.eisinger-schmidt.de/download/Ranking.pdf

Grüße
käferfan