Hi Leuz,

bin kein Student, sondern Schüler. Hoffe, ihr könnt mir aber trotzdem helfen. Folgendes ist meine Frage:

Ich führe gerade eine Umfrage durch. Es werden etwa 500 Personen interviewt. Nun möchte ich die Umfrage auswerten. Es sind 8 Fragen, bei denen entweder eine oder mehrere Auswahlen getroffen werden können.

Bei der Auswertung möchte ich auch Zusammenhänge und Bedingungen erkennen.
Welches Programm eignet sich dazu? - Ich hab mal PSPP installiert und versucht, es mit ein paar Infos zu füttern.
Ich bin aber daran gescheitert, die Mehrfachauswahl umzusetzen. Ich weiß nicht, welchen VariablenTYP festlegen muss.
Hat da jemand Ahnung? - Nehme ich besser ein anderes Programm?

Eine kleine zusätzliche Frage noch: Wie kann man Postleitzahlen auswerten?

Hilfreiche Antworten würden mich sehr freuen!
LG,
pandi

PSPP kenne ich nicht. Ich kenne nur SPSS.

Der Variablentyp ist enorm wichtig und setzt die Grundlagen der Statistik überhaupt voraus.

Nominal:
z.B. Haarfarbe, Geschlecht
Nominale Merkmale können in keine Ordnung gebracht werden.

Ordinal:
z.B. Helligkeit der Haarfabe. Diese kann sortiert werden.
Ein besseres Beispiel sind Rangabzeichen von Soldaten oder auch Schulnoten.
Eine 6 ist nicht etwa nur halb so gut wie eine 3, sie ist lediglich schlechter. Man kann exakte Distanzen zwischen den Merkmalen nicht bestimmen.

Kardinalskal (metrisch):
z.B. Körpergröße, Alter

Für Deine Umfrage wird vielleicht auch Excel reichen, wenn es nur um elementare statistische Zusammenhänge geht.

Wie man Postleitzahlen auswertet?
Mit 'ner Häufigkeitstabelle zum Beispiel.
Es wäre vielleicht sinnvoll, mal auf post.de oder so herauszufinden, welche Regionen welche Postleitzahlen haben.
Z.B. hat Iserlohn, wo ich herkomme vorne eine 5, Dortmund hat bereits eine 4. Frankfurt fängt glaub ich mit 'ner 6 an und im hohen Norden sind die 1 und die 2 vorherrschend, wenn ich mich richtig erinnere.

Zusammenhänge kann man auf sehr verschiedene Art und Weise herausfinden. Es wären da zum Beispiel strukturerkennende Verfahren wie die Clusteranalyse zu nennen oder auch die multivariate Varianzanalyse (MANOVA), mit der Mittelwerte in Gruppen getestet werden. Ein zur MANOVA ähnliches (aber auch wirklich nur ähnliches!) Verfahren wäre der Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest, der nicht Mittelwertunterschiede prüft, sondern Häufigkeiten zu rate zieht.

Ich weiss ja gar nicht, was Du da alles auswerten willst....

Lass mal hören!

Ich kann dir auch nur SPSS empfehlen. Das ist relativ einfach, wenn man ein paar Sachen beachtet. Ich habe mir das Programm selber beigebracht, da ich Marketing nicht vertieft habe.
Das Programm ist gut und wertet auch richtig gut aus

Ist es, man sollte aber in jedem Fall wissen, wie bestimmte Verfahren mathematisch ungefähr funktionieren und was da überhaupt passiert. Sonst kann man mit dem Programm auch viel dummes Zeug anstellen.