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Hi, ich hätte nen paar fragen wirtschaftspolitischer Art: - Wodurch unterscheiden sich Lohnquote und Arbeitseinkommensquote? -Wo bestehen Interdependenzen zwischen Einkommens- und Vermögensverteilung? -Ist die Aussage "die Primärverteilung ist die Einkommensverteilung ohne Staat" richtig? - Warum ist die Vermögensverteilung ungleicher als die Einkommensverteilung? -Mit welchen Fragen beschäftigt sich die Institutionentheorie? Dank im voraus! _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Hi ReneS, hast Du schon Antworten gefunden? Gruß Wombat
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Nein bisher noch nicht. :wink: _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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also ich habe mir die Fragen mehrfach durchgelesen und verstehe ehrlich gesagt nicht so richtig, was das für Fragen sein sollen - hast Du dir denn schon Gedanken drüber gemacht? Her damit!
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Hi, mal unter Vorbehalt, nur ein BehWehEller zu sein Zitat - Wodurch unterscheiden sich Lohnquote und Arbeitseinkommensquote? Löhne und allgemeine Arbeitseinkommen, also auch aus NichtArbVerh Zitat -Wo bestehen Interdependenzen zwischen Einkommens- und Vermögensverteilung? Einkommen ist eine dynamische Größe, kann sich schnell ändern. Vermögen ist eine statische Größe. Es kann jemand vermögend sein, der kein Einkommen hat. Zitat -Ist die Aussage "die Primärverteilung ist die Einkommensverteilung ohne Staat" richtig? Ich glaube, bin aber lernfähig, falls ich falsch liege... Zitat - Warum ist die Vermögensverteilung ungleicher als die Einkommensverteilung? Hier ließe sich viel nennen... Erbschaften, Umverteilung bei Einkommen durch den Staat (aber nicht/kaum bei Vermögen), usw usf...
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"ReneS" schrieb Hi, ich hätte nen paar fragen wirtschaftspolitischer Art:
- Wodurch unterscheiden sich Lohnquote und Arbeitseinkommensquote?
Die Lohnquote ist der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen; die Arbeitseinkommensquote ist das Verhältnis zwischen Arbeitseinkommen (Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit und Einkommen aus selbst. Tätigkeit) und Volkseinkommen Wo bestehen Interdependenzen zwischen Einkommens- und Vermögensverteilung? worin genau soll denn hier der Unterschied bestehen und was verstehst Du unter Interdependenzen? Zusammenhänge? -Ist die Aussage "die Primärverteilung ist die Einkommensverteilung ohne Staat" richtig? ??? Warum ist die Vermögensverteilung ungleicher als die Einkommensverteilung? naja also dazu fällt mir nur ein, dass eben das Vermögen weitgehend bei der älteren Generation angesiedelt ist, während die Einkommensverteilung sich auf alle arbeitenden Gesellschaftsmitglieder erstreckt. -Mit welchen Fragen beschäftigt sich die Institutionentheorie? In welchem Zusammenhang? Woher stammen diese Fragen denn? Willst Du die im Rahmen deiner Prüfungsvorbereitung bearbeiten? Oder sind es Fragen, die Dich beschäftigen? Gruß Wombat
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Hi, @ Wombat: Diese Fragen beschäftigen mich im Rahmen von Prüfungsvorbereitungen :wink: Es gibt noch bessere, flankiert aus der Öko- und Frauenbewegung... @Harry: Thx, bei den meisten hätte ich ähnlich geantwortet... _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Hallo ReneS, also ich fände es eigentlich ganz sinnvoll, wenn Du Deine Gedanken auch dazu mal schreibst - und zur Frauenbewegung hab keine Lust mich zu unterhalten - ich bin selbst eine Frau Gruß Wombat
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Zitat wenn Du Deine Gedanken auch dazu mal schreibst - zu was meinst du denn : Zitat und zur Frauenbewegung hab keine Lust mich zu unterhalten - ich bin selbst eine Frau Das habe ich ja auch als Gag geschrieben... :wink: _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Gast
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Na ich meine wenn Du dir Gedanken machst, dann könntest Du sie ja auch dazu schreiben - oder vielleicht ja auch auf meine Zwischenfragen reagieren den Gag hab ich schon verstanden, find das aber nicht sooo lustig Gruß, Wombat
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Die Fragestunde geht weiter Aber zuvor danke Harry dass du hier für so viele junge Nachwuchstalente eine Plattform bietest, in der sich unentgeltlich! weitergebildet werden kann. Großer BA-Sport!! Nun meine Frage, selbst ausgedacht, aber im Zuge anstehender Klausuren von Bedeutung: Warum steigt das reale BIP nicht (immer) im gleichen Maße wie die Produktivität steigt? An den Dienstleistungen dürfte es doch nicht etwa liegen, diese müsste man doch, wenn auch schwer, über eine Produktivtät ausdrücken können? Dann mal los, geht übrigens an alle!
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Weil das reale (!) BIP definiert ist als das BIP in jeweiligen Preisen durch den Inflationsindex. Der Inflationsindex steigt aber infolge geld- und mengenpolitischer Gründe, und nicht entsprechend der Produktivität. Ein Produktivitätsanstieg kann also durch einen Preisanstieg überkompensiert werden.
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"HZingel" schrieb Weil das reale (!) BIP definiert ist als das BIP in jeweiligen Preisen durch den Inflationsindex. Der Inflationsindex steigt aber infolge geld- und mengenpolitischer Gründe, und nicht entsprechend der Produktivität. Ein Produktivitätsanstieg kann also durch einen Preisanstieg überkompensiert werden.
Das ging fix. Danke! Ist es möglich dass auch die Produktivität über den Inflationsindex steigt? Denn der Inflationsindex spielt beim realen BIP keine Rolle. Dies wird ja zu konstanten Preisen eines Basisjahres bewertet. Da blieben nur noch die Mengenänderungen (Output), welche, so dachte ich, dem veränderten Output der Produktivität entsprechen würden. Wie wäre es denn dann im Falle des nominalen BIP, da spielt der Inflationsindex keine Rolle.
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Zitat mal unter Vorbehalt, nur ein BehWehEller zu sein ..Stimmt nicht Harry, Du bist Soz.Ökonom :wink: _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Das ist ein besserer BehWehEller, denn Wirtschaft ist ein Phänomen der Gesellschaft. Einen Betrieb zu führen, oder über BWL zu schreiben, setzt also immer das Verständnis der gesellschaftlichen Fernwirkungen voraus. Zur BWL auch Politik und Soziologie studiert zu haben, schafft mE nach diese Voraussetzungen.
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Zitat auch Politik und Soziologie studiert zu haben Kann ich mr nicht vorstellen, dich unter lauter Berufsdemonstranten und Schreibtisch-Revoluzzern... _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Ich habe aber ein Megaphon... das steht allerdings schon länger im Keller. Ich müßte mal die Batterien laden?
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Zitat Ich habe aber ein Megaphon Ok, ich verstehe... :wink: _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Guten Morgen, was ist der Unterschied zwischen den Begriffen: Ablaufpolitik, Strukturpolitik und Prozesspolitik? _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Struktur ist die Art und Weise, wie die Teile eines ganzen untereinander und relativ zu diesem Ganzen orientiert sind und zusammenwirken. Wirtschaftsstrukturpolitik befaßt sich also mit sektoralen, räumlichen und anderen Fragen wirtschaftlicher Strukturen – sehr allgemein, es gibt eine Menge Unterbereiche davon, z.B. (wahrscheinlich am Bekanntesten) die räumliche Stgrukturpoliti, die strukturschwache Regionen (ein Schlagwort!) fördert.
Ein Prozeß ist ein System von Tätigkeiten (QM-Def). Wirtschaftsprozeßpolitik greift in das System wirtschaftlicher Tätigkeiten ein, z.B. in Einzelheiten der Art und Weise, wie Dinge durchgeführt werden. Sie ist damit ein Konzept der Detailsteuerung und enthält Eingriffe des Staates, die i.d.R. Nichtmarkteingriffe sind.
Zu "Ablaufpolitik" habe ich keine übergreifende Definition; ich würde dies als deckungsgleich mit Prozeßpolitik sehen?
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Danke Zitat Zu "Ablaufpolitik" habe ich keine übergreifende Definition; ich würde dies als deckungsgleich mit Prozeßpolitik sehen? ich auch. Kenne lediglich die begriffe Ordnungs-/ Prozesspolitik _______________ Staatshaushalt = "Ein Haushalt, in dem alle Essen möchten, aber niemand spülen will!"
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Ja, Ordnungs- und Prozeßpolitik sind die "normalen" Begrifflichkeiten. Die Strukturpolitik steht dabei zwischen Ordnungs- und Prozeßpolitik, weil sie ordnungspolitische Implikationen haben kann (Aufrechterhaltung polypolistischer Strukturen) oder prozeßpolitisch orientiert sein kann (Eingriff in die konkreten Strukturen im Einzelfall).
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