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Rentabilität

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Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
Hi,

ich hab da ein kleines Problem mit der Berechnung der Rentabilität bei eine Investition. Bei der Gewinnberechnung werden ja bei den fixen Kosten die AFA und der kalkulatorischen Zins berücksichtigt.
Wird dann bei der Berechnung der Rentabilität (Rendite) der kalkulatorische Zins zu dem Gewinn wieder zugerechnet????
Und wie berechne ich die Rendite Gewinn/Eingesetztes Kapital oder rechne ich mit dem durchschnittlichen eingesetztem Kapital.

Danke im Voraus
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Du gehst an die Sache zu undifferenziert hern. Das erhöht nicht gerade Deine Erfolgswahrscheinlichkeit. Erstmal das hier:

Zitat
Bei der Gewinnberechnung werden ja bei den fixen Kosten die AFA und der kalkulatorischen Zins berücksichtigt.


So einfach ist es nicht. Der Satz kann stimmen oder auch nicht. "Gewinn" gibt es nicht, sondern verschiedene Erfolgsmaße, die teilweise kalkulatorische Kosten, teilweise Aufwendungen udn teilweisen ur Zahlungen berücksichtigen, vgl. http://www.bwl-bote.de/20070413.htm

Zitat
Wird dann bei der Berechnung der Rentabilität (Rendite) der kalkulatorische Zins zu dem Gewinn wieder zugerechnet????


Siehst Du, wieder dasselbe Problem: was ist den "die" Rendite? Zum Bleistift könnten das sein:

[code:1]Umsatzrendite = Jahresüberschuß / Umsatz
Umsatzrendite = Betriebsergebnis / Umsatz
CFP = Cash Flow / Umsatz
EKRendite = Jahresübwerschuß / Eigenkapital
GKRendite = Jahresüberschuß / Eigenkapital[/code:1]

und viele weitere mögliche Gestaltungen der Rentabilitätskennziffer mehr. Du mußt also erst gdie Definitionen beachten und kannst dann fragen, andersherum funktioniert es nicht.

Die Formeldiskussion in http://www.bwl-bote.de/20051111.htm könnte für Dich nützlich sein. Eine Formelsammlung befindet sich in http://www.zingel.de/pdf/01frml.pdf.
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Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
Hi Harry,

Also folgende Angaben:

Invest: 477.000

Kalk Zins 5%
11.925

AFA 15 J
31800

Fixe K. 43.725

Variable K. 427.010

Jahreserlös 539.800

Gewinn 69.065

So nun wie berechne ich daraus die Rentabilität????
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Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
Hallo Harry,

Sory war meine Schuld.

Die WBW = Anschaffungskosten

es handelt sich um eine Einzelanlage

trotzdem noch mal zum Verständnis. bei der Rentabilität berechne ich doch um wie viel % sich meine Investition verzinst ist es dann nicht falsch den K.Zins drinnen zu lassen.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Die WBW = Anschaffungskosten


OK, das relativiert die Anmerkungen, die ich oben gemacht habe.

Zitat
es handelt sich um eine Einzelanlage


Dann ist Deine Methode der Zinsberechnung richtig.

Zitat
trotzdem noch mal zum Verständnis. bei der Rentabilität berechne ich doch um wie viel % sich meine Investition verzinst ist es dann nicht falsch den K.Zins drinnen zu lassen.


Im Prinzip ja. Wenn es, wie es nunmehr scheint eine wirkliche KOstenrechnung ist, das Ergebnis also "Betriebsergebnis" (und nicht etwa "Jahresüberschuß") heißt, dann sollten Zinsen und Abschreibungen natürlich drinbleiben.
Mitglied
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
So und wen es keine KOstenrechnung ist und ich einen Jahresüberschuss habe bleibt dann die AFA drin und was mach ich dann mit dem K.Zins?????

tut mir leid ich bin hartnäckig aber ich muss das verstehen..
:? :?
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Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
Hallo Harry,

ich glaube wir reden aneinander vorbei, oder ich drücke mich falsch aus.
Es handelt sich hier um eine Investitionsrechnung und ich soll die Rentabilität ausrechnen.
Bei einer Kostenrechnung genauso wie bei einer Gewinnrechnung setze ich AFA und Zins ein. Ich will nur wissen wie ich die Rentabilität ausrechne und ob bei der Berechnung der zins wieder zugerechnet wird oder nicht.

Ich kann dir auch mal die gesamte Gewinnrechnung Mailen.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

ja, daß das eine Investitionsrechnung ist, leuchtet ein. Aber auch hier gibt es verschiedene Bereiche: die dynamischen Verfahren sind rein pagatorisch. Also muß raus, was nicht zahlungsgleich ist. Die Abschreibung ist nicht zahlungsgleich, ganz gleich ob kalk. oder bilanzielle AfA. Der kalk. Zins ist ebenfalls nicht zahlungsgleich, aber der schuldzins ist es natürlich. Die statischen Verfahren sind kostenorientiert. Dann gehören die kalk. AfA und der kalk. Zins rein, nicht aber neutrale Aufwendungen wie steuerliche AfA oder Schuldzinsaufwendungen. Es ist immer eine Frage der definitorischen Grundlagen...
Mitglied
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 12
Hi Harry,

also das mit dem dynamischen Verfahren ist mir klar keine AFA kein K.Zins wäre auch quatsch.

Beim statischen Verfaren da Kostenorientiert muss es rein auch klar.

So nun zur Rentabilität.

Beim dynamischen Verfahren rechne ich den intenen Zinsfuß.

Und beim statischen ????

Gewinn/Eingesetztes Kapital

Gewinn-Zins/ Eingesetztes Kapital

oder

Durschnittlicher Gewinn/Eingesetztes Kapital
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Und beim statischen ????
Gewinn/Eingesetztes Kapital
Gewinn-Zins/ Eingesetztes Kapital
oder
Durschnittlicher Gewinn/Eingesetztes Kapital


Statische Methoden sind kostenorientiert. Also gibt es keinen Gewinn, sondern ein Betriebsergebnis, auch wenn das sprachlich oft verwechselt wird - es ist eben nicht dasselbe. Zu der Zinsfrage verweise ich auf die obige Darstellung der Aufwendungen und Kosten. die mußt Du inhalieren, das ist der Knackpunkt. Wenn die Zinsen Aufwendungen sind, also pagatorische Zinsen, müssen sie rausgerechnet werden, weil sie keine Kosten sind. Wenn sie aber kalk. Zinsen sind, also Kosten, müssen sie drinbleiben, weil sie Teil der Betriebsergebnisrechnung (aber nicht der GuV) sind.


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