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Sales und Operationsplanning

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Registriert: Oct 2009
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Hey!

muss ein Referat im Bereich Sales & Operations Planning halten und soll da die Problematik die dabei auftritt erläutern und welche Methoden es zur Bewältigung dieser Probleme gibt darstellen... Wäre super wenn mir jemand einen kurzen Überblick (also ein paar Methoden und Probleme nennen) oder evtl Buchtipps darüber geben könnte damit ich weiß wo ich ansetzen sollte..

Wäre Super! Danke!

worauf man so achten sollte, damit sich im Internet keine Abmahnung einhandelt
« Zuletzt durch Betriebswirt am 31.10.2009 13:23 Uhr bearbeitet. »
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Beiträge: 5
hmm jetzt haben schon viele meinen Beitrag gelesen doch keine Antwort...

wenn jemand irgend eine Ahnung hat oder ne Idee, schreibt mir bitte!!

Bin für Alles dankbar!
Moderator
Registriert: May 2008
Beiträge: 50
Als Gedankenanstoss:

http://ctl.mit.edu/public/jbf_fall_2004.pdf

Wenn du mit eigenen Ansätzen kommst, bin ich (und die anderen sicherlich auch) gerne bereit, dir zu helfen.

Grüsse, wirtschaftler.
_______________
wirtschaftler[at]gmail.com
Economists do it with models!
flying Horst
Gast
Eigene Ansätze. Genau mein Prinzip.

Weil selber essen eben erst satt und später dick macht, macht auch selber denken irgendwann schlau.
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Registriert: Oct 2009
Beiträge: 5
Ok, das kann ich verstehen, tut mir leid!

Hab mir jetzt dieses PDF durchgelesen und auch Teil 2 und 3 zu seiner Kolumne über S&OP und bin jetzt schon um einiges informierter über den Bereich des S&OP.

mein Referat beinhaltet auch noch eine schriftliche Arbeit über 15 Seiten und ich habe noch ein kleines Verständnisproblem bzgl dem Begriff S&OP bzw. bin mir nicht ganz sicher was ich dabei alles Berücksichtigen muss/sollte.

Also ich habe im Lexikon folgende Übersetzung gefunden:

Sales und Operationsplanning = Absatz und Vertriebsplanung

Meine Aufgabe ist es nun die Probleme in diesen Bereichen darzustellen. Da dies ein relativ großer Bereich ist würde ich gern eure Meinung dazu hören, was ihr dabei alles ansprechen würdet.

Also was gehört alles zum Salesplanning??

meine Gedanken:

Nachfrageprognosen gehört sicher dazu -> auftretende Probleme: Prognose fehler -> Problemlösung: Einsatz von Software

ich weiß das ist noch nicht viel aber es fällt mir wirklich schwer den exakten Sinn des Begriffes Sales Planning zu verstehen bzw. was alles dazugehört herauszufinden.

Zum Operationsplanning würde ich zählen:

Bestandsmanagement, Produktionsplanung, Ablaufplanung

Worin hier die Problemfelder liegen bin ich mir nicht sicher und wäre über Tipps dankbar. Und evtl über Problemlösungsvorschläge..

Ich weiß das ist immer noch nicht viel aber wie gesagt, ich habe Probleme Literatur zu finden und das liegt daran, dass ich nicht genau weiß in welche Richtung ich gehen soll. Natürlich finde ich viele Bücher in meiner Uni im Bereich S&OP aber dort werden lediglich die Methoden angesprochen aber mein Hauptaugenmerk liegt auf den Problemen und den Möglichkeiten zur Problemlösung.

Ich hoffe es kann mir jetzt jemand weiterhelfen, hab mir wirklich gedanken gemacht...Hab einfach Probleme dabei den richtigen Weg einzuschlagen..

Danke für eure Hilfe!
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Registriert: Oct 2009
Beiträge: 5
hmm... schade dass mir niemand helfen kann, wäre schon nützlich gewesen wenn mir jemand nur gesagt hätte ob ich bei meinen Ansichten richtig liege...

naja trotzdem danke!
flying Horst
Gast
Ruhig blut.

Also. Das Skript, was der Wade da gepostet hat, habe ich nun nicht gelesen. Mir fallen dazu noch ein paar Ansätze ein.

Wenn man unter Sales & Operationsplanning eben Absatz- und Vertriebsplanung versteht, empfehle ich zunächst mal Grundlagenliteratur.

Ich schreibe diesen Beitrag hier grade ganz spontan und mir würden (ohne jetzt auf das Skript von Wade auch nur eine Millisekunde geschielt zu haben) folgende grundsätzliche Fragen/Gedanken dazu einfallen:

1. Was ist der Unterschied zwischen Vertrieb und Absatz?
Die Begriffe klingen ähnlich! Bitte abgrenzen!

2. Vertrieb steht dem Kunden und damit seinen Wünschen/Bedürfnissen nahe, könnte sich also irgendwo im Marketing aufhalten.

Daher mal beim Marketingmix unter Distributionspolitk nachschauen.


3. Kurzfristige vs. langfristige Perspektive diskutieren!

- Wie sieht die kurzfristige Absatzplanung aus?
- Wie sieht die kurzfristige Vertriebsplanung aus?
- Wie sieht die langfristige Absatzplanung aus?
- Wie sieht die langfristige Vertriebsplanung aus?

Kurzfristig besteht eher stärkerer Bezug zu der Produktionsprogrammplanung, da die absetzbare Menge als konstant angesehen wird und durch ein optimales Produktionsprogramm eben die Kostenminimierung (statt eine Erhöhung des Erlöses) angestrebt wird.

Daher ist das, was du untersuchen sollst, wohl eher eine langfristige Sache.

Produktlebenszyklus, BCG-Matrix. Das sind Strategien.

4. Planung? Was ist das eigentlich? Wer plant und vor allem: wie (dezentrale vs. zentrale Planung)

Hier einfach mal unter dem Begriff Organisation nachschauen.


Zitat
Zum Operationsplanning würde ich zählen:

Bestandsmanagement, Produktionsplanung, Ablaufplanung


Komisch, vorhin hast du noch gesagt, dass es um Absatz geht, wenn von Operationsplanning die Rede ist. Das, wovon du redest (Bestandsmanagement etc.), hört sich aber stark nach optimalem Produktionsprogramm an, wo die Summe aller Deckungsbiträge maximiert wird. Ein sehr "ingenieurmäßiges" Thema.
Sicher hängt das zusammen. Nur besteht Gefahr, dass Du dich verhaspelst.

Desweiteren:
Du hast in einem Lexikon nachgeschaut? Ich hoffe in einem speziellen. Alles andere kannst du für Studienarbeiten vergessen.

Ich empfehle nochmal einen Blick auf:
http://www.zingel.de/index0.htm
Und dann links schauen und mal die Skripte unter

Marketing, Produktion, Organisation anschauen.

Weitere Frage:
Stellt sich Dein Prof. eher was mathematisches vor, oder eher was, wo mehr geredet werden soll?

Ich hoffe, dass ich ein paar Denkanstöße geben konnte.
Google Books ist sicher auch keine schlechte Anlaufstelle.
« Zuletzt durch Unbekannt am 05.11.2009 18:57 Uhr bearbeitet. »
Mitglied
Registriert: Oct 2009
Beiträge: 5
OK danke für eure Mühen!

Hab mich jetzt schlau gemacht wie man in Deutschland den Bereich des "Sales and Operations Planning" - S&OP - nennt.

In Deutschland läuft dies unter Absatz- und Produktionsplanung.... Vielleicht hilft das weiter...

Meine Aufgabe ist es "Das Problem Sales and Operationsplanning" zu erläutern, das ist der Wortlaut meines Professors.

Hab mir jetzt mal gedanken gemacht wie ich vorgehen könnte und schreibs euch mal in ner Gliederung auf:

1. Einleitung: Warum Planen und im speziellen auf Sales and Operationsplanning eingehen

2. Dann hätte ich die beiden aufgeteilt erläutert, also erst das Sales Planning als Prozess. Dann die Problemfelder in dem Bereich und dann Ähnliches im für das Operationsplanning

Und zum Schluss Gründe für die Implementierung von S&OP...

Bei Einleitung und Schluss bin ich mir nicht sicher und wäre für Vorschläge offen da die beiden sehr ähnlich sind...

Vielleicht habt ihr auch noch Ideen was ich unbedingt ins Sales Management schreiben sollte oder wo die Probleme darin liegen. Selbiges gilt fürs Operationsmanagement.

Also danke, wäre echt super wenn ihr mir paar Vorschläge machen könntet!
flying Horst
Gast
Aaaaha! Da kommen wir der Sache ja schon näher.


Zur Produktionsprogrammplanung habe ich hier folgende Strategien, die ich hier mal aus meinem BWL-Skript zitieren möchte und die sich auch in Corsten - Produktionswirtschaft (2004) wiederfinden:

first come - first served-Regel
Der Auftrag mit der längsten Wartezeit vor der Maschine genießt Vorrang.

kürzeste/längste Operationszeit-Regel
Der Auftrag mit der kürzesten/längsten Operationszeit erhält die höchste Priorität.

Fertigungsrestzeit-Regel
Der Auftrag mit der kürzesten Restbearbeitungszeit in den noch zu durchlaufenden Produktionsstationen wird als nächster bearbeitet.

Schlupfzeit-Regel
Der Auftrag, dessen Schlupfzeit (Zeitspanne bis zum vereinbarten Liefertermin abzüglich Restbearbeitungszeit) am geringsten ist, erhält Vorrang.

dynamische Wert-Regel
Der Auftrag mit dem höchsten Produktwert (Kapitalbindung) erhält die höchste Priorität.

Nun ergeben sich dadurch folgende Tendenzen:

Die Schlupfzeitregel ist die hervorrangende Kundenperspektive. Die Termintreue ist sehr gut und die Kapazitäten sind auch gut ausgelastet. Allerdings sind die Durchlaufzeiten eher mäßig und man läuft Gefahr, eine hohe Kapitalbindung zu erhalten. Die Bestände könnten zu hoch sein.

Wer aber hingegen auf maximale Kapazitätsauslastung, minimale Durchlaufzeiten und niedrige Bestände gleichermaßen Wert legt, der sollte zusehen, dass die Kunden geduldig sind, denn mit der Termintreue steht es nicht so gut - zumindest tendenziell nicht, da bei der hier zur Anwendung kommenden kürzesten Operationszeitregel, der Auftrag mit der kürzesten Operationszeit höchste Priorität erhält und komplizierte, "fette" Aufträge auf den Sankt Nimmerlandstag verschoben werden.

Das ist die kurzfristige Sicht, die scheinbar mit der langfristigen Sicht (Wettbewerb, Märkte, aquisitorisches Potenzial, Kostenerfahrungseffekte) nicht viel zu tun hat.

Doch Achtung! Neue Märkte und neue Produkte erfordern auch bei Markteintritt ein entsprechendes Produktionsverfahren und da sollte man drauf achten. Wäre in einem Markt die kürzeste Operationszeitregel noch zu bewerkstelligen, kann es in der Automobilzuliefererindustrie schon wieder ganz anders aussehen. Hier erwarten Toyota, BMW und Konsorten exzellente Termintreue. Für einen Leuchtenhersteller, der ins Autosegment einsteigen möchte bedeutet das hohe Investitionen....

... aber für jemanden, der woanders als im Automarkt seine Zukunft sieht, muss möglicherweise Deinvestieren und verkauft seine gebrauchten Maschinen "unter Wert" - hätte er das eher wissen können?

Das sind Probleme, auf die man eingehen kann.
Also... und ein Buchtipp hast du sogar auch noch.

http://books.google.de/books?id=22OxvG4E57cC&pg=PT5&dq=corsten+produktionswirtschaft#v=onepage&q=corsten%20produktionswirtschaft&f=false

Jetzt ist aber genug geredet! Ran an die Arbeit.
« Zuletzt durch Unbekannt am 05.11.2009 19:22 Uhr bearbeitet. »
Mitglied
Registriert: Feb 2010
Beiträge: 1
Hi KellySlater,
habe leider erst jetzt deinen Eintrag gelesen...

ich beschäftige mich seit ca. einem halben Jahr mit der Einführung des S&OP in unserem Unternehmen. Habe hier schon einige Erfahrungen mit den "Problemen" (ich würde es Herausforderungen nennen ;)) gemacht.
Also, falls du noch was wissen willst/musst, einfach anschreiben.
Des weiteren würde mich dein Referat interessieren. Besteht da die Möglichkeit einen Blick reinzuwerfen, da es deutsche Literatur zu diesem Thema fast gar nicht gibt und der S&OP ein wenig mehr ist, als eine reine Produktions- und Absatzplanung.

Gruß
Mitglied
Registriert: Mar 2010
Beiträge: 1
Hallo KellySlater

Hier gibt es einen Artikel über S&OP.
http://www.ionewmanagement.ch/de/artikelanzeige/artikelanzeige.asp?pkBerichtNr=180496
Den Literaturverweis findet man am Ende des Artikels.

Bei weiteren Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Gruss
Mitglied
Registriert: Apr 2013
Beiträge: 1
Hallo KellySlater

Ich habe gelesen, dass du dich intensiv mit dem Thema S&OP auseinander gesetzt hast. Ich beschäftige mich momentan mit dem selbem Thema, deshalb wollte ich dich fragen, ob du eventuell noch ein paar Quellen, Tips oder ähnliches hast.

Vielen Dank für deine Antwort.

Grüsse


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