Liebe Forenmitglieder ihr habt sicherlich bemerkt, dass ich mich seit Mitte August hir im Forum zurückhalte!

Erkrankte an einer schweren Dickdarmentzündung und lag zur Abheilung mit Antibiotika Wochenlang im Krankenhaus.

Durfte dann für eine Woche nach Haus und wurde anschließend Operiert, man schnitt mir ca. 15 cm Dickdarm mittels Bauchschnitt raus!

Bereits nach dem dritten Tag nach der OP eiterte die Wunde im Oberbauch, wegen der Fallpauschale (Krankheitsbilder werden von der GKV nicht nach Anzahl der Liegetage im Krankenhaus bezahlt) wurde ich vorzeitig entlassen und musste zur Wundversorgung mich täglich einfinden!

Der Oberarzt legte zur Wundspülung einen Katether in die Bauchwunde, der anschließend mit einer quer durchstochenen Sicherheitsnadel gegen hineinrutschen in die Wunde gesichert war!

Am letzten Samstag war ich wieder bei der Wundversorgung im Klinikum, die diensthabende Ärztin legte einen neuen Wundkatheter und vergaß die Sicherhertsnadel.

Am darauffolgenden Sonntag war ich wieder im Klinkum. Die Krankenschwester, die mich tagszuvor verband entfernte den alten Verband.

Der Krankenschwester fiel sofort auf, dass der Katheder weg war. Sie kontrollierte dreimal den alten Wundverband auf der Suche nach dem Stück Plastikrohr, leider erfolglos!

Der am Sonntag diensthabende Assistensarzt fand nichts in der Wunde, am Montag war ich wieder zur Wundversorgung im Klinikum. Erzählte dem Oberarzt von den Vorfall, er griff zum Ultraschalgerät und sah nur verschwommene Bilder, er pullte mit einer abgewinkelten Pinzepe schmerzhaft in der Wunde rum und fand nichts.

Schickte mich zum Röntgen, wartete über eine Stunde, auf dem Bild war nichts zu sehen. Plastik ist nicht Rröntgenfähig!

Der neue Bauchverband bestand leider nur aus zwei Heftpflaster, heute morgen lief mir beim Stuhlgang blutgefärbtes Wundwasser über Bauch und Geschlechtsteil, habe bis zum Krankenhaustermin die Hose mit Klopapier vollgestopft!

Um 14:20 Uhr kam ich dran, man spritzte mir in die Bauchdecke Narkosemittel ein und erweiterte die Wunde an der Bauchdecke, schnippselte etwas herum. Schließlich vergingen seit Samstag bis Dienstag fast vier Tage wo sich das Korpusdilikt einwachsen konnte. Volle 15 Min. stocherte Dr. Krampolz herum und zog letztendlich 15 cm Plastikschlauch aus meinem Uterus!

Auf Grund meiner Krankheit und den Umständen, nehme hochdosiert Tramadol Schmerzmittel bin ich leider nicht in der Lage Aufgaben im Bereich Investition durchzuführen. Der Tod klopfte an meine Tür und ich machte ihm nicht auf!

Dr. Krampolz meinte, wenn ich ich nicht so hartnäckig nach der Suche vom Plastikkatheder gewesen wäre hätte man den Eingriff nicht getan!

Zum Schuß fragte er mich wegen meines R.E.M. T-Shirt, ob ich mal auf einem Konzert war. Antworte ihm das war am 13.07.99 im Reitstation München Riem, die Vorgruppe war Wolfsheim. Der war platt als ich ihm das nannte, er war selber dort!

Hoffe bloß, das die in die Wunde eingelegte Kompresse nicht auch noch in der Bauchdecke verschwindet!

Das tut mir Leid, wünsche gute Besserung. Aber soll das wirklich hier im Netz für alle Zugänglich stehen?

Wirklich heftig, was dir da widerfahren ist. Mir ists beim Lesen kalt den Rücken runtergelaufen...

Gute Besserung auch von meiner Seite!!!

Alles Gute, und baldige Genesung auch von meiner Seite!

Ich danke Euch allen für die Genesungswünsche, war am Freitag zum letzten mal im Klinikum um die Wunde säubern und verbinden zu lassen!

Der im Unterhautgewebe verschwundene Plastikkatheder war nur 5 cm lang und keine 15cm, da habe ich mich vertippt (entschuldigt bitte).

Schmerzen habe ich noch zu genüge, das Gedärme spiehlt seitdem verrückt und wechselt täglich zwischen Verstopfung und Durchfall. Nehme noch die Morphiumhaltigen Schmerztropfen und spühre die Nähte im Bauchfell unter der Haut. Darf nichts schweres heben und beim Stuhlgang nicht übermäßig drücken!

Bin heilfroh, dass ich keinen künstlichen Ausgang bekam obwohl die operierende Ärztin wegen der inneren Verwachsungen knapp davor stand es zu tun. Sie zog den Chefarzt Prof. Dr. G... hinzu und er vermied es!

Es bestand eine verdammte Angst, da meine Mutter vor ihrem 65. Geburtstag jämmerlich an Darmkrebs starb. Nachfragen ergaben dass meine wegoperierten Darmdivertikel kein Krebs sind, aber die durch die Darmspiegelung abgezwickten Darmpolypen hätten da zu führen können!

Ich danke Gott das dieser Kelch des Leidens an mir vorüber ging!

Hoffe, dass ich Euch im Forum in kürze mit Rat und Tat wieder voll zur Verfügung stehe!

Es geht mir inzwischen etwas besser, die obere Hautschicht ist mit sichtbaren Narben von den Klammern und der Nachoperation von der Suche des verschwunden Plastikkatheders, ohne dass danach genäht oder geklammert wurde (wegen der Eiterbildung) verheilt. Die Fäden der Nähte vom Bauchfell, das die Därme abdeckt zwicken immer noch schmerzhaft und wegen der 15 cm Dickdarmkürzung leide ich derzeit immer noch an häufigen, breiigen Stuhlgängen. Hauptsache ist ich lebe noch trotz Schmerzmitteltropfeneinnahme und bekam Gottseidank keinen künstlichen Ausgang!