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Handelsfachwirt

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Registriert: Jun 2004
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Guten Tag!

Wie bewertet ihr den Handelsfachwirt als letzten Bildungsstand?
Also ein junger Mann, kfm. Ausbildung, Berufserfahrung und den Handelsfachwirt.
Hat das einen Wert oder schwebt man immernoch in der Kategorie "einfacher Sachbearbeiter" und kommt nicht weiter bis der Betriebswirt folgt?

Danke
Gast
Was heißt denn "einfacher Sachbearbeiter" ? Bist Du denn durch den Erwerb des Betriebswirt IHK was besseres? Ich arbeite in einem großen deutschen Unternehmen. Keiner meiner Chef`s ist Betriebswirt IHK sorry ! Unter FH geht hier gar nichts. Du darfst Dir das IHK nicht mal auf die Visitenkarte drucken lassen (weiß ich aus eigener Erfahrung).
Hast Du andere Erfahrungen?
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Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
"Fact" schrieb
Was heißt denn "einfacher Sachbearbeiter" ? Bist Du denn durch den Erwerb des Betriebswirt IHK was besseres?


Qualifizierter als ein "einfacher Sacharbeiter" aber allemal. Ich weiß es ist zwar im Moment im trend alle Weiterbildungen mies zu machen, aber auch bei dem so grottenschlechten und niveaulosen IHK Betriebswirt wird etwas vermittelt :wink:

"Fact" schrieb
Ich arbeite in einem großen deutschen Unternehmen. Keiner meiner Chef`s ist Betriebswirt IHK sorry ! Unter FH geht hier gar nichts.


An die hohen Positionen kommt man durch Leistung. Da spielt der Abschluß doch nur die zweite Rolle.

Ob nun VWA, FH, IHK, SG, SGD etc.... solange diese Person qualifiziert, talentiert und motiviert ist passt es und diese Faktoren kann man z.B. an der FH nicht lernen.

Btw. wieder Thema verfehlt. Kann man hier nicht einmal eine Antwort zur Sache bekommen ohne darauf verwiesen zu werden das der IHK Betriebswirt nix wert ist?
« Zuletzt durch spamfighter am 14.09.2012 10:28 Uhr bearbeitet. »
Gast
Hallo zarathustra,

es ist immer gut sich beruflich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu sein. Probiere es doch einfach aus und Du bist danach schlauer.
Vielleicht tut sich dann ja ein Türchen auf. Wer nichts wagt der nicht gewinnt. Zu dem Thema, dass die Weiterbildung schlecht geredet wird kann ich nur sagen: für die Meinungen der Studenten gibt es hier ein extra Link im Forum. Ich glaube sogar, dass es z.B. Vollzeitstudenten in der heutigen Zeit genauso schwer haben können, da sie die Berufserfahung nicht aufweisen können.
Ist mir leider schon öfters hier aufgefallen, dass es manche User hier auf einen Schlagabtausch anlegen. Für diese Zwecke ist dieses Forum ganz bestimmt nicht gedacht.

Gruss
Mitglied
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Beiträge: 229
Ort: Bayern
"zarathustra" schrieb
An die hohen Positionen kommt man durch Leistung. Da spielt der Abschluß doch nur die zweite Rolle.


Das bezweifle ich sehr, Zarathustra. Anders wäre die vielen Nieten und Pfeifen im mittleren und höheren Management in Deutschland gar nicht zu erkären. Ich halte es vielmehr für eine ideologisch motivierte Massensuggestion, dass Leistung die Leute nach oben bringt. Das macht sie williger und einsatzbereiter. Zumindest in den ersten Berufsjahren.

Leistung bringt am ehesten Freiberufler und Unternehmer weiter. Leute die sofort am Markt Feedback über Sinn und Unsinn ihres Tuns erhalten. Und die selbst entscheiden können, womit sie sich befassen.

Der Rest kommt am ehesten durch an die Organisationskultur angepasstes Verhalten sowie einer Biografie ohne größere "Aureißer" weiter (ich nenne das "strukturellen Inzest", da es zur Dominanz bestimmter Persönlichkeitstypen und Ausbildungen im Unternehmen führt).

Gerade in Deutschland wird sich zudem bei der Neueinstellung sehr an Formalqualifikationen orientiert, weil diese am leichtesten einzuschätzen sind (auch wenn das nur wenige Personaler offen zugeben). Ich habe schon Personalleiter angetroffen, denen es unbekannt war, dass es sowas wie ein duales Berufsbildungssystem gibt, dass Berufsabschlüsse unterhalb de FH-Levels kennt.

(wirklich - kein Witz!!)

In Krisenzeiten wird dieser Trend noch verschärft, da der formale Abschluss es eben sehr leicht macht, eine Stapel von 500 Bewerbungen auf 20 zu reduzieren, mit denen man sich dann gründlicher befasst.

Viele Grüße,
Guido Strunck
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
"Guido" schrieb
Ich halte es vielmehr für eine ideologisch motivierte Massensuggestion, dass Leistung die Leute nach oben bringt. Das macht sie williger und einsatzbereiter. Zumindest in den ersten Berufsjahren.


"In den ersten Berufsjahren"... Reden wir hier von echten Führungspersönlichkeiten oder von frisch gebackenen Absolventen als Projektmanager?!?

"Guido" schrieb
Gerade in Deutschland wird sich zudem bei der Neueinstellung sehr an Formalqualifikationen orientiert, weil diese am leichtesten einzuschätzen sind


Na, das kann man ja auch nachvollziehen. Aber dafür gibt es die Probezeit von der leider viel zu wenig gebrauch gemacht wird.
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 229
Ort: Bayern
"zarathustra" schrieb
"In den ersten Berufsjahren"... Reden wir hier von echten Führungspersönlichkeiten oder von frisch gebackenen Absolventen als Projektmanager?!?


Sowohl als auch, da der weit verbreitete Hang zu jung-dynamisch-formbaren Mitarbeitern häufig zu "Senior-Project-Managern" mit zweijähriger echter Berufserfahrung (Praktika usw. nicht mitgerechnet) führt.

Da haben mir IT-Dienstleister schon erfahrene Projektplaner zur Aquise geschickt. Und für die Umsetzung kamen dann die Jungdynamiker ohne relevante Berufs- und Projekterfahrung. Wenn man da nicht aufpasst und die Verantwortlichen mit Namen und allem mit in die Verträge reinnimmt ...

Aber davon abgesehen habe ich noch keine Führungskraft angetroffen, die durch herausragende Leistung brilliert hätte. Meist war eine Kombi aus Glück, strukturellem Inzest, persönlichen Beziehungen und gekonntem Auftreten der ausschlaggebende Faktor. Wer wäre auch so dumm, einen leistungsstarken Mitarbeiter der in der Fachabteilung unverzichtbar ist, zu befördern. Das würde ein gravierendes Loch reissen, dass durch das Hinzugewinnen einer weiteren Führungskraft im mittleren Management nicht annähernd ausgeglichen würde.

Gruß, Guido
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
"Fact" schrieb
Du darfst Dir das IHK nicht mal auf die Visitenkarte drucken lassen (weiß ich aus eigener Erfahrung).


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Gast
Hi Zarathustra!

Um nochmal auf Deine ürsprüngliche Frage zum Handelsfachwirt zurückzukommen. Mir hat man das in der Personalabteilung mal so erklärt: Um die Berufserfahrung in seinem Arbeitsbereich abzurunden/aufzuwerten oder zu unterstreichen ist eine Fortbildung zum Fachkaufmann oder Fachwirt sehr sinnvoll.

Der Aufstieg vom Sachbearbeiter zum Team- oder Projektleiter kann dadurch leichter gelingen. Die gilt besonders, wenn man sich für den nächst höheren Posten in einem anderen Unternehmen bewirbt.

Kurzum: Durch die Weiterbildung kann man ein ganzes Stück weiterkommen, die Relationen Aufwand/Kosten/Nutzen stimmen.

Die darauffolgende Weiterbildung zum Betriebswirt IHK ist natürlich auch ein Zugewinn, lohnt sich aber - im Verhältnis Aufwand/Kosten/Nutzen kaum.

Zusammengefasst wolle unsere Personalabteilung mir damit sagen: Ein Fachkaufmann/Fachwirt ist eine sinnvolle Weiterbildung, den Betriebswirt on Top kann man sich auch sparen.

Gruß,
Marky
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 38
Ort: NRW
Stimmt das ???
Diese Frage geht besonders an Dich Harry !!!

Darf man den Abschluß / Titel

"Betriebswirt IHK"

auf Visitenkarten oder ähnliches nicht verwenden?

Wenn ja wieso, weshalb warum ?
(Mal abgesehen davon wo kein Kläger da kein Richter)

Also ciao

Willi
Gast
Hi Willi!

Fact meinte nicht, dass es gesetzlich verboten ist, den Titel Betriebswirt IHK auf die Karte zu drucken.

Gemeint war, dass es die/seine Firma nicht erlaubt, den Titel als Titel auf der Visitenkarte abzudrucken.

Ansonsten kannst Du das natürlich überall tun, wenn Du den Titel erworben hast.

cu
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
Nette Firme :roll:

Zeig mir mal einen Bankfachwirt der nicht automatisch mit bestandener Prüfung neue Visitenkarten mit dem Titel erhält.


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