Hallihallo,
mir tun schon die Augen vom vielen Lesen weh. Aber leider finde ich keine Antworten auf meine Fragen.
Ich möchte mich gerne weiterbilden zum Betriebswirt, habe aber nur die Möglichkeit diese Ausbildung nebenberuflich von zu Hause aus zu absolvieren.
Ich habe mir jetzt schon von einigen Studiengemeinschaften Unterlagen schicken lassen (SIHK, SGD, ILS, Fernuni Hagen, usw.), aber leider bin ich etwas unsicher, ob dieser Weg tatsächlich der Richtige ist.
Kann mir jemand einen Tipp geben, oder Erfahrungen mitteilen, damit ich hoffentlich die richtige Entscheidung treffen kann.
Vielen Dank
Floh
Forum
Weiterbildung zum Betriebswirt (staatlich gepr. / IHK / usw.
Gesperrt
Seite: 1
Autor | Beitrag |
---|---|
#1 09.02.2005 00:38 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Feb 2005
Beiträge: 3
|
|
#2 09.02.2005 14:38 Uhr
|
|
Gast |
Hi Floh!
An Deiner Stelle würde ich den staatlich geprüften Betriebswirt im Fernstudium machen. Das scheint zwar auf den ersten Blick ziemlich viel Aufwand, ist aber doch gut zu schaffen. Außerdem ist das Fernlernen sehr flexibel in der zeitlichen Gestaltung Dabei ist es egal, welches Institut Du wählst. SGD, ILS, etc. gehören eh alle zur Klett-Gruppe und unterscheiden sich inhaltlich nicht. Du erwirbst mit dem staatl. gepr. BW auch gleichzeitig die Fachhochschulreife und hast (falls wichtig) 60% des BWL-Grundstudiums in der Tasche. 30% der Lehrgangskosten bekommst du vom Staat geschekt (in Form von Aufstiegsfortbildungsförderung) dazu (einkommensunabhängig). Den Rest kannst Du von den Steuern absetzen, so dass du höchstens 60% der Gesamtkosten selber tragen musst! Viele Erfolg! Marky |
#3 10.02.2005 09:59 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 125
Ort: Im wilden Osten
|
Moin,
wat ist denn ein "staatlich geprüfter Betriebswirt"?
Wie funktioniert das im Detail? Anmelden bei einem ILS-Institut, dann ein bisschen staatlich lernen und "zack" 5 Semester BWL Studium automatisch erreicht? Gibt es Links dazu? Gruß Axel, |
#4 10.02.2005 15:38 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
|
Das ist natürlich eine sehr feine Sache einen weiteren Schulabschluß zu erreichen.
Aber was bringt er tatsächlich? Interessiert sich ein Personaler dafür? Mit Ausbildung und Weiterbildung spielt FHR doch kaum noch eine Rolle. Studieren kann man heutzutage auch ohne Abitur, ich denke da ist der Fachwirt/Fachkaufmann als weiterer Berufsabschluß wertvoller, zumal man mit dem auch studieren kann. Der einzigste wirkliche Vorteil ist, das man mit dem SGB die Möglichkeit haben soll in 1,5 Jahren zu diplomieren. Alles andere wie Examen, mehr Stunden usw. ist alles Darstellungssache und einfach falsch. Bin aber für Hinweise immer dankbar |
#5 10.02.2005 16:11 Uhr
|
|
Gast |
Das kommt ein bißchen darauf an, was man mit dem Abschluß vor hat. Möchte man sich in seinen Fachgebiet vertiefte Kenntnisse aneignen, ist ein Fachkaufmann/Fachwirt sinvoller.
Möchte man sich eher zum Generalisten weiterbilden und evtl. danach eine ganz andere Richtung einschalgen, bzw. noch weiterstudieren, dann ist der staatl. gepr. BW die bessere Variante. Bedenke: Beim Fachkaufmann/-wirt muss man bereits im jeweiligen Fachgebiet längere Zeit tätig gewesen sein, um an der Prüfung teilzunehmen. Beim st. gepr. BW kann man auch eine völlig neue Vertiefung wählen, wenn man eine berufliche Neuorintierung anstrebt. |
#6 10.02.2005 16:36 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
|
Also das ist falsch. Der staatlich geprüfte Betriebswirt ist kein Generalist, weil er einen Schwerpunkt wählt und dieser sich 3 Jahre lang durch den kompletten Stoff zieht. Der echte Generalist ist der Betriebswirt IHK und das mit Berechtigung! Denn zuerst erfolgt die Ausbildung in einem Schwerpunkt, wer hier meint an eine Branche gebunden zu sein sucht doch mal: 7 Fachkaufmann/-frau - Außenwirtschaft 8 Fachkaufmann/-frau - Büromanagement 9 Fachkaufmann/-frau - DV-Organisation/Datenkommunikation 10 Fachkaufmann/-frau - Einkauf/Materialwirtschaft 11 Fachkaufmann/-frau - Einkauf und Logistik 12 Fachkaufmann/-frau - Finanzierung 13 Fachkaufmann/-frau - Foto 14 Fachkaufmann/-frau - Geschäfts- u. Finanzbuchführung 15 Fachkaufmann/-frau - Handwerkswirtschaft 16 Fachkaufmann/-frau - Innerbetriebliches Rechnungswesen 17 Fachkaufmann/-frau - Logistik 18 Fachkaufmann/-frau - Marketing 19 Fachkaufmann/-frau - Organisation 20 Fachkaufmann/-frau - Personal 21 Fachkaufmann/-frau - Sekretariat 22 Fachkaufmann/-frau - Vertrieb 23 Fachkaufmann/-frau - Verwaltung von Wohnungseigentum 24 Fachkaufmann/-frau - Vorratswirtschaft 25 Fachkaufmann/-frau - Werbung u. Kommunikation 26 Fachwirt/in - Messe-,Tagungs-,Kongresswirtschaft Fachwirte gibts auch noch: 6 Fachwirt/in - Alten- u. Krankenpflege 7 Fachwirt/in - Arbeitsstudium und Betriebsorganisation 8 Fachwirt/in - Außenhandel 9 Fachwirt/in - Bank 10 Fachwirt/in - Bau 11 Fachwirt/in - Bestattung 12 Fachwirt/in - Buchhandel 13 Fachwirt/in - Büro 14 Fachwirt/in - Call-Center 15 Fachwirt/in - Datenverarbeitung 16 Fachwirt/in - Entsorgungswirtschaft 17 Fachwirt/in - Erziehungswesen 18 Fachwirt/in - Facility Management 19 Fachwirt/in - Finanzberatung 20 Fachwirt/in - Finanzdienstleistungen 21 Fachwirt/in - Finanzen 22 Fachwirt/in - Finanzierung- u. Leasing 23 Fachwirt/in - Fitness 24 Fachwirt/in - Gastgewerbe 25 Fachwirt/in - Grundstücks- u. Wohnungswirtschaft 26 Fachwirt/in - Informatik 27 Fachwirt/in - Marketing u. Werbung 28 Fachwirt/in - Medien 29 Fachwirt/in - Medien- und Verlagswirtschaft 30 Fachwirt/in - Messe-,Tagungs-,Kongresswirtschaft 31 Fachwirt/in - Messe- u. Kongreßwesen 32 Fachwirt/in - Multimedia 33 Fachwirt/in - Notariat 34 Fachwirt/in - Organisation u. Führung (Sozial) 35 Fachwirt/in - Public-Relation 36 Fachwirt/in - Qualitätsmanagement 37 Fachwirt/in - Rechnungswesen/Controlling 38 Fachwirt/in - Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) 39 Fachwirt/in - Soziale Dienstleistungen 40 Fachwirt/in - Sport 41 Fachwirt/in - Steuer 42 Fachwirt/in - Telekommunikation 43 Fachwirt/in - Touristik 44 Fachwirt/in - Verkehr 45 Fachwirt/in - Verlag/ Herstellung 46 Fachwirt/in - Verlag/Marketing 47 Fachwirt/in - Versicherung 48 Fachwirt/in - Visual Merchandising 49 Fachwirt/in - Wirtschaft 50 Fachwirt/in - Wirtschaft 51 Fachwirt/in Organisation u. Führung,- Ernährung - Hausw. 52 Fachwirt/in für Kaufmännische Betriebsführung/Handwerk 53 Handelsfachwirt/in 54 Industriefachwirt/in 55 Kommunikationswirt/in 56 Marketingfachmann/-frau 57 Marketingwirt/in 58 Rechtsfachwirt/in 59 Technische/r Fachwirt/in 60 Technische/r Fachwirt/in - Handwerk 61 Technische/r Fachwirt/in - Heizungs- u. Lüftungstechnik 62 Technische/r Umweltfachwirt/in 63 Verwaltungsfachwirt/in Und nach dieser Qualifikation folgt der Betriebswirt! Ganz ohne Schwerpunkte nämlich generalistisch! Beides zusammen in 3 Jahren... Der staatlich geprüfte dauert auch 3,0 Jahre oder mit FHR 3,5 Jahre.
2 Jahre wenn man aus dem Bereich kommt, ansonsten 3 Jahre. Trotz hoher Arbeitslosigkeit würde ich das aber nicht einen "langen Zeitraum" nennen.
Siehe oben die Auswahl, ich sehe die IHK Variante nicht im Schatten des staatlich geprüften Weges :wink: |
#7 10.02.2005 17:39 Uhr
|
|
Gast |
..ist ja am Ende auch Geschmacksache. Ich persönlich empfehle lieber die Variante "staatlich geprüft" - (diese Fortbildung ist in einigen Bundesländern übrigens auch völlig kostenlos zu erhalten).
Von den Betriebswirten (IHK) hört man leider oft, dass dieser Abschluß nicht so recht anerkannt wird (ob nun zu Recht oder Unrecht), von den staatlich gerprüften hört man solche Storys so gut wie nie. Das sollte zum nachdenken anregen. Wünsche auf jeden Fall viel Erfolg - wobei auch immer. Gruß, Marky |
#8 10.02.2005 17:44 Uhr
|
|
Gast |
P.S.: Ich bin übrigens selber weder Betriebswirt IHK oder staatlich geprüft. Mache also nur "Aufklärungsarbeit aus Überzeugung" ;-)
|
#9 10.02.2005 18:21 Uhr
|
|
Gast |
Wenn Du schon etwas über ein Fernstudium machen möchtest, würde ich zu einem richtigem Studium an einer Fern-Hochschule raten.
Ich bin selber Betriebswirt/IHK und habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Abschluß (IHK) wenig Beachtung findet. Zur Zeit studiere ich an der Hamburger Fern-Hochschule Betriebswirtschaft. Dies ist ein richtiges und anerkanntes Studium mit dem Abschluß Dipl. Kaufmann bzw. -frau (FH). Den Betriebswirt/IHK würde ich - nach meiner Erfahrung - nicht mehr empfehlen. Aber auch die anderen Abschlüsse wie -VWA oder staatl. geprüft. So gut wie jeder zweite (oder sogar mehr) bei mir im Studium haben ein solchen Abschluß als Vorbildung. Diese würden ihn (mit der bisherigen Erfahrung) auch nicht mehr machen, sondern sofort per Fernstudium BWL studieren. |
#10 10.02.2005 21:02 Uhr
|
|
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 125
Ort: Im wilden Osten
|
Moin Leute,
Ich habe mich im Jahr 2000 ausführlich mit den Angeboten der Betriebswirt-Weiterbildungen beschäftigt und habe zwischen VWA, HAF, IHK, ILS und Handwerkskammer wählen dürfen. Ausschlaggebend war für mich die inhaltliche Gewichtung des Rahmenstoffplans. Dabei hat mich beim Betriebswirt d. Hdwks und techn. Betriebswirt IHK die einseitige Produktionsorientierung gestört. Beim Betriebswirt ILS (ich wußte nicht das man diesen Titel als "staatlichen geprüften B.-wirt führt) und beim Betriebswirt VWA fand ich die Schwerpunktgewichtung der Ausbildung zu staubig (sprich theoretisch). Dort arbeitet man auf kleiner Flamme den Stoff ab, der dem Grundstudium FH entspricht. Ähnlich sah es beim Betriebswirt HAF aus. Nachdem ich also zahlreiche Betriebswirt-Präsentationen bei den jeweiligen Anbietern besucht hatte, blieb ich beim Betriebswirt IHK hängen. Überzeugend war für mich, die wirklich innovative Alltagstauglichkeit. Gerade Fächer wie EU-VWL, Qualitäts-, Projekt- und Personalmanagement waren für mich echter Zugewinn. In Bwl hatte ich als Dozenten Prof. Dr. Hans Jung, Lehrbeauftragter und Prof. an einigen namhaften Unis, Buchautor "Allg. Betriebswirtschaftslehre" (ISBN 3-486-25336-0), der mich auch zum weiteren Studium ermutigt hat.
Da stimme ich Zarathustra zu, war auch bei mir kein Beweggrund . Nur um die FH-Reife zu erreichen, braucht man keinen B.-wirt, da reicht eben auch schon der Fachwirt/Techniker/Meister. Den Unterschied zum Studium kann ich jetzt auch erkennen, er ist schlicht theoriebasierend. Allein die klassischen FH-Klausuren unterscheiden sich von den situativen IHK-Aufgaben. Hat alles seine Vor- und Nachteile, ich würde mich jedoch immer wieder für den Betriebswirt IHK entscheiden. Bloß nicht mehr bei der IHK-Berlin , dort besteht organisatorisch noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Aber den Betriebswirt IHK sehe ich als ausreichendes Wissenspacket an, deshalb habe ich mein folgende Studienrichtung eher in den ingenieurstechnischen Bereich verlegt und nicht in Richtung Wiwi. Gruß Axel, |
#11 11.02.2005 01:01 Uhr
|
|
Gast |
ILS, SGD & Co. (z. B. HAF, ...) gehören zur Klett-Gruppe.
Diese Fern-Institute bieten i. d. R. zwei verschiedene "Betriebswirte" an: - Betriebswirt ILS bzw. SGD ... - staatl. gepr. Betriebswirt Die institutseigene Variante hat meist etwas weniger "strenge" Voraussetzung als der staatl. gepr. Betriebswirt. Ferner fehlen ein paar Inhalte/Prüfungen (z. B. eine Fremdsprache). Große Teile sind aber identisch. |
Gesperrt
Seite: 1
Parse-Zeit: 0.0549 s · Memory usage: 1.50 MB · Serverauslastung: 2.21 · Vorlagenbereich: 2 · SQL-Abfragen: 9