Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu den Berechnungen bei der PA.

Ich möchte in meiner PA eine neue Maschine anschaffen.

Zuerst habe ich die Kostenvergleichsrechnung durchgeführt, mit der bestehenden Anlage.

Mit den daraus entstandenen Kostenvorteil habe ich die Amortisationszeit berechnet.

So nun möchte ich den Kapitalwert berechnen.

Wie gehe ich dabei vor??

Gegenübergestellt werden dabei die Einzahlungen und die Auszahlungen.

Kann ich jetzt den Wert aus der Kostenvergleichsrechnung hernehmen.

Das würde bedeuten den Kostenvorteil gegenüber der alten Anlage X den Abzinsungsfaktor rechnen ergibt den Barwert.

Oder muß ich die Kosten pro Periode nehmen und die mit den erwarteten Gewinn verrechnen X Abzinsungsfaktor.

Vielen Dank im voraus für euere Hilfe.

Gruß
morizi

"morizi" schrieb

Hallo zusammen,

(...)
So nun möchte ich den Kapitalwert berechnen.

Wie gehe ich dabei vor??

Gegenübergestellt werden dabei die Einzahlungen und die Auszahlungen.

Kann ich jetzt den Wert aus der Kostenvergleichsrechnung hernehmen.
(...)

Die Kostenvergleichsrechnung bezieht sich nur auf eine Periode. Für den Kapitalwert benötigst Du eine Zeitreihe sich entwickelnder Ein- und Auszahlungen.

cu
nonprofit

"nonprofit" schrieb

"morizi" schrieb

Hallo zusammen,

(...)
So nun möchte ich den Kapitalwert berechnen.

Wie gehe ich dabei vor??

Gegenübergestellt werden dabei die Einzahlungen und die Auszahlungen.

Kann ich jetzt den Wert aus der Kostenvergleichsrechnung hernehmen.
(...)

Die Kostenvergleichsrechnung bezieht sich nur auf eine Periode. Für den Kapitalwert benötigst Du eine Zeitreihe sich entwickelnder Ein- und Auszahlungen.

edit:

Zitat

Oder muß ich die Kosten pro Periode nehmen und die mit den erwarteten Gewinn verrechnen X Abzinsungsfaktor.

Vermutlich meintest Du das auch...

cu
nonprofit

Kosten sind bekanntlich, insbesondere bei Maschinen, mehrheitlich keine Zahlungen. Es ist also bedeutsam, eine saubere Abgrenzung zwischen Zahlungsvorgängen und Kostenvorgängen zu machen. Dies ist eine der häufigsten Fehlerquellen und Grund für viele Prüfer, im Detail nachzubohren und Kammerprüfungen aller Art sind immer besonders definitionsorientiert - nicht ohne guten Grund. Du kannst also absolut keinesfalls (!) einen in der Kostenrechnung ermittelten Wert direkt in einem dynamischen Verfahren anwenden; das ist praktisch immer ein Fehler!

Danke für die Antworten,

in der Kostenvergleichsrechnung habe ich die Kosten pro Periode ermittelt.

Die Kosten die ich für die neue Maschine pro Periode ermittelt habe kann ich doch in der Kapitalwertmethode als Ausgaben einsetzen?

Die Einzahlungen sind die Erlöse die ich aus den Verkäufen meines Produktes erzielt habe.
Durch die verrechnung dieser beiden Posten erhalte ich den Einzahlungsüberschuss, den ich dann mit Abzinsungsfaktor multipliziere und somit den Barwert erhalte.

Das ganze mache ich über die gesamte Nutzungsdauer der Maschine und erhalte somit meinen Kapitalwert positiv oder negativ.

Liege ich hiermit richtig?

Gruß

morizi

Hi,

Zitat

in der Kostenvergleichsrechnung habe ich die Kosten pro Periode ermittelt.

Die Kosten die ich für die neue Maschine pro Periode ermittelt habe kann ich doch in der Kapitalwertmethode als Ausgaben einsetzen?

Nein, absolut nein! Zwei Gründe:

1. die dynamischen Methoden rnechnen mit Auszahlungen, nicht mit Ausgaben. Das ist nicht dasselbe!
2. ein großer Teil der Kosten ist nicht zahlungsgleich, insbesondere fdie kalkulatorischen Kosten.

Wenn Du das gleichsetzt, begehst Du einen schweren Fehler!

Hallo,

ich starte noch einen Versuch.

Wenn ich den zu erwarteten Gewinn pro Periode hernehme und mit dem Abzinsungsfaktor multipliziere erhalte ich den Barwert pro periode.

Kann ich so den Kapitalwert errechnen??

Ansonsten habe ich ein Problem wo ich die Auszahlungen die pro Periode anfallen herbekommen soll.

Wie macht ihr daß?

Gruß

morizi

Hi,

warum ist es nur so schwer Dir klarzumachen, daß das keinesfalls geht?

1. Es gibt keinen Gewinn, Du mußt definieren, was Du unter "Gewinn" verstehen willst.
2. In der Kapitalwertrechnung dürfen nur Zahlungsgrößen eine Rolle spielen. Es gibt keinen Gewinnbegriff, der sich nur auf Zahlungsgrößen bezieht, aber der Cash Flow kommt diesem nahe (obwohl auch das keine wirkliche, für die Investitionsrechnung taugliche Zahlungsgröße ist).
3. Du mußt also neu rechnen. Es sind zwei völlig verschiedene Rechnungen erforderlich.

Wie man eine Kostenrechnung in eine Zahlungsrechnung überführt, habe ich oben demonstriert. Du mußt jeden einzelnen Sachverhalt darauf prüfen, ob er auch eine Zahlugn darstellt.

Beispiele:

- Kosten, keine Zahlung: Kalk. Zins.
- Kosten, Aufwand und Zahlung: Lohn, aber u.U. nicht periodengleich - wieder so ein Problem! Dann nämlich nur Ausgabe, aber nicht Auszahlung!
- Zahlung, Aufwendung, keine Kosten: Schuldzins

Es ist offensichtlich, daß Dir theoretische Grundlagen fehlen. Du verwechselst Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten. Das ist aber absolut nicht dasselbe Du mußt die Definitionen verstehen, sonst hat der Rest keinen Zweck!

Es zählt zu den häufigsten Fehlern, daß in solchen Projektarbeiten die theoretischen Grundlagen ignoriert werden. Für die Verwechslung eines handels- oder steuerrechtlichen Gewinnes mit einer Ausgangszahl für die dynamische Investitionsrechnung würde ich einen hohen Abzug geben. ich würde in der mündlichen Prüfung forschen, ob die Sache grundsätzlich verstanden wurde. Falls nein, wäre das keine gute Ausgangssituation. Die Punkte müßten dann woanders herkommen.

Es zählt zu den häufigsten Fehlern, daß in solchen Projektarbeiten die theoretischen Grundlagen ignoriert werden. Für die Verwechslung eines handels- oder steuerrechtlichen Gewinnes mit einer Ausgangszahl für die dynamische Investitionsrechnung würde ich einen hohen Abzug geben. ich würde in der mündlichen Prüfung forschen, ob die Sache grundsätzlich verstanden wurde. Falls nein, wäre das keine gute Ausgangssituation. Die Punkte müßten dann woanders herkommen.

hi morizi,

hör auf HZingel, das war mein verhängniss bei der präsentation.
bentutze nichts in der projektarbeit was du nicht erklären kannst.

ich bin durchgefallen weil ich genau das gemacht habe,und die prüfer haben dann ziemlich gebohrt.