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Gedankengang / Wenn mal alle Prüfungsversuche genutzt hat

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Hallo,

gerne würde ich hier einen Gedankengang diskutieren oder von Euch komentieren lassen.

Wenn alle 3 Prüfungsversuche misslungen sind, steht meiner Meinung nach, lt. Prüfungsverordnung TBW nichts dagegen noch einmal komlett von vorne anzufangen. In der Zulassungsverordnung §2 steht nichts davon drin das man diese Prüfung nicht komplett erneut ablegen darf.

So nun mein Gedankengang weiter ...

In § 7 (anrechnung anderer Prüfungsleistung ) steht, das die Kammer bereits abgelegte Prüfungen anerkennen kann. die Frage ist ob dies dann auch für bestandene Prüfungsteile funktioniert. Bestanden ist bestanden. Man müsste sich hat eine faire Kammer suchen die diesen Weg mitgeht ...

Sagt was dazu :roll:
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Ich sage es mal direkt auch wenn es dir nicht gefällt.. wer drei Prüfungen verhaut, für den ist der TBW halt nichts.
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Ich sehe das anders.

Wenn man alles geschaft hat außer einem Fach, denke ich ist Deine Antwort differenziert zu betrachten.
Man hat sehr viel Arbeit und Geld investiert um auch Nutzen daraus zu ziehen. Vielleicht fällt manchen gewisse Sachen schwieriger als anderen. Das heißt aber nicht das diese Leute schlechter sind und das heißt auch nicht das im späteren Berufsleben deren Entscheidungen nur falsch sein müssen.
Schau in die großen Vorstände von Dax Unternehmen. Studierte Manager mit spitzen Zeugnisse begehen Fehler die zum Himmel stinken.

Wie erklärst Du dir dieses ???

Einige Brauchen eben länger und da wäre ein zweiter Anlauf nicht das schlechtetes !!!
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"TBW08" schrieb
!!! Die Jetzt erst recht Tour 2009 !!!

Na, das wäre doch aber der bessere Weg, oder? :wink:
Viel Erfolg!
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Hi,

ja, der Artikel ist in http://www.bwl-bote.de/20070513.htm.

Ich sehe diese Frage aber etwas zwiespältig... rein theoretisch ist es schon so, daß wer eine Prüfung drei Mal verhaut, wahrscheinlich auch das dritte Mal vergeigt – eben allgemein. Fraglich ist hier aber, ob das auch auf die Kämmerlinge zutrifft. Gerade die TBW-Herbsprüfung 2008 war wirklich ein Fehlschlag, aber einer der Aufgabenautoren (und nicht der Prüfungsteilnehmer). Wer da durchfällt hat nicht gezeigt, es nicht zu können, sondern ist an den Fehlern der Aufgabenautoren gescheitert. Das dreht die Dinge etwas um.

Man kann sich dennoch fragen, ob der TBW überhaupt noch etwas wert ist, und die Debatte müßte uns wieder zu den Kammern führen. Wenn auch die Personaler irgendwann (oder jetzt schon) wissen, was bei den Kammern so passiert, dann werden die sich überlegen, was die Sache am Ende bringt, und damit isses selbst für erfolgreiche Absolventen nicht mehr viel wert. Leider.

Nein, das hier ist keine so einfache Debatte wie es auf den ersten blick den Anschein haben mag...
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Ich bin aber der Meinung, das eine IHK einen selbst nach dem 3 vergeigten Prüfungsversuch zulassen muss.
Ich meine damit nicht das man nur das fehlende Fach, sondern das man die ganze Prüfung noch mal machen darf. In der Prüfungsverordnung steht nicht drin das man nicht wieder komplett von vorne anfangen darf. Wenn man das eine oder andere Fach zusätzlich anerkannt bekommt, kann man sich ja glücklich schätzen.
Aber zur neuen Gesamtprüfung müssen die einen meiner Meinung nach zulassen. Mit welcher Begründung denn nicht ?

PS. : Ich habe schließlich noch einen Versuch, aber selbst wenn ich den nicht schaffen sollte würde ich nicht aufgeben. Die viele investierte Zeit und vom Geld gar nicht zur reden, dies alles verfallen zu lassen würde mich ewig ärgern.
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Es gibt eine ständige Rspr und hM, daß bestandene Prüfungen nicht wiederholt werden dürfen. Das dürfte auch diesen Fall betreffen vermute ich. Grund ist der Gleichheitsgrundsatz: wer es schon geschafft hat, darf nicht nochmal ran, um keinen Vorteil gegenüber denen zu haben, die es erst im zweiten Anlauf schaffen. Ob solche Urteile aber auch schon spezifisch auf die IHK hin gefällt wurden, weiß ich nicht.
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Also meinst Du man darf, selbst wenn man ingesamt durchgefallen ist, nicht mehr offiziell bei der selben Kammer komplett wiederholen. Im Prinzip wurde die Gesamtprüfung ja nicht bestanden ???.
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Theoretisch darf man nach drei Fehlversuchen gar nicht mehr. Das bekannteste Schlupfloch ist derzeit der fehlende Datenaustausch, d.h. man behauptet einfach anderswo, es zum ersten Mal zu versuchen, und sie können das Gegenteil nicht beweisen - und, mehr noch, müssen einen aus Gleichheitsgründen zulassen, sogar wenn sie es wissen, daß man gelogen hat. Dieser Weg ist zwar etwas, eh, inoffiziell, geht aber derzeit. Kann sich aber jederzeit ändern, denn von der Sache her ist nach drei Mal endgültig schluß... Theorie und Wirklichkeit unterscheiden sich auch hier!
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Wenn für den Aufgabenausschuss der Kammer, bei diesen vergeilten Aufgaben auch mal so schnell schluss wäre ... :lol:
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.... meine natürlich vergeigten Aufgaben ...
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Es wäre zu hoffen; dafür gibt es aber keine öffentlich sichtbaren Anhaltspunkte...
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Ich hoffe das das Frühjahr besser wird ! Ich gehe davon aus das es noch mal eine Waschkorbprüfung wird.
Oder ist Dir was anderen bekannt ?
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Die Frühjahrsprüfung wird noch eine Waschkorb-Prüfung; die entsprechende Änderung zurück zur Hilfsmittelliste ist erst im Herbst wirksam.
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Nach dann ...

Ist eigentlich zu erkennen das der Aufgabenausschuss einsichtig bezuglich der vergeigten Aufgaben ist.

Ist evtl. mit einer raschen Besserung zu rechnen.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


PS.: Als ich den TFW gemacht habe war immer eine Prüfung leicht, die darauffolgende wieder schwerer da zuviele bestanden hatten. Dann vielen wieder viele durch und es wurde wieder leichter. So sagte man jedenfalls. Ich frage mich ob das beim TBW auch so wir / ist ???
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Es gab vor dem aktuellen Prüfungsdesaster solche Dinger wie daß Aufgaben zurückgewiesen wurden, weil sie zu leicht seien. Generell besteht "von oben" eine Anweisung, es schwerer zu machen, um die Sache am Markt höher zu positionieren. Soweit die Theorie ;-) Nach den Ereignissen um die aktuelle Prüfung kann es aber sein, daß diese Politik so nicht mehr durchgehalten werden kann. Die Ereignissen diesen Herbst sind mehr oder weniger ohne Beispiel; Vorhersagen sind damer mE nach nicht möglich.
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Ich bin auf die Frühjahrprüfung gespannt . . .
Mal schaun was draus wird. :)

Ich starte für mich auf jeden Fall die

Jetzt erst recht Tour 2009 . . .

:lol: :roll: :lol:
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Was das schwerer machen um am Markt besser zu Positionieren angeht.

Ich war längere Zeit arbeitslos. In der Zeit habe ich den TFW gemacht und mit dem TBW angefangen. Ich habe bei allen meinen Vorstellungsgesprächen keinen Personaler gefunden der mit diesen Weiterbildungen etwas anfangen konnte.
Man traute einen TFW noch nicht mal einen leichten technischen Sachbearbeiterposten zu denn man wusste nicht wie anspruchsvoll die Prüfungen sind.
Mit diesen Erkenntnissen konfrontierte ich meinen Sachbearbeiter bei der IHK. Dieser meinte nur das könne nicht, Alle Unternehmen wissen wie toll der TBW ist. Ich erwiederte man solle doch Werbung für eine Weiterbildungen treiben, man habe ja schließlich Kontakte zur Industrie.
Darauf die IHK. Werbung wolle man nicht betreiben und man bräuche es auch nicht.

Hoffentlich werden die mal Wach ...

Für mich ist die Sache arbeitstechnisch aber letztendlich positiv ausgegangen . . .
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Beiträge: 168
"TBW08" schrieb
Ich sehe das anders.

Wenn man alles geschaft hat außer einem Fach, denke ich ist Deine Antwort differenziert zu betrachten.
Man hat sehr viel Arbeit und Geld investiert um auch Nutzen daraus zu ziehen. Vielleicht fällt manchen gewisse Sachen schwieriger als anderen. Das heißt aber nicht das diese Leute schlechter sind und das heißt auch nicht das im späteren Berufsleben deren Entscheidungen nur falsch sein müssen.
Schau in die großen Vorstände von Dax Unternehmen. Studierte Manager mit spitzen Zeugnisse begehen Fehler die zum Himmel stinken.

Wie erklärst Du dir dieses ???

Einige Brauchen eben länger und da wäre ein zweiter Anlauf nicht das schlechtetes !!!


Geh mal auf die FH da kannst du 20 Prüfungen bestehen und dann die 21 Prüfung vergeigen schluss aus fertig.

Der TBW bei den Personaler noch nie einen guten Ruf, oder war völlig unbekannt, die letzen zwei Jahre mit den Kindergarten haben das bestimmt nicht verbessert, wenn jetzt auch noch die Meinung herrscht das jeder den TBW bestehen kann er muss nur die Prüfung oft genug wiederholen dann gute Nacht TBW. Dann lieber gleich einen Zertifikatslehrgang daraus machen, mehr ist er dann nicht wert, sorry das ist meine Meinung zum Thema.
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
"HZingel" schrieb
Die Frühjahrsprüfung wird noch eine Waschkorb-Prüfung; die entsprechende Änderung zurück zur Hilfsmittelliste ist erst im Herbst wirksam.


Das ist zu unserer IHK noch nicht durchgedrungen.
Wer erteilte diese Information?
_______________
Nicht beantwortete Beiträge findet ihr unter: http://www.bwl24.net/forum.php
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Beiträge: 26
Hi,
muss nicht immer einer ein Prüfling die gleichen Bedingungen im Rahmen seiner 3 Versuche haben ?

Als ich auf Meisterschule war, wurde ich auch nach einem anderen System getestet als das mittlerweile übliche.

Sprich kann es sein das alle die die Prüfung unter dem Waschkorbprinzip begonnen habe diese auch so beenden werden. Alle die im Frühjahr die erste Prüfung machen schon nach der neuen Liste geprüft werden ???
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
muss nicht immer einer ein Prüfling die gleichen Bedingungen im Rahmen seiner 3 Versuche haben ?

Sprich kann es sein das alle die die Prüfung unter dem Waschkorbprinzip begonnen habe diese auch so beenden werden.


Das ist eine interessante Frage. Es kann sein, daß sich heir Probleme mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz auftun, also genau das, was Du sagst.

Zitat
Als ich auf Meisterschule war, wurde ich auch nach einem anderen System getestet als das mittlerweile übliche.


Das wäre hier irrelevant: die Gleichbehandlung gilt imemrn ur innerhalb einer Organisation/Prüfung. Daß die Meisterschule es anders macht als die IHK, ist kein Problem. Es kann aber in der Tat ein Problem sein, wenn Wiederholer mit anderen Prüfungsbedingungen bei der gleichen Organisation konfrontiert werden...


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