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Betriebswirt IHK vs. staatlich geprüfter Betriebswirt

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Hallo zusammen, bei mir steht nun die Entscheidung an, welchen der beiden Betriebswirtabschlüsse nun der Zuschlag gegeben wird. Habe mich schon vor Monaten über beide Abschlüsse informiert und stehe aber irgendwie immer noch am Anfang. Der eine sagt IHK, der andere sagt staatlich geprüft! So, was ist denn Eurer Meinung nach die Sinnvollste und klügste Weiterbildung?! Mir ist es sehr wichtig nach 12 Jahren Bundeswehr eine tiefgründige Ausbildung zu haben, denn die Berufserfahrung kommt ja von alleine hinzu. Aber ohne sehr gutes Grundlagenwissen ist man irgendwann mit dem Latein am Ende. Und noch eine andere Frage: Ist der Bw IHK denn von der fachlichen Tiefe wirklich so hoch anzusiedeln, dass man gleich einen Msc. an der Donau-Uni Krems machen kann oder ist das auch nur ein abgespeckter Master-Abschluss? Gruß Chris
« Zuletzt durch Dusan am 21.08.2014 15:33 Uhr bearbeitet. »
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Hallo Chris,

dann fang ich mal an. Ich mach gerade den gepr. Betriebswirt (IHK). Vom Stoff her ist es schon ganz ordentlich und man lernt einiges was man in der Praxis verwenden kann. Allerdings würde ich es heute doch etwas anderst machen. Nicht dass ich es bereue diesen Abschluss zu machen allerdings ist er in der Wirtschaft nicht so sehr angesehen wie z.B. ein akademischer Titel oder ein VWA-Abschluss. Den Master in Krems kannst du dir schenken, dass war damals auch ein Kriterium für mich, allerdings hat sich später herausgestellt, dass der Master in Krems nicht akkreditiert ist und somit nicht als akademischer Titel in D angesehen wird. Je nachdem was und wie du es erreichen möchtest sind die unterschiedlichen Kurse geeigent. Hier mal die mir bekannten Möglichkeiten.

IHK: nicht so Zeitaufwendig und ist etwas einfacher. Allerdings nicht so angesehen wie von der IHK gern behauptet und man benötigt vorab den Fachwirt. Gute Ergänzung zum Ausbildungsberuf.

staatl. gepr. BW: Ähnlich wie IHK, allerdings etwas Zeitintensiver, dafür hat man aber die Möglichkeit FH-Reife zu bekommen.

VWA BW: Dauer etwas Länger, Uni-Ähnlicher Aufbau und es besteht die Möglichkeit einen "echten" Bachelor dran zu hängen, auch ohne Abi.
Vorteil ist auch,dass man nicht wie bei der IHK erst den Fachwirt braucht.

Das Beste was du natürlich machen kannst ist an einer Hochschule zu studieren, entweder als Fernstudieum oder in Vollzeit, geht heutzutage auch ohne Abi unter best. Voraussetzungen. Das ist der beste Abschluss, allerdings auch der teuerste.

Bei IHK, staatl. gepr. und VWA kommt es auch immer etwas auf die Firma an bei der du arbeitest/dich bewerben möchtest. Die eine bevorzugt diesen, die andere jenen Abschluss. Ich persönlich würde heute lieber zur VWA gehen, dann kann man wenigstens noch einen akadem. Titel draufsetzten. Bei der IHK ist nach dem gepr. Betriebswirt Schicht (außer natürlich Krems :-)).

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.

Äh, noch als Anmerkung: Der gepr. Betreibswirt und der staatl. Betriebsw. sind auch tatsächlich staatlich anerkannt. Der von der VWA allerdings nicht. D.h. Papiertechnisch ist VWA weniger Wert. Meine Erfahrung in der Praxis zeigen eher das gegenteil.
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bitte diesem link nachgehen:
http://www.ausbildunginternational.de/london_mba_2dms.html

Man kann tatsächlich den MBA als Eintrittskarte für den MBA nutzen.

Werde diesen Weg selbst auch bald beschreiten!
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@Chris
Bin übrigens noch Soldat...
Und mache das bereits während der Dienstzeit...
Sonst bin ich nachher noch zu alt für das zivile Erwerbsleben,wenn ich nach meiner Zeit die Fortbildung angehe...
Hoffe du hast nochwas Vorlauf...
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@Den Master in Krems kannst du dir schenken, dass war damals auch ein Kriterium für mich, allerdings hat sich später herausgestellt, dass der Master in Krems nicht akkreditiert ist und somit nicht als akademischer Titel in D angesehen wird.@

Uppss, auf der Website von der Donau-Uni steht aber, dass der Abschluss akkreditiert ist und uneingeschränkt in D geführt werden darf.Wundert mich, dass man so was dann veröffentlichen darf!

Danke für die Antworten!

Glaube, dass der IHK-Abschluss weniger geeignet ist, zumindest für einen Wiedereinsteiger in die Private Wirtschaft.

Gruß

Chris
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Das scheint auch neu zu sein....

http//www.vwa-gruppe-bcw.de/berufstaetige-mit-ihk-weiterbildung.html
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"Paul" schrieb


Na da wertet die VWA ihren Wirtschafts Diplom Betriebswirt (schon die Bezeichnung find ich albern) gegenüber dem IHK Betriebswirt auf.

Ich finde auch nicht, dass die VWA ein Universitätsniveau vermittelt.
Ich kann auch nirgens finden, dass der Bachelor (vwa) akkreditiert ist.

Zitat von der VWA
"Auch wenn die VWA außerhalb des staatlichen Hochschulsystems tätig ist und deshalb selbst keine akademischen Grade vergeben kann, genießt das VWA-Studium in der Wirtschaft hohes Ansehen."
Bei uns gibt es auch so Bademeister und Physiotherapeutenschule, die den Titel "Bachelor of Bademeister" in Zusammenarbeit mit einer Bulgarischen Uni vergibt.


Aber so stellt sich eben jede Bildungseinrichtung immer besser dar, als sie in Wirklichkeit ist.
Die IHK meint eben, dass ihr Betriebswirt mit einem Master gleich zu setzen ist und die VWA meint, dass ihr Betriebswirt noch höher, als der von der IHK angesiedelt ist.

Würde ich heute noch einmal vor der Wahl stehen, dann würde ich ein Fernstudium an einer "richtigen" FH oder Fern Uni aufnehmen.
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@ chris, möchte hier auch keine Halbwahrheiten über Krems verbreiten. Evtl. hat sich da was geändert, meine Infos sind von vor einem Jahr.

Allerdings IHK: 2.500 € für Fachwirt + 3300 € für Betriebswirt + 10.000 € für Master = 15.800 € + Prüfungsgebühren und Lehrmittel

VWA: Betriebswirt + Bachelor (FH) = 10800 + Prüfungsgebühren und Lehrmittel

...Ist halt auch noch ne Stange mehr Geld für einen Abschluss, der evtl. nicht 100% anerkannt ist ?!

@Thiemu: Stimme ich dir voll zu, wenn man keinen akad. Abschluss im Anschluss anstrebt und auf einen anerkannten Titel Wert legt sind IHK und der staatl. gepr. sicher die bessere Wahl.
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Noch ganz kurz als Anmerkung. Mit dem gepr. Betreibswirt hat man keines Falls eine vollwertige FH-Reife. Man hat lediglich die Berechtigung und das auch nur für bestimmte Studiengänge. Außerdem musst man dafür noch zig Formulare und Anträge ausfüllen...Beim staatl. gepr. bekommt man eine volle FH-Reife, d.h. man kann an FH´s ALLES studieren.

@Wade: der VWA Bachelor ist akkreditiert. Darauf Aufbauend kannst du einen Master machen und bist berechtigt zur Promotion.
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Ich rate zum Betriebswirt IHK und dann zum MBA in England.
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"schimmel18" schrieb
Ich rate zum Betriebswirt IHK und dann zum MBA in England.


So auch meine Tendenz im Moment. Ich stehe parallel momentan in Kontakt mit jemandem von der Donau-Uni Krems, den ich eingeladen habe sich mal an der Diskussion hier im Forum zu beteiligen und sich den Fragen/Halbwahrheiten und Vorwürfen zu stellen.

@michamr:
"Allerdings IHK: 2.500 € für Fachwirt + 3300 € für Betriebswirt + 10.000 € für Master = 15.800 € + Prüfungsgebühren und Lehrmittel

VWA: Betriebswirt + Bachelor (FH) = 10800 + Prüfungsgebühren und Lehrmittel "

--> dieser Vergleich hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Der Bachelor ist nunmal nur die Vorstufe zum Master, der bei den meisten privaten Hochschulen eh nicht für unter 15k € über den Tisch geht. Der Master in Krems ist zwar nicht akkreditiert (wird er wohl auch nie werden), doch ist ein im europäischen Ausland erworbener Titel auch über die Grenzen hinaus anerkannt und darf getragen werden. Das ein Titel evtl auf Unkenntnis stößt, war aber selbst beim Deutschen-Diplom im Ausland so. Den Bachelor FH würde ich insgesamt auch nur formell über dem Betriebswirt ansiedeln.

Dieses Programm http://www.vwa-gruppe-bcw.de/berufstaetige-mit-ihk-weiterbildung.html ist meiner Meinung der schlechteste Weg den man nach dem Betriebswirt anstreben kann.
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Also ich bin auch ehemaliger Soldat und stand vor geraumer Zeit vor der gleichen Entscheidung. Ich habe Tage und Wochen mit Recherche verbracht.

Mittlerweile stehe ich (relativ) fest im Berufsleben und bin auch noch nebenbei als Dozent tätig. Ich habe die IHK-Variante gemacht und habe es in keinster Weise bereut.


Meine Meinung ist folgende:

Es gibt viele Betriebswirte, der staatlich geprüfte ist dabei mE die dümmste Variante. Viel zu viel verschenkte Zeit. In der halben Zeit erreichst du den IHK-Betriebswirt, der ist als gleichwertig zu erachten. Selbst wenn man der Meinung ist das der SGB "höherwertiger" ist, hast du immer noch den Zeitvorteil, du kannst in den einem Jahr "Ersparnis" noch andere Lehrgänge oder Praktikas draufsetzen und kannst dich somit höher qualifizieren als du es mit dem SGB annähernd könntest.

Als Argument wird immer der Erwerb der Fachhochschulreife genannt. Schön, mit dem Fachwirt, also dem "halben Betriebswirt IHK" darfst du auch studieren gehen. Der Punkt geht also auch an den Betriebswirt IHK.

Ach ja, vergiss alles was du gehört hast über ausländische Studienabschlüsse die man auf die verschiedenen Betriebswirte draufpacken kann. Alles bloß nonsens und Geldmacherei.

Wenn du studieren willst, dann mach einen Fachwirt und geh an eine anständige deutsche FH. Das hat den Vorteil das du schneller an die FH kommst (im Gegensatz zu den mindestens 12 Monaten die du für das Fachabi an der Bundeswehrfachschule brauchst), außerdem erwirbst du Vorkenntnisse die du gut im Studium brauchen kannst.

Ich weiß, wovon ich spreche, ich befinde mich gerade im Studium (natürlich in Deutschland!)


Also ich kann dir die IHK-Variante empfehlen. Wenn du studieren willst, dann geh über den Fachwirt an die FH. Aber mach keinesfalls den SGB!
Moderator
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@ Neo, wie läuft es in Wings mit dem L.L.B ?
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die haben recht große Anlaufprobleme und können nicht alle ihre Versprechen einhalten, aber trotzdem ist es o.k.
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Hi Neo,

vielen Dank für Deinen Beitrag!
Habe bei der Bw im Rahmen der Fortbildungsstufe A den Fachkaufmann für Org. gemacht. War eine recht gute Sache.
Wie ist es denn bei Dir so gelaufen? Hast Du es schwer gehabt einen Job zu finden? Mache mir z.Zt. darüber irgendwie am meisten sorgen.

Wie sieht es eigentlich bei einem Studium mit den Mathematischen Kenntnissen aus? Habe beim Fachkaufmann nicht wirklich tiefgreifende Kenntnisse erlangt.

Das mit der Zeitersparnis ist ein Argument.Habe auch schon überlegt anschließend den Controller-Lehrgang bei der IHK zu machen.Wäre glaub ich eine sinnvolle Ergänzung. Kann mir zumindest gut vorstellen das es bei AG gut ankommt.

Wo hast Du denn den Bw IHK gemacht?

Ich würde in dann in München machen!

Gruß

Chris
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Der Controller IHK ist zum einen sehr schwer, zum anderen wird man nur zugelassen wenn man Controlling-Erfahrung vorweisen kann. Ich glaube nicht das du zugelassen wirst. Auf den würde ich an deiner Stelle also nicht bauen.

Aber es gibt andere Lehrgänge, mit denen du dich besonders qualifizieren kannst und die dir der BFD auch zahlt. Ich sag nur SAP oder Qualitätsmanagement.

Was auch möglich ist, in deinem letzten Dienstjahr kannst du eine "innerbetriebliche Ausbildung", also ein Praktikum bei einer Firma deiner Wahl machen. So erwirbst du Berufserfahrung und hast auch (wenn du Glück hast) den Fuß in der Tür eines Arbeitgebers.

Mit deinem Fachkaufmann alleine darfst du schon studieren gehen. Mathematik ist natürlich so ne Sache, das wird mir auch noch schwer fallen. Allerdings ist der Anteil in meinem Studium kleiner, da ich Wirtschaftsrecht studiere, darin enthalten sind "nur" 30 % betriebswirtschaftliches Wissen. Deswegen ist Mathe etwas "abgespeckt".

Wenn du reines BWL studierst, solltest du dich über Vorbereitungskurse auf Mathe vorbereiten, ebenso auf Englisch. Ohne diverse Vorkenntnisse wird es wohl sehr hart. Die Bundeswehrfachschulen bieten solche Kurse an, die gehen aber oft leider nicht zusammen.

Wie es mit Job aussieht? Ich bin da so ne Art Sonderfall. Eigentlich wollte ich immer in eine Vollzeit-Studium gehen, ich hab mich dann aber entschieden einen Halbtagsjob anzunehmen, und den anderen halben Tag zuhause ein Fernstudium zu absolvieren, auf die Weise kann ich neben dem Studium auch "echte" Berufserfahrung sammeln. Die Halbtagsstelle in einer Verwaltung war leicht zu kriegen. Ich hatte auch noch eine Angebot einer Unternehmensberatung.


In Vollzeit geht der Betriebswirt IHK nahezu nirgends in Deutschland zusammen, eine Ausnahme bietet da Straubing in Niederbayern, da startet der Kurs jedes Jahr im Dezember bis zum Juni des Folgejahres. Da hab ich auch den Betriebswirt absolviert, war ne echt geile Zeit.


Nochmal zum Thema staatlich gepr. Betriebswirt:

Ein ehemaliger Kamerad von mir hat den absolviert, und mit einer 1,x abgeschlossen. Er hat mittlerweile über 200 (!!!) Bewerbungen geschrieben und keinen Job erhalten. Das unterstreicht in meinen Augen die Wertigkeit dieses Abschlusses in der Wirtschaft.
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Bei mir endet die aktive Zeit im Januar, d.h. dass ich eigentlich auf die Bw Fachschule gehen wollte um den Vorkurs mitzumachen. Nur zur Auffrischung für den sgB.
Bin derzeit bei der SanAk auf Englisch Lehrgang.Geht 3 Monate und soll auf SLP 2221 gehen.Bringt jetzt schon unheimlich viel.
Nebenbei mache ich gerade den Betriebswirt ILS (auch als eine Art Vorbereitung). Der Lehrgang ist ganz o.k, aber Kontaktunterricht ist m.E. durch nichts zu ersetzen.

Ich gehe mal davon aus, dass ich somit recht gut auf das alles vorbereitet bin( hoffe ich zumindest ).

Zu deinem Kamerad: Das ist ganz schön heftig, nach 200 Bewerbungen keinen Job gefunden zu haben. Mein lieber Mann :( :( :( :(
Vllt. liegt es aber auch an seiner Art. Kenn ihn ja nicht, aber ich Nebenberuflich als Fitnesstrainer unterwegs und habe in den Studios auch immer Vorstellungsgespräche gehabt (eh klar) und dort muss man halt durch seine Art überzeugen. Vllt. ist das auch sein Problem?!

Wäre super wenn der Bw IHK Vollzeit nächstes Jahr im Juni in München zustande kommen würde. Haben zumindest den Termin im Internet.

Gruß

Chris
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Den Termin haben viele drin, aber zustande kommt er nicht. Das Problem ist das ihn eigentlich zuviele anbieten, sich dann aber nur gegenseitig die Anmeldungen wegnehmen, aber unterm Strich reichts dann für keinen. Ich hab da bittere Erfahrungen mit gemacht :-/

Das mit der Persönlichkeit stimmt, wenn man es nicht schafft zu überzeugen ist der beste Abschluss nix wert. Darin sehe ich auch meine Stärke.

SanAk auf Englisch-Lehrgang? Die bieten sowas an? Auch noch öfters? Nur für aktive oder auch für BFD-ler?


Wenn du im Dez ausscheidest hast du noch 3 Jahre deine Übergangsgebührnisse. Wird ziemlich eng, würde ich sagen, da darf nix passieren....
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@SanAk auf Englisch-Lehrgang? Die bieten sowas an? Auch noch öfters? Nur für aktive oder auch für BFD-ler?

Bin noch aktiv! und nein, der Lehrgang is nur für aktive!

Habe ab Januar noch ca. 4,5 Jahre BFD Zeit.
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ach so, du bist erst im Rechtsanspruch. Ich dachte du meinst deine DZE ist im Dezember.
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wie hast du das eigentlich mit der unternehmensberatung geschafft?
kanntest du da jemanden vorab?

dachte eigentlich, dass man nur mit fh-abschluss solche jobs kriegt!
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Nein, ich kannte niemanden.

Mein Vorteil war, das diese Unternehmensberatung eine Tochterfirma einer Anwaltskanzlei ist. Diese Anwaltskanzlei hat sich auf Wirtschaftsrecht spezialisiert. Da ich ja Wirtschaftsrecht studiere, hatte ich natürlich einen großen Pluspunkt.

Mein restliches Portfolio hat dann auch noch optimal zu denen gepasst.

Das Vorstellungsgespräch war dann ein Spaziergang :-)
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Ohhhhh, Wirtschaftsrecht. Nicht schlecht!!!
Das ist bestimmt kein Spaziergang.Da muss die Englische Sprache sehr gut sitzen.

Könnte ich mir auch vorstellen, diesen Studiengang als Ergänzung zu wählen.

Gut so. Is es denn sehr schwer?
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Hi Chris2602,

warum machst du einen Fernlehrgang zum Betriebswirt ILS? Bei der SGD kannst du seit einiger Zeit den geprüften Betriebswirt machen. Das wäre mit Sicherheit der schnellste Weg bis DZE sich weiterzuqualifizieren. Bekommst du das beim Bund bezahlt?

Controllingkenntisse sind aktuell sehr gefragt, mir ist nicht bekannt das du im Vorfeld im Controlling gearbeitet haben musst (hab es aber auch nicht nachgeprüft)

Wenn dir der Bereich liegt solltest du auch an die Möglichkeit Bilanzbuchhalter/Controller IHK denken. Dort brauchst du dann aber auch noch zusätzliche Kenntnisse für SAP (Module FI und Co) und evtl. Datev. Gibt zwar noch jede Menge andere Programme, aber wenn du SAP kannst glaubt man dir im Regelfall das du dich einabreiten kannst.
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Hi Falcon,

ich weiß das bei ILS und SGD der staatl. geprüfte Betriebswirt angeboten wird, den zahlt die Bundeswehr aber nicht. Die zahlen nur den Bw ILS.
Da mit diesem Zertifikat MEINER Meinung nach nicht gerade viel zu holen ist, nutze ich es auch nur zum auffrischen bzw. verbessern/erweitern meiner Kenntnisse.

Mit SAP hab ich bisher noch gar keinen Kontakt gehabt. Da dieses Programm aber auf einer Windows-Oberfläche basiert dürfte es nicht allzu schwer sein da rein zu kommen.
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Hi Chris,

ich rede nicht vom staatlich geprüften, sonder vom geprüften Betriebswirt (den IHK Betriebswirt nach neuer Verordnung). Soweit ich weiß bietet die SGD einen Fernlehrgang für diesen an, ist soweit ich weiß erst seit ein paar Monaten so, hab das vor einigen Wochen in der ADAC Zeitschrift mit dem Vermerk "Neu" gesehen. Das wäre ja für dich optimal, dann hättest du schon deinen Betriebswirt.

Ich persönlich halte den SGB für inhaltlich höherwertiger, aber da du schon einen Fachkaufmann hast würde ich den IHK-Weg wählen.

Was die SGD angeht, so mag es sein das dort mal Fehler drinnen sind, aber das passiert auch im Präsenzunterricht. Ich hatte mal die Gelegenheit die SGD Unterlagen für den TBW durchzusehen. Das machte auf mich einen deutlich besseren Eindruck als die IHK-Skripte. Soweit ich weiß kannst du zu dem geprüften Betriebswirt bei der SGD bis zu 80 Stunden Präösenzunterricht hinzubuchen.

Nach meiner Erfahrung sind die Inhalte bei SGD und ILS z.T. 100%ig identisch. Warum die ILS den geprüften BW nicht anbietet weiß ich nicht. Vielleicht mal nachfragen ob der demnächst kommt, dann ist evtl auf einfache Art und Weise ein Wechsel möglich.

Bilanzbuchalter und Controller gibt es übrigens auch als Vollzeitlehrgänge oder als Lehrgang mit Doppelabschluss. Zumindest der Bilanzbuchhalter hat einen extrem guten Ruf in der Wirtschaft.
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Hi falcon,

die Lehrgänge Bw ILS und SGD sind zu 100% identisch (in allem).

Wieso würdest Du den IHK Weg wählen wenn Du den sgB für höherwertiger erachtest?

Bei der Sabel Schule in München wurde mir gesagt dass die Bw mit Schwerpunkt Finanzwirtschaft sogar die Prüfung Bilanzbuchhalter IHK ohne weitere Vorbereitung absolvieren können und diese auch mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit schaffen. Is eigentlich auch eine recht gute Aussicht.
Den Lehrgang bei der ILS halte ich persönlich für gut aufbereitet. Die Hefte lesen sich sehr angenehm. Die IHK-Skripte beim Fachkaufmann sind da schon eher gewöhnungsbedürftig. Die Lesen sich nicht sich nicht so schön. Kann halt nur das beurteilen, was ich bisher gesehen habe.
Von der fachlichen Tiefe ist der Part Rechnungswesen bei ILS richtig gut.
Als Ergänzung sollte man dennoch den IKR (von Schmolke/ Deitermann) immer zur Hand haben.

@Hi Harry,

danke für Deinen Beitrag. Zum 2. Link http://www.bwl-bote.de/20040621.htm (die ist oben gemeint) wurde durch die ILS ein Ergänzungspapier mitgeliefert in dem auf den Fehler hingewiesen wurde.

Unbeachtet Deiner Lehrtätigkeit, welche Fortbildung würdest Du mir - aufgrund Deiner langjährigen Erfahrung - empfehlen?

Danke schon mal!

Gruß

Chris
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Sabel solltest du meiden, so oder so. Es gibt in München noch einen weiteren Anbieter, wo der SGB angeboten wird. Wenn dann solltest du diesen nehmen (Name fällt mir grad nicht ein).


Zu der Controller/BiBu-Variante:

Beide Lehrgänge sind in meinen Augen Gold wert, vor allem der BiBu ist der angesehenste Abschluss der IHK überhaupt. Die Zugangsbeschränkungen werden von der IHK definitiv sehr hoch gehalten. Man braucht für beide Prüfungen "3 Jahre maßgebliche Berufserfahrung", und diese Erfahrung kann man als Soldat im Regelfall gar nicht erwerben.

Frag bei deiner zuständigen IHK nach, ob sie dich zur Prüfung zulassen würden. Du wirst wohl das gleiche hören wie ich bei meinen Anfragen bei 5-6 verschiedenen IHKs: NEIN!


Ich habe übrigens eine Ausnahmegenehmigung erhalten, aber nur weil ich seit einigen Jahren nebenbei selbstständig bin, zudem war ich 2 Jahre Geschäftsführer des Offizier-/Unteroffizierheims. Ich darf die Prüfung zum BiBu ablegen
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Hi Neo,

das ist sehr Interessant. Hast recht, kann die Prüfung gar nicht machen.Gut das Du es sagst.

Wieso würdest Du die Sabel-Schule ablehnen?
Es gibt in München noch FHM, die bilden auch aus!
Sabel is ahlt besser zu erreichen!

Gruß

Chris
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Hi,

Zitat
Als Ergänzung sollte man dennoch den IKR (von Schmolke/ Deitermann) immer zur Hand haben.


Ich würde eher die GKR-Variante empfehlen, weil das Prozeßgliederungsschema schwieriger aber besser ist. Die Abgrenzung zwischen Aufwendungen und Kosten kannst Du da besser lernen als im IKR.

Chris,

Zitat
danke für Deinen Beitrag. Zum 2. Link http://www.bwl-bote.de/20040621.htm (die ist oben gemeint) wurde durch die ILS ein Ergänzungspapier mitgeliefert in dem auf den Fehler hingewiesen wurde.


Das erstaunt mich. Hat das doch wirklich wer gelesen... die Frau, die mir das vor ein paar Tagen erneut zugespielt hat, hatte noch keine Korrektur des Fehlers, aber die hat das auch bei der SGD gemacht.

Zitat
Unbeachtet Deiner Lehrtätigkeit, welche Fortbildung würdest Du mir - aufgrund Deiner langjährigen Erfahrung - empfehlen?


Um hier etwas für Dich Nützliches zu sagen, müßte ich Dich persönlich gut kennen – was offensichtlich nicht der Fall ist. Daher ist mE nach kaum ein Ratschlag möglich.

Ich zweifele aber immer mehr, ob man die Betriebswirte-Veranstaltungen der Kammern noch empfehlen kann; die vielen Fehler, die die letzte Zeit aufgetaucht sind, die immer schlechtere Abwicklung des Prüfungsverfahrens, die schwachen Lehrunterlagen und nicht zuletzt die vielen unseriösen Anbieter, die den Ruf dieser Fortbildungen gründlich ruiniert haben: wenn ein Personaler liest, daß Du das Rechnungswesen in zwei (zwei!) Tagen, also in 16 Stunden, inhaliert hast, und den ganzen Kurs in 22 Tagen (bald voraussichtlich sogar nur in 19 Tagen), dann lacht er Dich aus. Das Schlimme dabei: das schadet auch denen, die es ordnungsgemäß und mit ehrlicher Arbeit absolviert haben. Auch deren Ruf ist ruiniert.

Bisher war es so, daß nur die Personaler, die es nicht selbst an den Kammern gemacht haben, abfällig davon sprechen. Derzeit habe ich das Gefühl, daß die negative Beurteilung der Kammern sich generell ausweitet...
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"Chris2602" schrieb
Wieso würdest Du die Sabel-Schule ablehnen?
Es gibt in München noch FHM, die bilden auch aus!
Sabel is ahlt besser zu erreichen!


FHM ist soweit ich weiß - auch direkt am Bahnhof dran.



Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Entscheidung wie du und habe viel recherchiert. Da fiel mir auf, wie "verbissen" Sabel gegen die IHK-Variante vorgeht, da lief ne regelrechte Kampagne im Internet, angeführt von der Leiterin des SGB bei Sabel. Sie hat sich in diversen Foren über die Vorteile des SGB und die Nachteile der IHK-Variante ausgelassen. Zudem hat sie eine Übersicht auf ihre Webseite gepostet, welche die Wertigkeit der verschiedenen Fortbildungen darstellen sollte, natürlich ist in ihren Augen der SGB gleichwertig dem Bachelor. Völliger nonsens!

Das ist in meinen Augen absolut unprofessionell und wirft ein sehr schlechtes Licht auf Sabel. Wobei ich natürlich nix über die Qualität der Ausbildung/Dozenten sagen kann.

Es gibt im Internet tausende Diskussionen zur Wertigkeit der verschiedenen Betriebswirte, und immer wieder wird die Anzahl der Stunden als Vergleichskriterium herangezogen, vor allem von Sabel. Das ist natürlich Quatsch, das würde nämlich heissen das ein Sonderschüler mit 10 Schuljahren den gleichen Level erreciht wie ein Realschüler. Ich kann jemanden den Stoff in 20 min erklären, oder ich kann es bis zum äußersten ausreizen und den gleichen Stoff in 45 min vermitteln. Ich denke, du hast als OFw auch Ausbildungen gehalten, daher weisst du bestimmt wovon ich rede.


Zu dem Argument, was Harry bringt:

Klar wirft die schwachsinnige Kampagne einer Anbieter "Betriebswirt IHK in 30 Tagen" generell ein schlechtes Licht auf den Abschluss. Ich persönlich habe in letzter Zeit einige Vorstellungsgespräche geführt, und ich habe zu 100 % nur positive Reaktionen erhalten. Gut, es mag sein das meine anderen Ausbildungen (ich bin z. B. auch Qualitätsmanagemt-Auditor) und meine Dozententätigkeit mich noch besser dastehen lassen, aber keiner hat sich nur annähernd negativ über den Betriebswirt IHK geäußert.

Man muss aufgrund seiner persönlichen Meinung und dem Fehlverhalten einiger anderer einen absolut hochwertigen Abschluss nicht schlechtreden.
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Hi Neo,

Zitat
Man muss aufgrund seiner persönlichen Meinung und dem Fehlverhalten einiger anderer einen absolut hochwertigen Abschluss nicht schlechtreden.


Nein, aber das habe ich die letzte Zeit auch schon von Personalern gehört. Es geht also über meine Meinung hinaus... und kann die Absolventen langfristig beeinträchtigen, daher der Hinweis. Das alleine wäre es auch nicht, aber insgesamt beobachte ich einen Niedergang der IHK-Angebote, jedenfalls was BWL angeht. Da spielen die anderen Faktoren – Prüfugnsprobleme, Durchführung der Veranstaltungen usw – ebenso eine Rolle. Ein Ibiza-Kasper alleine wäre sicher kein Grund zu einer negativen Wertung...
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Zitat
Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Entscheidung wie du und habe viel recherchiert. Da fiel mir auf, wie "verbissen" Sabel gegen die IHK-Variante vorgeht, da lief ne regelrechte Kampagne im Internet, angeführt von der Leiterin des SGB bei Sabel. Sie hat sich in diversen Foren über die Vorteile des SGB und die Nachteile der IHK-Variante ausgelassen. Zudem hat sie eine Übersicht auf ihre Webseite gepostet, welche die Wertigkeit der verschiedenen Fortbildungen darstellen sollte, natürlich ist in ihren Augen der SGB gleichwertig dem Bachelor. Völliger nonsens!

Diese Person hat sich bei einem Info-Abend genauso verhalten wie Du es beschreibst! Das hat mich auch angekotzt. Ich finde das steht niemanden zu so zu sprechen. Hab mir dann auch meine Gedanken gemacht wieso das so schlecht gemacht wird.Vllt. um einfach die Unentschlossenen zu gewinnen?!

Naja, die Zeit rennt und es muss eine Entscheidung her!
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Naja, ich würde sagen die Entscheidung ist einfach:

Entweder du machst den IHK Betriebswirt, denn mit deinem Fachkaufmann hast du schon den halben Weg dahin abgeschlossen.

Oder du machst ein Studium an einer FH. In Zeiten der hereinbrechenden Weltwirtschaftskrise vielleicht sogar die bessere Wahl.
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Könnt Ihr mich mal bitte zu SGB und Sabel aufklären? Ist http://www.sabel.com/ gemeint? Und zu SGB finde ich nur sowas wie Sozialgesetzbuch :?: :?:
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ich glaube mit SGB meinen die Staatlich Geprüfter Betriebswirt
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ja, beides ist richtig

sabel.com

Staatlich geprüfter Betriebswirt
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Zitat
Oder du machst ein Studium an einer FH. In Zeiten der hereinbrechenden Weltwirtschaftskrise vielleicht sogar die bessere Wahl.


Würd ich gern, hab da aber meine Zweifel, ob meine Mathe und Englisch Kenntnisse den Anforderungen stand halten.
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Registriert: Feb 2008
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da gibts nur einen Weg um das rauszufinden :-)
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Registriert: Apr 2004
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Ort: Erfurt
Zu Mathe gibt es an den meisten FHs und Unis Vorbereitungs- und Verschärfungsseminare, die helfen, solche Lücken abzubauen. Es ist beiweitem kein seltenes Problem, daß Teilnehmern bestimmte mathematische Fähigkeiten fehlen. Eine Menge Leute fangen ein Studium an ohne die mathematischen Voraussetzungen mitzubringen. Die Studienanbieter sind darauf eingestellt. Es ist halt nur eine Zusatzbelastung, sich damit auch noch am Anfang herumzuschlagen, aber wenn man einen guten Dozenten hat, ist das eher ein Erfolgserlebnis. Ich fand solche Seminare immer sehr aufschlußreich (und später habe ich mal selbst welche gehalten).

Mit English ist es etwas anders... meiner Meinung nach kann man English nicht in einer Schule lernen, sondern nur in einem englischsprechenden Land. Ich empfehle einen ausgedehnten Urlaub in den USA oder anderswo, und zwar alleine. Das hilft den Fremdsprachenkenntnissen besser auf als jede Lehrveranstaltung...
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Die Euro-FH bietet den Dipl. Kaufmann an.

Einen guten alten Deutschen Titel zu haben, wäre schon ganz gut.
Kann man die Euro FH empfehlen?
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zu teuer

wenn Fernstudium, dann Hagen, das kostet dort nur ein Bruchteil von der Euro-FH


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