Hallo zusammen.
Nach den schriftlichen Prüfungen gilt es ja nun langsam ein geeignetes Thema für die Projektarbeit zu finden.
Meine Vorstellung:
Errichtung eines automatischen Hochregallagers als Rationalisierungsmaßnahme.
Da ich aus dem Bereich Wareneingang komme ist es eigentlich ein passendes Thema.
Kurzdarstellung:
Momentan wird die Produktionsversorgung durch ein manuell gesteuertes Hochregallager betrieben,
sprich MA führen die Ein- bzw. Auslagerungen mit Hilfe von gleisgebundenen Regalbediengeräten durch.
Bei einer anstehenden Ersatzinvestition könnten entweder erneut manuelle Regalbediengeräte angeschafft werden
oder ein automatisches Hochregallager, dass als Rationaliserungsmaßnahme Personalkosten senken könnte.
Nun zu meinem Problem:
Bin mir nicht sicher ob es für den Bwl Teil ausreicht einen Kostenvergleich und eine Nutzwertanalyse durchzuführen.
Da keine direkten Gewinne durch die Investition erzielt werden ist es mir nicht möglich einen Gewinnvergleich
oder dynamische Methoden (Einzahlungen - Auszahlungen) anzuwenden.
Bin für jede Hilfe dankbar
Gruß
Mietos
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Themenvorschlag Projektarbeit
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#1 22.03.2008 13:31 Uhr
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#2 22.03.2008 13:36 Uhr
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Hi,
Ein Projektthema ist wie ein Faß: man weiß vorher nicht, ob nachher guter Wein drin ist. Ich hätte jedenfalls diesem Thema zugestimmt, aber mit der Befürchtung, daß sich die Sache auf technische Aspekte beschränkt. Das sollte sie eben gerade nicht tun. Du mußt auf jeden Fall den Begriff der Rationalisierungsmaßnahme mit betriebswirtschaftlichem Leben füllen. Rationalisierung ist i.d.R. Erhöhugn der Produktivität. Du kannst also von P = Output / Input ausgehen. Dann führst Du die bekannten Definitionen ein und berechnest, je nachdem was erwünscht und möglich ist, Wirtschaftlichkeiten, Rentabilitäten oder dergleichen mehr. Es muß nicht immer Kostenvergleich oder Kapitalwert sein; daß hier paßt auch, nur halt drauf achten, daß es am Ende einen substantiellen betriebswirtschaftlichen Anteil hat. |
#3 22.03.2008 13:59 Uhr
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Vielleicht kann man auch etwas aus dem Bereich Personalmanagement einbringen:
Wie baut man das evtl. frei werdende Personal ab, was gechieht mit den Leuten? Müssen Mitarbeiter geschult werden für das neue Hochregallager? Viel Glück, Spaß und vor allem Erfolg beim Erstellen deiner Projektarbeit. Loisl |
#4 22.03.2008 14:06 Uhr
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Hi.
Das mit dem Bwl Teil habe ich befürchtet. Ich arbeite bei einem großen Automobilhersteller bei dem es sicher eine Vielzahl von Themen für die Projektarbeit gibt. Nur ist es gerade in indirekten Bereichen so das durch die Dienstleistung keine Gewinne erwirtschaftet werden. Also ist die Kostenminimierung der Ansatzpunkt. Werd mir nochmal Gedanken zu deinen Anregungen machen. Produktivität und Wirtschaftlichkeit würden gut passen und sicher auch meine Entscheidung belegen. Danke erstmal Mietos |
#5 22.03.2008 14:16 Uhr
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Hi Loisl,
Personalschulung und Abbau wollte ich auch miteinbringen. Denke auch es passt genau darein. Und zusätzlich noch damit argumentieren das die momentan herschende MA Fluktation der Kostenstelle, durch die extrem monotone Arbeit, mit Einführung des automatischen Hochregallagers ein Ende findet. Wäre genau mein Thema...... Gruß |
#6 25.06.2008 10:09 Uhr
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Hallo zusammen,
brauche nochmal eure Hilfe. Kurz vorweg Bis auf die Projektarbeit habe ich jetzt alles bestanden (leider das Fachgespräch erst in zweiten Anlauf). Thema wie oben beschieben wurde angenommen. Nun zu meiner Frage: Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten für die Regalbediengeräte fallen zusätzlich noch Kosten für Brandschutz bzw. Gebäudeanpassung an. Gehören die nun mit in die Kapitalkosten der Geräte und müssen abgeschrieben werden? Und ist es richtig, das anfallende Kosten für Demontage (Dachöffnung, Kranbestellung, Entsorgung Altmaterial) der Altanlage mit in den Schrottwert der Rechnung einfließen muß, nicht aber in die Anschaffungskosten? Bin mir nicht wirklich sicher... Gruß Mietos |
#7 25.06.2008 10:18 Uhr
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Hi,
Das sind offensichtlich keine Kosten, sondern nachträgliche Anschaffungskosten, §255 Abs. 1 HGB, wenn dies zur Herstellung der Betriebsbereitschaft der Regalanlage erforderlich ist. Das scheint der Fall zu sein.
Natürlich! Und aus genau diesem Grund sind das eben auch keine Kosten. Wenn ein negativer Wert herauskommt (sehr wahrscheinlich), dann ist der Schrottwert eben unter null. Für die Berechnung der kalk. Zinsen spielt das keine Rolle... diese ist ja (AK - SW) / 2 * Rmin. Da kann für SW auch ein negativer Wert eingesetzt werden. |
#8 25.06.2008 12:18 Uhr
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Danke erstmal für die schnelle Antwort...
Also muß ich im Umkehrschluss auch nicht denn negativen Schrottwert bei Berechnung der kalk. Zinsen auf die Anschaffungskosten drauf rechnen? stehe gerade etwas auf dem Schlauch... Und noch eine Frage zur Berechnung der kalk. Abschreibung. Bei Ermittlung des Wiederbeschaffungswertes werden intern die Anschaffungskosten * 1.1 % gerechnet. Gehören da auch die Anschaffungsnebenkosten (Gebäudeanpassung) rein oder nur die Anschaffungskosten? Gruß |
#9 25.06.2008 12:31 Uhr
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Nur ganz kurz (Veranstaltung) den negativen SW in die Formel einsetzen, also im Effekt natürlich addieren.
Die AK sind die Grundlage für die WBW-Ermittlung, also natürlich die ganzen AK, einschließlich nachträgliche- und Neben-AK! |
#10 28.06.2008 20:29 Uhr
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Hallo nochmal,
Ich habe da noch eine Frage zu den Personalkosten. Die durch die Automatisierung eingesparten MA werden im Zeitlohn vergütet. Die Lohnkosten bleiben also auch bei Änderung der Ausbringungsmenge konstant. Werden sie sie jetzt zu den variablen oder fixen Kosten gezählt? Danke im Vorraus Gruß Mietos |
#11 28.06.2008 20:33 Uhr
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Hi,
OK.
Nein; Du mußt erstmal überlegen, was mit Lohnkosten für Stillstandszeiten geschieht: sie sind Gemeinkosten. Du mußt also erst die Löhne gesamt in Einzel- und Gemeinkosten aufteilen. Die dann entstehenden Einzelkosten, also der Anteil der Löhne, der für echte Produktionszeiten berechnet wird, ist stets ausbringungsmengenabhängig und damit stets variabel. |
#12 28.06.2008 20:43 Uhr
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Danke für die schnelle Antwort.
Hast mir gut weiter geholfen. Gruß |
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