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frage zu Berechnungen für Projektarbeit

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hallo,

bin grad an meiner projektarbeit dran, das thema ist ungefähr dies das ich durch das automatisieren eines vorgangs die nacharbeit von ca 25 e/tag auf ca. 3 e/tag senke.das ganze ist in einer montagelinie.
die nacharbeit dauer ca. 10 min.
ich hab vor die nacharbeitskosten auszurechnen,bin mir aber nicht sicher ob das so ok ist.
Monatslohn des nacharbeiters durch monatl. anzahl arbeitsstunden.dann hätte ich die kosten für eine stunde,ist das so richtig?

das automatisieren würde 30000 € kosten, wie kann ich die amortisation ausrechnen, denn die kosten die ich bei nacharbeit spare sind ja kein gewinn und der nacharbeiter ist ja auch nicht weg.

danke im voraus
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Hi,

grundsätzlich ist mri das nicht ganz klar, aber ich müßte mehr darüber wissen. Es ist von der Sache her ok, eine Amortisation aus Einsparungen zu rechnen. Versuche immer, zahlungsorientiert zu bleiben. Wenn die Einsparungen in eingesparten Löhnen bestehen, dann ist das meist richtig; wenn Maschinenstunden eingespart werden, ist das viel schwieriger, weil da vieles nicht zahlungsgleich ist.

Das hier:

Zitat
das automatisieren würde 30000 € kosten, wie kann ich die amortisation ausrechnen, denn die kosten die ich bei nacharbeit spare sind ja kein gewinn und der nacharbeiter ist ja auch nicht weg.


klingt jedenfalls ganz gut, wenn der einzige (!) Einspareffekt in den Arbeitskosten besteht, weil diese i.d.R. zahlungsgleich sind.

Es wäre u.U. auch möglich, eine Kostenvergleichsrechnung so etwa manuelle/automatische Fertigung zu machen, aber wie gesagt, da kenne ich die Details Deines Themas zu wenig um definitiv wissen zu können, ob das in diesem Fall sinnvoll ist.
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hi,

ja,sind ein bisschen wenig infos.ich versuche es mal näher zu erklären.

es geht um eine motorenmontagelinie,bei der eine dichtung im motor durch eine neue erstetzt wurde weil durch die alte dichtung probleme beim kunden entstanden sind(bis jetzt 3 motorschäden in 3 jahren).aber durch die neue gibts jetzt probleme in der montage und zwar eine hohe nacharbeitca.20-25 st. a 10 min.wenn man den motor aber durchdreht sind es bis 3 st/tag.das könnte automatisiert werden, preis bei 30000 €.man würde sich einiges an nacharbeitskosten sparen, aber das ist ja keine ersparniss durch bares geld,weil der nacharbeiter ja immer noch da ist.
das ist ein bisschen mein problem.ich weis nicht was ich noch berechnen könnte.
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Also alleine der Umstand, daß die Nacharbeiter noch immer da sind, ist kein Argument gegen Deine Berechnung. Ihre Löhne im Zusammenhang mit diesem Prozeß wurden eingespart, und das ist auf jeden Fall eine Einsparung. Die jeweiligen Kräfte könnten ja anderweitig eingesetzt oder freigesetzt, d.h. entlassen werden. Das aber wäre schon wieder Gegenstand einer Folgebetrachtung, die z.B. auch auf die Stückkostendegression eingehen könnte: mehr produktive Arbeit (und weniger Nacharbeit) = höhere Ausbringung = weniger Gesamtkosten/Stück. Nur so als Anregung...
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hi harry,

hab jetzt mal ausgerechnet was die nacharbeit pro tag(also in 2 schichten und für 2 nacharbeiter) kostet.die nacharbeiter sind rund 6 stunden pro tag mit der nacharbeit für dieses spezielle problem beschäftigt,
die kosten dafür sind ca. 5000 €/tag , kann ich diesen betrag für die amortiasatinsrechnung verwenden?
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Hi,

gleiche Antwort wie oben: die Zahl muß zahlungsgleich sein. Ob sie das ist, kann ich vonr hier nicht beurteilen; es ist aber gut möglich, daß sie es ist.
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hi,

was bedeutet das genau "zahlungsgleich"?
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pagatorisch, d.h. in der gleichen Periode und in der gleichen Höhe entstehen Zahlungen (in diesem Fall Auszahlungen) oder (für Zwecke der Amortisationsrechnugn) ersparte Auszahlungen.

Das ist das Problem in der ganzen Debatte hier: Kosten sind, gerade im technischen Bereich, in aller Regel nicht zahlungsgleich. Sie verursache nicht, nicht in der gleichen Höhe und/oder nicht in der gleichen Periode Zahlungen. Diese begriffliche Abgrenzung ist aber absolut unerläßlich, denn sonst gsind die Ergebnisse der Rechnung falsch.

Bitte das Beispiel in http://www.bwl-bote.de/20080714.htm angucken!
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hi,

dann gehts nicht.das geld ist ja in dem sinne nicht eingespart das man eine auszahlung bekommt sondern der nacharbeiter hat jetzt einfach mehr zeit und man kann halt noch sagen das die kostenstelle ihrem ziel näher kommt die nacharbeitskosten zu sparen.

jetzt hab ich ein kleines problem, ist diese eine berechnung nicht etwas mager für eine projektarbeit?

ich könnte höchstens noch als folgebetrachtung dazunehmen wenn man es schafft dem nacharbeiter jetzt noch 2 stunden arbeit zu ersparen das man die restliche arbeit auf andere mitarbeiter verteilen könnte.
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Wenn der Wert zahlungsgleich ist, dann kann das durchaus passen: wenn der Arbeiter anderswo gleichzeitig eingesetzt werden kann, oder MA freigesetzt werden können. Bezioehe mal die Sache auf diese ANlage bzw. dieses Projekt. Anderweitig verfügbare, d.h. von der Sache freigestellte ARbeitszeit kann durchaus für die Sache taugen. Aber natürlich kenne ich die Einzelheiten nicht...

Zitat
jetzt hab ich ein kleines problem, ist diese eine berechnung nicht etwas mager für eine projektarbeit?


Kann schon sein; ist aber von hier nicht wirklich zu beurteilen. Grundsätzlich kann es besser sein, in die Tiefe und mit mehr Details vorzugehen als mehr Verfahren einzuführen, bei diesen aber oberflächlich zu sein...
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das heißt also wenn der Nacharbeiter jetzt weitere aufgaben dazubekommt,
dann wäre die einsparung zahlungsgleich.
ich kann mir schon vorstellen das der Nacharbeiter jetzt noch ein paar zusätzliche aufgaben bekommt.er hat ja jetzt vile mehr zeit.
muss ich die zusatzaufgaben genau definieren?
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Die Einsparung ist schon zahlungsgleich, wenn die eingesparten Kosten zugleich (perioden- und betragsgleich) Zahlungen sind. Wenn es nur um Löhne geht, ist das in den allermeisten Fällen gegeben. Daß die Arbeiter dennoch bezahlt werden müssen, also die Gesamtsumme der Zahlungen nicht kleiner wird, ist unerheblich, wenn eine Maschine betrachtet wird, denn die in diesem Zusammenhang stehenden Zahlungen werden eingespart. Nur das wird ja untersucht.

Wenn nur die Amortisation eienr Anlage ermittelt werden soll, ist unwichtig, was die Arbeiter in der eingesparten Zeit machen (oder ob sie entlassen werden).
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ok, das heißt das ich die eingesparten nacharbeitskosten als gewinn nehmen kann ,wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
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Ja, aber das muß ausdrücklich definiert werden. "Gewinn" alleine ist zu pauschal; der Gewinnbegriff kann aber mit diesem Inhalt gefüllt werden. Immer schön sauber definieren!
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ok, also ich kann sagen das ich die einsparung als gewinn nehme weil die einsparung nur entsteht wenn ich die sogenannte summe in die maschine investiere die dazu beiträgt das überhaupt eine einsparung (in dem fall durch nacharbeitslöhne ) entsteht.

hab ich das so richtig verstanden?
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Ja, in Unkenntnis der Einzelheiten ist das im Prinzip richtig.
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was für einzelheiten könnten das denn sein die die sache so falsch dastehen lassen würden?
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Das war zunächst nur generell gemeint, denn ich müßte die ganze Sache kennen um sicher zu sein, wie man es machen sollte. Ich kann aber, bitte darüber nicht böse sein, keine Arbeiten einzeln begutachten. Dafür fehlt einfach die Zeit.

Grundlegend aber: es könnte sein, daß eine Investition andere bedingt, weil zwischen technischen Systemen ein Zusammenhang besteht. Es kann auch sein, daß mehrere Maschinen zusammengehören (Fertigungslinie). Dann ist oft gar keine Amortisationsrechnung möglich (aber auch keine dynamische Rechnung). Es wäre auch denkbar, daß die Produkte oder Leistungen einer Anlage nicht mit denen einer anderen vergleichbar sind. Dann kann es auch sein, daß das mit der Amortisation nicht paßt. Schließlich wäre denkbar, daß durch die höhere Produktivität oder geringeren Nacharbeitskosten die Preise verändert werden. Das kann eine Rückwirkung auf die Amortisation haben, d.h. sie wird nachträglich länger. All das sind aber eher allgemeine Ideen; ob die hier im Einzelfall zutreffen, kann ich natürlich nicht wissen.
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es ist so das es eine montagelinie ist für motoren.zum automatisieren wird eine dreheinheit in eine bestehende maschine gebaut.diese ist in der maschine da sie den motor durchdreht solange die maschine ihre tätihkeit macht.dieses drehen des motors war früher nicht notwendig es verschnellert auch den montagevorgang nicht.es ist ausschliesslich um die nacharbeit zu senken.wenn das ein mitarbeiter machen würde wäre es für ihn ein aufwand von nur ein paar sekunden pro motor,er wäre vielleicht nur 10 % ausgelastet.

ich bin für jede hilfe dankbar,ich verstehe das du nicht jedem einzelnen helfen kannst. das hier ist mir schon eine riesen hilfe und dafür bin ich echt dankbar.

es ist nur so,wenn ich auch keine amortisationsrechnung einbringen kann,dann siehts finde ich nicht so gut aus weil ich dann echt wenig gerechnet habe.
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also ich habe die nacharbeit genommen die nur durch den einsatz der maschine erspart wird.im schnitt 25 einheiten pro tag a 15 min nacharbeit.
dann hab ich kosten für 2 nacharbeiter pro monat durch 280 arbeitsstunden die beide in 4 wochen leisten geteolt.so hab ich kosten für nacharbeit pro stunde, das geteilt duch 60 min mal 15 min mal 25 einheiten.dann hab ich kosten pro tag die mal 20 tage = kosten pro monat.das noch mal 12.
bei der nacharbeit geht es nur um das problem welches die neue maschine lösen will,nicht um andere fehler.


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