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Die Plus-25-Prozent-Regel

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Ein Gerücht geht um in Deutschland, das Gerücht der Nachkorrektur. Nur mal so aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen geplaudert: da werden angeblich alle TBW-Ergebnisse dieser Herbstprüfung derzeit einer Überprüfung unterzogen. Alle Kämmerlinge, so spricht mein Gerüchteflüsterer, müssen die Ergebnisse aller Prüfungskandidaten an eine zentrale Stelle einreichen. Die machtsich, so heißt es, endlich über die bestens bekannten Probleme Gedanken. Und ordnet an, so heißt es, daß alle Noten um 25% aufgewertet werden sollen. Ist wie gesagt nur ein Gerücht 8) aber Leute haben Brieflein aus ihren Briefkästen gefischt, in denen ein schon mitgeteiltes Ergebnis unerwartet nach oben korrigiert wurde. So haben einige noch bestanden, denen man ein "Durchgefallen" schon mitgeteilt hatte.

Ist doch ein nettes Gerücht, oder?
Irgendwelche Kommentare?
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Ich kann das nur bestätigen. Ich habe mit einem Prüfer gesprochen. Dieser sagte mir das es eine Empfehlung des DIHK gibt wonach , allerdings nur bei Rechnungswesen, der Maßstab von 100Punkten auf 80Punkte gesenkt werden kann. Das heißt eine Aufwertung um 20%. Da der DIHK keine Fehler macht,riecht zumindest nach einem schlechten Gewissen.
« Zuletzt durch Paule66 am 14.11.2008 21:46 Uhr bearbeitet. »
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Hallo Harry,

ist bei deinen Quellen auch nur von Rechnungswesen die Rede oder auch vom Rest ??

Gruß schwippi
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Hi Schwippi, nein, das betrifft nur das Rechnungswesen. Da isses diesmal ja wirklich schiefgegangen.

Eine andere Quelle berichtet, daß Aufgabenvorschläge bei der Erstellung der Aufgaben zurückgewiesen worden seien, weil sie zu leicht (!) gewesen seien. Irgendwer hat da anscheinend die Bodenhaftung verloren, sozusagen...

Ach ja, noch ein Knallkörper: die uns wohlbekannten Kurzkursanbieter, die gleichtwohl volle Preise nehmen, werben imemr noch mit fast hundertprozentigem Prüfungserfolg. Auch gut, eh? Zwei Tage Rechnungswesen und die Prüfung in der Tasche... lecker!
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werden da Gerüchtehalber auch die Ergebnisse von denjenigen die Bestanden haben nach oben korrigiert? - müsste ja dann konsequenter Weise geschehen oder?

und geschieht diese Korrektur noch auch wenn man seine Ergebnisse schon im Briefkasten hat (steht ja ein Vermerk "vorläufig" drauf...)???
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Natürlich müssen alle Ergebnisse entsprechend korrigiert werden; schon der Gleichheitsgrundsatz! Es hat auch Fälle gegeben, wo nach Zustellung eines negativen Ergebnisses noch nachgefaßt und nach oben korrigiert wurde. Da die Feststellung eines Prüfungsergebnisses ein Verwaltungsakt ist, ist dies im Prinzip möglich; rechtliche Probleme könnten sich hier dennoch auftun. Fraglich ist aber, ob jemand gegen eine solche Besserbewertung klagt...
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Hallo Harry,

danke für die Antwort.

Fin wär mir persönlich lieber gewesen (glaube ich) :oops: - aber ich muss ja noch bis zur 49 KW warten.
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Es ist hier noch nicht die letzte Messe gesungen, glaube mir... das ist noch nicht fertig!
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Nun ja eigentlich find ich es ja ganz ok wenn die Kammer wenigstens so auf die Ergebnisse reagiert. Allerdings eine ordentliche bzw. faire Prüfung bei der die Prüflinge nicht durch irgendwelche Ungereimtheiten verunsichert werden wäre mit Sicherheit die bessere Alternative für die Kammern um sich vor unötiger Kritik zu bewahren.

Gruß schwippi
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hallo,

wir ihk waiblingen haben gestern rewe aufgrund eines geänderten Korrektuhinweis der Aufgaben erstellenden Einrichtung höher bewertet bekommen.
Bei mir von 38 auf 48 Punkte!!!!
Finde ich natürlich klasse, kann so schon etwas entspannter in die mündliche!!! 8)
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Hi,
ich kann das nur bestätigen, habe auch den zweiten Brief gefischt.
Also kein Gerücht! Da iss was dran. ( evtl. Weihnachtsgeschenk? )
Die Durchfallquote wurde somit reduziert, ganz einfach.
Die Leute die noch kein Ergebnis haben werden das gar nicht mitbekommen, da wird Automatisch plus 25 Prozent korrigiert.
Wenn ich noch lange genug warte und noch ein paar Briefe kommen,erreiche ich evtl. noch die volle Punktzahl! 8) .
Was meinst Du Harry? lohnt sich ein warten... :)

batman wo sitzt du? -bei den Unruhestiftern in der letzten Reihe? :)
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Ich bin vor allem gespannt, was die in der Zukunft für Konsequenzen aus diesem Desaster ziehen... das kann ja nun nicht zum Regelfall werden. Wie wird man in Zukunft mit solchen Aufgaben umgehen? Wird das Niveau weiter "angehoben"? Werden endlich mal ordentliche Qualitötskontrollen durchgeführt, um die gröbsten sachlichen Fehler abzufangen, bevor die Aufgaben auf die Leute losgelassen werden?
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"HZingel" schrieb
Ich bin vor allem gespannt, was die in der Zukunft für Konsequenzen aus diesem Desaster ziehen... das kann ja nun nicht zum Regelfall werden. Wie wird man in Zukunft mit solchen Aufgaben umgehen? Wird das Niveau weiter "angehoben"? Werden endlich mal ordentliche Qualitötskontrollen durchgeführt, um die gröbsten sachlichen Fehler abzufangen, bevor die Aufgaben auf die Leute losgelassen werden?


Das wäre wünschenswert, eine Qualitätskontrolle - Fehlervermeidung um zumindest die Prüflinge nicht noch mehr zu verwirren während der Prüfung, denn 180 Minuten können brutal schnell vorbei sein! Wenn durch Fehler, die Aufgaben verwirrend wirken kommt man schon mal vom Pfad ab oder findet ihn erst gar nicht.
Ich fühle mich langsam wie in einem Krimi, mal sehen was als nächstes kommt, oder wie die nächste Rewe Prüfung wird.
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Hallo, leider habe ich von meiner IHK noch nichts von einer Ergebnisskorrektur gehört.
Ich warte aber sehnsüchtig darauf. Jeder Punkt zählt und hilft in der mündl. Nachprüfung.
Aber trotz aller Korrekturen hätte eine fair aufgebaute Prüfung mehr geholfen.
... dann hätte man nicht gleich nach Aufgabenausteilung resigniert und die Motivation und Hoffnung hätte die Prüfungszeit überdauert anstatt Unwissenheit und Unklarheit. Damit wäre Automatisch das Ergebniss besser geworden.
Mal sehen wie der mündl. Nachprüfung wird. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Und sonst kann man die Prüfung noch einmal wiederholen in der Hoffung auf eine faire neue Prüfung
:roll:
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Tach zusammen,

der Inhalt meines Briefkasten war heute genau so Scheisse wie das Wetter. Ergebnis REWE = 33 Punkte "IHK Düsseldorf".

:evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:

Nun bin ich mal gespannt "da dieses Ergebnis vorläufig ist" ob noch was
nach oben korrigiert wird.
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Hallo allerseits,

nachdem ich bei unserer zuständigen Bezirkskammer mal diesbezüglich auf den Busch geklopft habe wurde uns innerhalb weniger Stunden (wirklich erstaunlich für ne IHK) ein Termin mitgeteilt an dem der Geschäftsführer dieser IHK offiziell dazu Stellung nehmen will bzw. sich offenen Fragen stellt und die weitere Verfahrensweise erläutert.

-an dieser Stelle schonmal ein Lob für diese rasche Reaktion...mal schaun was dabei rauskommt, ich halte euch auf dem laufenden.

Grüße
Nikken
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Nikken, wo hast Du die Prüfung gemacht?

Grüße
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erzähl ich dir wenn der Herr von der IHK Stellung genommen hat und wir wissen welche Konsequenzen die IHK ziehen will...

Gruß
N
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Ich frag nur deshalb, weil bei uns nächste Woche Mittwoch was ähnliches ansteht. Da wird ebenfalls ein Herr der IHK Stellung nehmen und Rede und Atwort stehen.

Sinnigerweise fällt in der Woche bei uns komplett der Unterricht aus, so dass man extra deshalb zum Träger eiern kann. Das ist es mir aber wert, in der Hoffnung, dass nicht nur heisse Luft heraus kommt.
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Ich habe nun an verschiedenen Stellen über die Aufwertung gelesen. Teilweise scheint diese schon geschehen zu sein, teilweise nachträglich. Gibt es dazu eine offizielle Stellungnahme?
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"Grinser" schrieb
Ich habe in Düsseldorf Prüfung gemacht. Da wurde leider nicht so verfahren. Die Antwort aus Düsseldorf werde ich hier besser nicht posten. :-(


warum? raus damit!!!!
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Jetzt platzt mir aber der Kragen.
Das ist ja eine absolute Frechheit, dass obwohl es eine landesweite Prüfung ist je nach IHK andere Maßstäbe angesetzt werden.
Entweder überall oder gar nicht.
Hat jemand eine Idee wie man da gegen vorgehen kann??
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Hi,

es kann sein, daß hier ein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz vorliegt (Art. 3 GG); ob dies wirklich zutrifft, müssen die anscheinend schon mit dieser Prüfung befaßten Verwaltungsjuristen klären, denn die Gleichbehandlung bei Prüfungen kann man mE zumindestens aus dem GG nicht ganz eindeutig herleiten; ein Unding ist das aber allemal. Und vielleicht wird hier gerade ein neuer Nagel in den Sarg geklopft, in dem diese Prüfung schon längst liegt.

Nur mal als Hinweis: auch hinsichtlich vieler anderer Details habe ich schon von eklatanten Ungleichbehandlungen gehört. Hier Zusatzminuten, dort ein neuer Versuch, der nicht auf die erlaubte Maximalzahl von Prüfungsteilnahmen angerechnet wird – es scheint, daß für das, was hier passiert ist, niemand einen klaren Plan hatte...
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Man müßte zumindest irgendwie an das Schreiben der DIHK herankommen um eine Grundlage zur rechtlichen Prüfung zu haben denke ich ...
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Zumindest soweit ich es von außen erkennen kann, kümmern die Kundenbeschwerden den DIHK wenig. Als ich denen vor einiger Zeit einige heftige Dinger einreichte, schön mit allen Belegen und Einzelheiten, Namen usw., da bekam ich nur die in http://www.bwl-bote.de/20081024.htm beschriebene Reaktion. Dies zeigt mE nach eindeutig, daß man weder mit den Kunden noch mit der Öffentlichkeit sprechen will. Oder daß man es nicht zugibt, aber in der Sache, die ich berichtet habe, hat sich anscheinend noch nichts getan.


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