Hallo zusammen,
ich habe eine Aufgabe vor mir liegen, die meines erachtens nach keinen Sinn macht.
Beim Kindermöbelhersteller „Funkizz“ soll eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung für die Produktgruppen „Schränke“ und „Betten“ durchgeführt werden. In der folgenden Tabelle sind bereits einige Zahlenwerte vorgegeben. Komplettieren Sie die Tabelle, indem Sie die notwendigen Berechnungen durchführen.
Da ich leider keine Tabelle einfügen kann, liste ich euch jetzt nur die Spaltenbezeichnungen wie sie angegeben sind auf und beispielhaft die angegebenen Zahlen:
Preis 288,00
- Erlösschmälerung 204,00
=Nettoerlöse
- variable Kosten je Produkt 16,60
=Stückdeckungsbeitrag
* Menge 205,00
=Deckungsbeitrag II je Produkt
- Produktgruppenfixkosten 10268,00
=Deckungsbeitrag III je Produktgruppe
- Unternehmensfixkosten 7058
=Betriebserfolg
Auszurechnen bleiben also Nettoerlös, Stückdeckungsbeitrag, Deckungsbeitrag II, Deckungsbeitrag III und Betriebserfolg.
Nun zu meiner Frage:
Zielt diese Aufgabe tatsächlich darauf ab, nur die fehlenden Werte zu errechnen oder gibt es da irgendeinen Haken??? Das ganze käme mir für 36 Punkte ein wenig zu einfach vor...
Nach meinem Wissen geht es doch bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung darum, dass in der "ersten Stufe" die Produktfixkosten, in der "zweiten Stufe" die Produktgruppenfixkosten in der "dritten Stufe" die Bereichsfixkosten usw. abgezogen werden.
Was mich an der vorliegenden Tabelle so irritiert, ist das Fehlen der Produktfixkosten und die Angabe der Menge (welche nach meinem Wissen hier gar nichts zu suchen hat).
Ich hoffe das irgendjemand mit meinen Angaben etwas anfangen kann und mir weiterhelfen kann.
Vielen Dank...
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mehrstufiger Deckungsbeitrag
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Autor | Beitrag |
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#1 25.06.2009 13:14 Uhr
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#2 16.08.2009 10:45 Uhr
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Moderator
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So wie ich das sehe, hast du einen Nettoerlös von 288€ - 204€ =84€
abzüglich der Kosten vari 84€ - 16,6 = 67,4 x Menge 205 Stck = 13817€ - Produktgruppenfixkosten 10268 =3549€ - Unternehmensfixkosten 7058 = Betriebserfolg -3509€ Die Möberlfirma Funkizz hätte einfach 53 Stück mehr produzieren und verkaufen müssen, dann klappts auch mit dem Betriebserfolg. |
flying Horst
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#3 16.08.2009 13:25 Uhr
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Gast |
Dass Mengen angegeben werden, ist nicht unüblich.
In diesem Zusammenhang ist auch der Deckungsbeitragsumsatzfaktor interessant: DBUF = Summe der Deckungsbeiträge / Summe der Umsätze Mindestumsatz (Break-Even-Umsatz) = Fixkosten / DBUF |
#4 16.03.2010 20:41 Uhr
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Wie sieht die Situation der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung mit der folgenden Ergänzung aus? Gegeben wären also die variablen Kosten je Produkt, die Produktgruppenfixkosten 10268,00 und die Unternehmensfixkosten 7058,00.
Produkt A: Produkt B: Preis 288,00 Preis 290 - Erlösschmälerung 204,00 -Erlösschmälerung 220 =Nettoerlöse =Nettoerlöse - variable Kosten je Produkt 16,60 - variable Koste je Produkt 12,20 =Stückdeckungsbeitrag =Stückdeckungsbeitrag * Menge 205,00 *Menge 160 =Deckungsbeitrag II je Produkt =Deckungsbeitrag II je Produkt -Produktgruppenfixkosten -Produktgruppenfixkosten =Deckungsbeitrag III je Produktgruppe =Deckungsbeitrag III je Prod.gr. -Unternehmensfixkosten -Unternehmensfixkosten =Deckungs =Betriebserfolg So nach meinem Wissen ist die Vorgehensweise wie folgt: Bruttoerlös pro Produkt - Erlösschmälerungen _________________________________________ Nettoerlös je Produktart - variable Kosten je Produkt _________________________________________ = DB I - Produktfixkosten _________________________________________ = DB II (Zusammenfassung nach Produktgruppen) - Produktgruppenfixkosten _________________________________________ = DB III (Zusammenfassung nach Bereichen) - Bereichsfixkosten _________________________________________ = DB IV (Zusammenfassung sämtlicher DB) - Unternehmensfixkosten _________________________________________ = Betriebserfolg (Nettoerfolg) Werde die Produktfixkosten und die Bereichsfixkosten einfach weggelassen, wenn diese nicht in der Aufgabenstellung angegeben sind oder sollten die doch irgendwie ermittelt werden? |
flying Horst
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#5 19.03.2010 01:31 Uhr
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Gast |
Haha... an den Fehler erinner ich mich gerne noch zurück. Du solltest diese auf keinen Fall ermitteln und das schema nur grob verstehen. Es kann in jedem Unternehmen anders aussehen!
Was wäre denn, wenn es einen DB V gäbe mit "Konzern-DB" (oder sowas)? Würdest du diesen auf 0 setzen, weil er nicht existiert? Mal ganz unabhängig davon, ob dein Unternehmen im Konzern ist oder nicht: ich kann keine Stufen dazu erfinden, wenn die Aufgabenstellung (das Unternehmen) nur 'ne n-stufige DB-Rechnung hat, weil's nicht kleiner aufzugliedern geht! |
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