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Hilfeschrei zur Projektarbeit

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Registriert: Oct 2006
Beiträge: 161
Hallo Harry,
wie ist es Eigentlich wenn man sich sehr gut auskennt in das was man schreibt, muss mann immer noch sich auf Öffentlichen Quellen beziehen?
Was soll ich da lang suchen wenn ich ein Produkt selber herstelle und meine Quellen von mir oder mein Kunden sind?
Gruß :wink:
Dono
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi Dono,

es gibt mE nach keine Vorschrift, sich nur und ausschließlich auf "öffentliche" Quellen zu beziehen. Selbstverständlich können auch unternehmensinterne Quellen genutzt werden. Sie müssen in der üblichen Weise angegeben werden. Wenn es keine (unternehmensinterne) Publikation mit Ort und Jahr gibt ist es auch ok, die Quelle als solche zu benennen ("Daten der Buchhaltung", "Kundenliste..." o.ä.). Es sollten aber auch generelle betriebswirtschaftliche Konzepte umgesetzt werden. Dies ist ein Erfolgsfaktor bei solchen Arbeiten; es macht also Sinn, die betrachtete Sache bzw. das, um was es in der Arbeit geht, in "öffentliche" Konzepte wie Portfolios, Auswertungsverfahren einzuordnen und hierfür die Quellen in der üblichen Form zu verwenden. Eine Arbeoit, die sich nur und ausschließlich auf unternehmensinterne Daten beruft könnte in den Verdacht geraten, die zugrundeliegenden theoretischen Konzepte zu ignorieren. Ein grundsätzlicher Rat ist also stets zu versuchen, nur (nur) auf der Realebene zu bleiben, also nicht nur zu beschreiben, was gefunden wird, sondern aus diesen Daten auf die grundsätzliche Bedeutung zu schließen. Man soll versuchen, unter die Oberfläche zu gucken, Metatrends zu identifizieren, Entwicklungen zu prognostizieren usw. Hier bieten sich allgemeine Konzepte an. Die passenden Konzepte für das jeweils im Realsystem gefundene Problem zu identifizieren ist Teil der Arbeit, solche Studien zu schreiben.
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Registriert: Oct 2006
Beiträge: 161
Hallo Harry,
Sehr ruhig gerade in den Forum :roll:
Ich denke viele sind gerade Beschäftigt mit der Prpjektarbeit.
Mei meine Ausarbeitung bin ich bis jetzt bei seite 12 gekommen, habe die Technische Betrachtung und gegenüberstellung zweier Fertigungsverfahren zum Herstellen von Blechteilen mittels Stanzwerkzeugen dargestellt.
Jetzt wende ich mir meine Wirtschaftliche Betrachtung zu und möchte folgendes machen.

Statische Verfahren:
Kostenvergleichsrechnung
Kritische Menge
Gewinnvergleichsrechnung
Rentabilität
Amortisationsvergleich

Dynamische verfahren:
Dynamischer Kapitalwert
Interner Zinsfuß.

Nun mein Problem ist:
Ich muss ein Werkzeug Herstellen, dieser wird in eine Presse Eingebaut
um Blechteile Herzustellen.
Die Abschreibung und kalkulatorische Zinsen der Werkzeuge sind klar
Fixe und Variable Kosten lassen sich klar Trennen,die kosten lassen sich klar den zu Herstellenden Artikel zuordnen.

Bei der Presse hingegen habe ich Stundensätze zu verfügung die ich von mein Kunde mittgeteilt bekommen habe.
Was mache ich mit den Fixen und Variable Kosten der Stanzpresse?
Da werden verschiedene Wekzeuge Aufgespannt.

Normalerweise habe ich das so gedacht:
Fixe Kosten Presse
Fixe Kosten Werkzeuge
Summe Fixe Kosten
Kv Presse
Kv Material und Sonstige Kv (Materialeinsatz,Löhne etc.).
Summe Kv (Variable Kosten)
Oder kann man die Maschinenstundensätze der Presse Einfach
als vollen Stundensatz ansetzen.
bitte um Unterstützung.
Gruß
:wink: Dono
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Statische Verfahren:
[...]
Dynamische verfahren:
[...]


Ein bißchen viel finde ich. Hat die Arbeit > 100 Seiten? Ich vermute, daß etwas weniger mehr wäre...

Zitat
Ich muss ein Werkzeug Herstellen, dieser wird in eine Presse Eingebaut
um Blechteile Herzustellen.
Die Abschreibung und kalkulatorische Zinsen der Werkzeuge sind klar


OK; bitte aber die richtigen Formeln beachten, da werden viele Fehler gemacht: Wiederbeschaffungswerte bei den K.AfA nehmen (nicht etwa AK) und eine gute kalk. Verzinsung mit Begründung, fehlt sehr häufig.

Zitat
Bei der Presse hingegen habe ich Stundensätze zu verfügung die ich von mein Kunde mittgeteilt bekommen habe.
Was mache ich mit den Fixen und Variable Kosten der Stanzpresse?


Hier erkenne ich bisher noch nicht unbedingt das Problem - wenn der Kunde die fixen und var. Kosten getrennt mitteilt?

Zitat
Normalerweise habe ich das so gedacht:
Fixe Kosten Presse
Fixe Kosten Werkzeuge
Summe Fixe Kosten
Kv Presse
Kv Material und Sonstige Kv (Materialeinsatz,Löhne etc.).
Summe Kv (Variable Kosten)


Das geht nur, wenn dies ein einheitlicher Prozeß ist, also das interne Verhältnis der KOstenarten untereinander konstant ist (was ich nicht weiß, ich kenne ja den Prozeß nicht). Grundsätzlich ist das aber ok.

Zitat
Oder kann man die Maschinenstundensätze der Presse Einfach
als vollen Stundensatz ansetzen.


Nein, keinesfalls - das wäre die Denkweise der starren Plankostenrechnung, und die rechnet bekanntlich immer falsch. Grundsätzlich müssen in den statischen Verfahren die fixen und variablen KOsten stets getrennt werden; Stundensätze können am Schluß rauskommen, dürfen aber nicht als pauschale Werte reingebracht werden.

Bitte gauch bedenken: die statischen Verfahren stehen der Kostenrechnung nahe, aber für die dynamischen Methoden bedarf es Zahlungswerten. Sie sind pagatorisch orientiert. Man muß also in der Datenbasis neben den eigentlichen Kostendaten auch Zahlungsdaten haben - und beides sauber voneinander abgrenzen!
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Beiträge: 161
Hallo Harry,
Danke für die Scnelle antwort :wink: .

Zitat
Bei der Presse hingegen habe ich Stundensätze zu verfügung die ich von mein Kunde mittgeteilt bekommen habe.
Was mache ich mit den Fixen und Variable Kosten der Stanzpresse?


Hier erkenne ich bisher noch nicht unbedingt das Problem - wenn der Kunde die fixen und var. Kosten getrennt mitteilt?


Vorgegeben sind 70.000 Stückzahlen im 1 Jahr, da werde ich die Fixen Kosten der Presse Anteilig ansetzen, da in dieser Presse auch andere Werkzeuge eingespannt werden und somit auch andere Teile Hergestellt werden.

Aber was mache ich wenn die Kritische Menge ausrechne von Zwei
Fertigungsalternativen A+B?

zB . KfixA+KvA * X=KfixB+KvB * X (klar umstellen nach X=Menge).
Da habe ich das Problem mit den Fixe Kosten der Presse, da diese Kosten nur Anteilig diesem Produkt zugerechnet werden Können.
Da muss ich wahrscheinlich die Fixe Kosten Anteilig für 70TSD. Stück ansetzen um eine Konstante größe zu haben oder?

Ja klar :idea: die Fertigungsgröße ist Vorgegeben und daraus kann ich
die Anteilige Fixkosten Festlegen.
Es lohnt sich doch Morgens früh aufzustehen :wink: .
Gruß
Dono
Mitglied
Registriert: Oct 2006
Beiträge: 161
Hallo Harry,

Zitat
. ich würde u.U. fragen, ob das Modell der kritischen Menge im vorliegenden Fall überhaupt sinnvoll anwendbar ist... das kann ich Dir nicht abschließend sagen, denn ich kenne ja das Problem nicht im Detail, aber mein Instinkt sagt mir, daß diese Methode vielleicht gar nicht nutzbar sein könnte...


Also al TBW muss ich doch vorschlagen können ab welcher Stückzahl es
sich Lohnt sich Für das eine oder andere Verfahren zu Fertigen.


A
Fertigung durch Zwei Werkzeuge
Station 1.1Ein Werkzeug Vollautomatisch zum Platinen Beschneiden
Station 1.2Ein Werkzeug mit zwei Einlegestellen zum Teile Biegen,
Teile werden von Hand Eingelegt
B
Fertigung durch 1 Folgeverbundwerkzeug Vollautomatisch
Hier sind die Stationen zusammengefasst, vorne Läuft ein Blechstreifen rein und wird Automatisch weitergeschoben, hinten kommt das Fertige Teil raus.

Natürlich erfolgen die Fertigungsvarianten auf Verschiedene Pressen die
wiederum auch verschiedene Stundensätze haben.

Das ist der Ansatzpunkt meiner Wirtschaftlichen Ausarbeitung.,

Das muss doch ein BWL´er den Herz höher schlagen lassen oder? :wink:

Gruß
Dono
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Also al TBW muss ich doch vorschlagen können ab welcher Stückzahl es
sich Lohnt sich Für das eine oder andere Verfahren zu Fertigen.


Sicher, keine Frage - ich bezweifle aber, daß dies mit einem teilweisen Ansatz der Fixkosten sinnvoll möglich ist. Dies bezweifele ich aber immer unter dem Vorbehalt, daß ich die Details des Realsystems nicht kenne, also die Maschine und ihren Gebrauch nie gesehen habe - allgemein ist die Kritische Leistung stets eine Frage des Maschinenersatzes, also der Wahl, diese oder jene Anlage zu wählen, und nicht der Wahl, diese oder jene Anlage teilweise zu wählen. Ich würde dann ggfs. die Kostenvergleichsrechnung (oder auf ihr aufbauende Methoden) empfehlen... die leisten vermutlich dasselbe. Vermutlich! Ich kann hier nur Hinweise geben, aber nichts entscheiden.


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