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Annuitätenmethode

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Hallo,

wenn zwei Investitionsalternativen mit unterschiedlichen Laufzeiten mittels Annuitätmethode verglichen werden ist das Ergebnis nicht ganz korrekt.
Wird dies bei der Entscheidung "toleriert", oder gibt es hierzu auch "Regeln"?
Im IHK Skript wird emphfohlen mit einheitlichen Nutzungsdauern zu operieren.

LG
bs
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Beiträge: 7407
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Moin,

Zitat
wenn zwei Investitionsalternativen mit unterschiedlichen Laufzeiten mittels Annuitätmethode verglichen werden ist das Ergebnis nicht ganz korrekt.


Warum? Was ist nicht korrekt? Kannst Du das bitte mal etwas genauer beschreiben? Es könnte auch ein Fehler hinsichtlich der Zahl der Zinstermine, Vor- und Nachschüssigkeit oder sowas sein... ist meine spontane Idee dabei!
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Beiträge: 148
Hallo,

hier das Beispiel aus dem IHK-Skript:

Zitat
Zur vereinfachung seien die Kapitalwerte zweier Investitionsalternativen der Firma Krüger Apparatebau OHG von der Finanzplanung bereits ermittelt worden. Die beiden Alternativen haben aber unterschiedlichen Nutzungsdauerprognosen. Alternative (A) soll 6 Jahre im Betrieb verbleiben; Alternative (B) aber nur 5 Jahre. Für die jeweilige Annuität ergeben sich dann folgende Werte:

Co (A) = 14 272,2

Annt (A) =
Co (A) x 0,1x(1+0,1)6
(1+0,1)6 -1 =
14 247,2x0,2296=3 271,26


Co (B) = 9 033,43

Annt (B) =
Co (B) x 0,1x(1+0,1)5
(1+0,1)5 -1 =
9 033,43,2x0,2638=2 383

Modell A ist Modell B vorzuziehen. Dieses Ergebnis ist aber so nicht ganz korrekt, da Investiotionsalternativen mit unterschiedlichen Laufzeiten verglichen werden. Die Annuität entspricht aber der Verteilung des Kapitalwertes über die Dauer der Investiotion, d.h. bei möglicherweise gleichem Kapüitalwert beider Investitisonsalgernativen ergeben unterschiedlich hohe Annuitäten. Aus diesem Grund ist es erforderlich, mit einer einheitlichen Nutzungsdauer zu operieren und einen einheitlichen Kapitalwiedergeweinnungsfaktor zu verwenden. Implizit verbigt sich dahinter die Annahme von Differnezinvestitionen zum Kalkulationszinssatz.
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Beiträge: 7407
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Hi,

also für Deine erste ANnuität komme ich durch Nachrechnen auf 3.277,00245 Euro (statt Deinen 3.271,26 Euro) und im zweiten Beispiel auf 2.382,99608 Euro (fast genau Dein Beispiel). Ganz verstehe ich das Problem aber immer noch nicht, denn die Ausgangswerte (z.B. die 14.272,20 Euro) hängen jedenfalls hier im Posting in der Luft. Auch die 10% Zins habe ich nur aus Deiner Formel entnommen. Grundsätzlich funktioniert die Annuitätenmethode ja so, daß sie eine Summe als gleichmäßige Rente darstellt. Diese Ergebnisse sind nur bei gleicher Laufzeit vergleichbar. Allgemein kann man also nicht so rechnen, wie Du es hier tust; es kann sich aber auch um ein Ersatzproblem handeln, und dann wären fünf Jahre die Restlaufzeit der 6-jährigen Investision, wenn der Ersatz nicht sdofort (sondern z.B. erst in einem Jahr) vorgenommen wird. Grundsätzlich ist mir aber nach wie vor nicht klar, wo hier das Problem liegt...
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Beiträge: 148
Hallo Harry,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich habe jetzt die Aussage der IHK verstanden. Gemeint ist, dass man nur Annuitäten mit gleicher ND vergleichen sollte, da man für die kürzere Zeit sonst eine Differenzinvestition einbeziehen müsste.


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