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BW machen oder nicht?

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Tag zusammen!

Ich grübel seit ein paar Monaten rum: Soll ich den Betriebswirten machen oder nicht. Natürlich erwarte ich hier keine "Patentantwort". Aber ich hoffe, dass ich durch einige Ratschläge oder Erfahrungswerte von Euch meine Entscheidung leichter fällen kann. Vielleicht wäre für mich ja auch eine andere Weiterbildung geeigneter als der BW?!?

Kurz zu mir: Ich bin knapp 30, habe einen kfm. Beruf gelernt, Beende im Mai meine Weiterbildung zum Medienfachwirt(in) und arbeite bei einem großen, globalagierenden Konzern welcher Weiterbildungen gerne sieht und auch finanziell unterstützt.

Ich weis von Kollegen, dass man mit dem Betriebswirten einige Türen mehr offen hat als ohne. Zudem denke ich auch, dass der Betriebswirt nicht zu speziell auf eine Fachrichtung oder eine Branche ausgerichtet ist, sodass man auch hierdurch mehr Chancen geboten bekommt. Ich habe mich schon etwas informiert welche Anbieter es gibt, Kosten, Dauer usw. Aktuell sagt mir das hier schon oft erwähnte Sommerhoff-Institut sehr zu.

Ich bin gespannt, was Ihr mir zu sagen habt :wink:

Danke vielmals im Voraus!
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Beiträge: 42
Hallo Susan,
ich habe im letzten Jahr den Medienfachwirt abgeschlossen und war mir auch lange unsicher ob ich weitermachen soll. Letztendlich habe ich mich doch dazu durchgerungen. Meiner Meinung spricht dafür, dass der Kurs nochmal mit Bafög gefördert wird und steuerlich absetzbar ist, was ihn extrem geünstig macht. Die Zeit von einem, bis effektiv 1,5 Jahren ist auch nicht so das Problem. Wenn das Ganze dann noch vom Arbeitgeber gefördert wird und du den Fachwirt eh schon hast, würde ich keine Sekunde zögern. Du erhälst zumindest einen Titel, mit dem auch in anderen Branchen jemand etwas anfangen kann.

Was die Inhalte angeht, bin ich allerdings zu tiefst enttäuscht vom Kurs. 70% der Inhalte wurden mir in dieser Form schon im Medienfachwirt vermittelt und nicht wie "versprochen" vertieft. Das fängt an bei Marketing, über Projektmanagement, Personalführung und sogar einzelne Inhalte aus Ökologie- und Qualitätsmanagement. Kann mir das auch nicht ganz erklären, muss aber am Medienfachwirt liegen, da der Rest des Kurses (andere Fachwirte) dies nicht so empfindet.

Achso, den Kurs mache ich, wie auch schon den MFW, direkt bei der IHK in Dortmund. In der Prüfung hatten wir auch Prüflinge von Sommerhoff und noch einem weiteren Anbeiter. Deren Ergebnisse waren genauso katastrophal wie unsere. Die erste Teilprüfung scheint aber nur in Dortmund so schlecht gelaufen zu sein (4 von 17 haben nur bestanden).

Abschließend muss ich sagen, dass ich für mich beschlossen habe diesen Weg, über den Fachwirt zum Betriebswirt, niemandem weiterempfehlen kann. Für die Kohle die ich bisher bezahlt habe, wäre ein Diplom-Betriebswirt im richtigen Abendstudium nun schon in greifbarer Nähe. Aber das ist ein anderes Thema...
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Beiträge: 4
Hi bj-orn!

Danke für Dein Statement!

Was unterscheidet denn den BW IHK vom Dipl.-Betriebswirt (Dauer, Inhalte, Kosten etc.)??

Gruß,
Susan
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Registriert: Apr 2004
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Hi,

der IHK-BW ist ein Lehrgang für das mittlere Management. Es werden Fertigkeiten und Kenntnisse anwendungsnah vermittelt. Die neue PrüfungsVO und der zugehörige neue Rahmenstoffplan sind viel mehr rechnungswesenorientiert als früher, was ich begrüße - denn wer will ohne Rechnungswesen-Kenntnisse Sortimentspolitik oder Produktmanagement betreiben? Der Diplom-BW im universitären Sinne erhebt hingegen wissenschaftlichen Anspruch. Es kommt darauf an, Schulen und Richtungen der Betriebswirtschaft zu kennen und zu werten. Einander widerstreitende Standpunkte sollen abgewohen und theoretische Ansätze erkannt werden. Das ist interessant, aber sehr praxisfern. Die Absolventen können Rieger von Gutenberg ganz genau unterscheiden, aber keine Einzelwertberichtigung buchen. Sie erleben daher oft einen Praxisschock... für Studenten mag das angemessen sein, aber für Leute, die bereits im Arbeitsprozeß stehen und sich dort verbessern wollen, ist es mE nach wenig angemessen.

Zu den Kosten kann ich wenig sagen, denn ich befasse mich nur mit der Erstellung der Inhalte und Lehrmaterialien... ein Kostenvergleich bei den einschlägigen Anbietern könnte aber aussagekräftig sein. Beachte auch, daß meine Anmerkung sich auf den eigentlichen Diplomstudiengang an Unis und FHs bezieht; es man andere Anbieter geben, die Betriebswirte-Lehrgänge veranstalten, auf die mein Kommentar aber nicht zutrifft. Es ist immer ratsam, sich Lehrmaterialien, Prüfungen usw. vorab zu besorgen und mal gründlich anzuschauen.

Auf http://www.bwl-bote.de finden sich "eher" die Kammerprüfungen und weniger Inhalte aus dem universitären Bereich. Ich will den leuten eher zu praktischen Fähigkeiten und Prüfungserfolg verhelfen und kümmere mich weniger darum, ob eine bestimmte Aussage "eher" der Philosophie von Gutenberg oder eher der von Kosiol entspringt, weil dies mE nach für die Kunst der Führung einzelwirtschaftlicher Einheiten wenig bringt.
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Beiträge: 17
Hallo bj-orn,

seit wann machst Du den BW in Dortmund?? Habe meinen Fachkfm. EK/Log. auch in Dortmund gemacht und will ab Mai 07 den BW starten..

Wie sind Deine sonstigen Eindrücke? Dozenten gut.? Lernaufwand..

Habe gehört, daß teilweise in den Ferien unterrichtet wird aufgrund der verschlankten Konzepts..

Ein paar Infos von Dir wären super..

Gruß
Paul
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Beiträge: 42
Habe nur das dumpfe Gefühl, dass der diplomierte Betriebswirt deutlich angesehener ist und ich mit nem Betriebswirt IHK erst mal gar nicht auf Stellenanzeigen bewerben muss, in denen steht "sie haben ein abgeschl. betriebswirtschaftliches Studium". Aber lassen wir das an dieser Stelle mal gut sein, dass würde jetzt nur die ewige "welcher Abschluss hat welchen Wert"-Diskussion aufbrechen.

Einen Diplom-BW, Kfm, Bachelor etc im Abendstudium machst du zum Beispiel an der FOM. Kostet ca. 12.000 € und dauert in etwa 3 Jahre.

Eine weiterer alternativer Weg zum gepr. Betriebswirt ist die staatliche Berufsschule. Dort kann man den sogar kostenlos machen, wie angesehen das ist weiß ich nicht. Hier mal ein Beispiel aus Dortmund: http://karl-schiller-berufskolleg.krankikom.de/site_de/index.php?node_id=9 Ich hab auch keine Ahnung ob das überall so funktioniert.

Übrigens muss ich Harry recht geben was den Rewe-Teil, nach alter Prüfungsordnung angeht. Da soll man als Betriebswirt IHK zur Führungkraft in KMUs erzogen werden, bekommt aber kaum Rewe-Tools an die Hand um einen solchen Job auch meistern zu können. Außer Investitionsrechnung und DB-Rechnung ist das wenig was da vermittelt wurde. Mir fehlen zudem so Geschichten wie praktische Betriebsabrechnung und Steuern.

Aber nicht das jetzt hier das Gefühl aufkommt, dass alles schlecht ist. Für das Geld stimmt die Leistung (abgesehen von vereinzelt grausamen Dozenten^^). Habe effektiv abzgl. Bafög und Steuererstattung nur ca. 2000 € + Prüfungsgeb. bezahlt.

@Paul - Hab dir ne private Nachricht geschickt.
Mitglied
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Beiträge: 11
Ort: Süddeutschland
Hallo Susan,

ich bin wie du Medienfachwirt und werde den IHK BW im kommenden Sommer abschließen.
Zustimmen kann ich bj-orn was die generelle Wertigkeit des IHK BW angeht, als Studium im klassischen Sinne ist dieser Lehrgang nicht zu verstehen dafür sind die Konzepte zu verschieden wie Harry Zingel bereits beschrieben hat. Dass bei bj-orn nur 4 von 17 Prüflingen das Kursziel erreicht haben stimmt mich misstrauisch was die Qualität der Vermittlung der Inhalte angeht.

Im Gegensatz zu bj-orn gilt für mich persönlich dass ich meinen Betriebswirtschaftlichen Horizont vielfältig erweitern konnte. Eine differenzierte Sicht der betrieblichen Abläufe ist das Resultat, dadurch konnte ich Fortschritte in der unserer Firma erwirken. Sicher setzt persönlicher Einsatz und Verstand kein BW IHK voraus, bei mir war es aber zuträglich.

Als MFW fehlen mir viele REWE und Steuerrecht Grundlagen die wir auch in dem IHK-Bildungszentrum Vorbereitungskurs nicht vermittelt bekommen haben. Hier sind alle bis auf mich Kaufmänner, Controller, Bilanzbuchhalter für die Bilanzen, doppelte Buchführung etc. Usus ist.
Meines Wissens empfiehlt die IHK für MFW den tech. BW. der auch Steuerrecht im als Inhalt hat. Mit der neuen Prüfungsordnung wird aber eh alles noch besser.

Solltest du Abitur oder die Fachhochschulreife haben empfehle ich dir ein Berufsbegleitendes Studium mit offiziellem Akademischen Abschluss.
Für mich immer noch sehr interessant nach dem IHK BW das MSC Programm der Donau Uni Krems.

viele Grüsse!
Gast
Hallo, ich bin Bankfachwirtin und besuche an einer privaten Schule den Vorbereitungslehrgang zum BW.
Zwar habe ich Fachhochschulreife und könnte mit meinen bisherigen IHK-Abschlüssen wohl auch noch einen akademischen oben drauf setzen.
Trotzdem habe ich mich für den BW IHK entschieden, weil es die Praxis orientierte Variante ist. Dies ist für mein Wesen besser als der stark wissenschaftlich ausgeprägte Studiengang zum Dipl.-BW.
Außerdem muss man neben dem Vollzeit-Beruf auch die realistische Möglichkeit haben, das Wissen aufzunehmen und zu verstehen. Ich sehe im BW IHK eine Möglichkeit, fundiertes Wissen zu erwerben (sicher nicht im Rahmen der Unterrichtseinheiten der privaten Schule, ich hab das eher mit Eigeninitiative), das ich für die Praxis später auch gebrauchen kann. Ich bin in einer Bank tätig, möchte aber auch die Türen öffnen für die übrigen Sektoren in der Wirtschaft.
Also liebe Susan, mein Fazit: BW IHK durchaus machen, aber verlass dich nicht auf die "tollen" Lehrveranstaltungen - für mich sind die nur der rote Faden :) Viel Erfolg und alles Gute, Wombat
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Moin,

ich wäre u.U. neugierig zu erfahren, welche Schule das ist, mit der du so unzufrieden bist? Schon alleine aus professionellem Interesse... :?
Gast
Hi, ich besuche den Lehrgang bei der IFM GmbH.
Eigentlich wollte ich bei Sommerhoff machen, aber da kam der Kurs nicht zustande.
Enttäuscht bin ich, weil eben die Veranstaltungen bislang für mich reine Wiederholung waren (bis auf strategisches Management und Außenwirtschaft). Die Lehrmittel finde ich nicht gut aufbereitet (zwar viel Papier und Aufgaben, aber inhaltlich ist es sehr schwer, sich überhaupt zurecht zu finden).
Ich hatte gehofft, dass die Grundfächer aus dem Fachwirt richtig vertieft werden - aber leider wird immer wieder bei Adam und Eva begonnen. Die übrigen Teilnehmer empfinden das aber überhaupt nicht so, für sie ist 90 % neu und daher haben sie auch was vom Unterricht.
Nun habe ich mir die BWL-CD bestellt, als bestimmt sehr hilfreiche Unterstützung zu meinen Selbststudien :)
Mitglied
Registriert: Apr 2004
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Also wieder eine IFM/Sommerhoff-Debatte... wenn du diese Namen hier im Forum suchst, findest Du auch andere, die sich dazu schon geäußert haben. Ich kenne die beiden aber nicht und bin in der Sache neutral. Auch wenn mir immer wieder dies und das zugetragen wird...

Zitat
Nun habe ich mir die BWL-CD bestellt, als bestimmt sehr hilfreiche Unterstützung zu meinen Selbststudien


Ach so, ja, die PLZ ist aussagekräftig ;-) Vielen Dank jedenfalls, die geht morgen auf die Postreise :-)
Gast
Ich bin bezüglich der Kursangebote auch relativ neutral, da meine Überzeugung die ist, dass am Ende man selbst es in der Hand hat, was Fleiß und Disziplin angeht.
Ich habe das bei allen Abschlüssen bislang gesehen - ohne eine gehörige Portion Ehrgeiz und Fleiß wären diese deutlich schlechter ausgefallen.
An erster Stelle steht natürlich Verstehen der Inhalte - aber dann folgt sofort Üben-Üben-Üben ...
Leider gab es hier keinen anderen Kursanbieter, der am Wochenende Lehrveranstaltungen anbietet. Da ich Wochenendpendler bin, kann ich unter der Woche nicht; dies war der einzige Grund, mich für die Schule zu entscheiden.
Mitglied
Registriert: Nov 2006
Beiträge: 18
Hallo zusammen,

ich habe eure Beiträge gelesen und muss allerdings sagen, das der IHK BW nicht in allen Firmen so hoch anerkennt wird. Es wäre echt zu hinterfragen, wenn man in einem Betrieb bleiben möchte und die "Leiter" nach oben klettern will, welcher BW in dieser Firma ehr gern gesehen wird und welcher nicht.

Bei meiner Freundin wird der VWA BW ehr akzeptiert, wie der BW IHK oder der Staatl. BW. - Natürlich wird Herr Zingel jetzt wieder was dazu sagen wollen :D aber leider sieht es in der wahren Wirtschaft so aus und wir haben mit vielen im Plenum disku.und unter welchen Bedingungen die Prüfungen abgelegt werden. Wenn ich dann hier lese und es auch von Anderen höre, dass die Durchfallquote so hoch ist, dann frag ich mich irgendwas stimmt doch da nicht. Wie kann das sein, dass in den bundesweiten Prüfungen zum BW IHK Fragen gestellt werden, die NIEMALS bearbeitet und besprochen wurden, weder von dem Dozenten, noch im Skript oder ist man gezwungen sehr sehr weit über den "Tellerrand" zu schauen, um die Prüfungen zu bestehen?

Bei der VWA werden die Klausuren nach Beendigung eines Themas geschrieben und sollte da Jemand durchfallen, dann gibt es wie bei der "richtigen" Uni einen "Nachschreibetermin" und zwar "zeitnah" und nicht wie bei der IHK ein halbes Jahr warten oder länger.

Ich möchte keine Fort- /Weiterbildung positive oder negativ darstellen, ich möchte nur erwähnen, wie die Wege zum BW sein können. Beim Staatl. BW ist das noch wieder anderst, dass ist so vergleichbar wie in der "Schule" mit den Klassenarbeiten.

Zu einer auch sehr bekannten "Spasslernmethode" kann man auch sehr geteilter Meinung sein.

Ein Hochschulstudium mit Abschluss ist natürlich das BESTE !

Aber noch eine Frage möchte ich bei dieser Gelegenheit stellen:

Bei meiner Freundin gehen die Zahlen an Teilnehmern zum BW IHK zurück und wiederum bei einem Freund BW VWA steigen sie an, wie nie zuvor. Warum ist das so? Ist das in allen Bundesländern so? Wer kann dazu was sagen und kann mal erwähnen in welchen Bundesland, welche Erfahrungen gemacht worden sind.

Wenn mal eine spontane Disk. im Plentum "entflammt" möchte ich gerne mal was dazu sagen können.

Vielen DANK

MfG
Mitglied
Registriert: Sep 2006
Beiträge: 16
Hallo Fortuna,

ich war damals auch vor der Entscheidung gestanden, den BW bei der IHK oder VWA zu machen. Letztendlich habe ich mich für die IHK entschieden. Warum?
Ich glaube das die VWA deshalb so eine großen Zuspruch findet, weil sich das vom Umfeld (Vorlesungssaal, usw.) eher an einem Studium orientiert. Wenn du jmd. fragst, welche Fortbildung er macht, dann bekommst du immer die Antwort: "Ich mache ein Studium zum Betriebswirt bei der VWA". Es ist aber leider mit einem Studium nicht zu vergleichen. Die vermittelten Inhalte unterscheiden sich meiner Meinung nach aber nicht von denen der IHK.
Ich persönlich bin der Meinung das der BW IHK mehr Anerkennung bei den Unternehmen findet, als die der VWA.

Aber da kann man geteilter Meinung sein. Manche entscheiden sich für die IHK, manche für die VWA. Das ist das gleiche wie die Spaßlernmehtode. Hier gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Letztendlich muß jeder für sich selbst entscheiden, welche Weg der Fortbildung man wählt.
Mitglied
Registriert: Nov 2006
Beiträge: 18
Ja das stimmt !
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 42
"Kühlschrank" schrieb
Hallo Fortuna,

ich war damals auch vor der Entscheidung gestanden, den BW bei der IHK oder VWA zu machen. Letztendlich habe ich mich für die IHK entschieden. Warum?
Ich glaube das die VWA deshalb so eine großen Zuspruch findet, weil sich das vom Umfeld (Vorlesungssaal, usw.) eher an einem Studium orientiert. Wenn du jmd. fragst, welche Fortbildung er macht, dann bekommst du immer die Antwort: "Ich mache ein Studium zum Betriebswirt bei der VWA". Es ist aber leider mit einem Studium nicht zu vergleichen. Die vermittelten Inhalte unterscheiden sich meiner Meinung nach aber nicht von denen der IHK.
Ich persönlich bin der Meinung das der BW IHK mehr Anerkennung bei den Unternehmen findet, als die der VWA.

Aber da kann man geteilter Meinung sein. Manche entscheiden sich für die IHK, manche für die VWA. Das ist das gleiche wie die Spaßlernmehtode. Hier gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Letztendlich muß jeder für sich selbst entscheiden, welche Weg der Fortbildung man wählt.


Ganau das forciert die VWA ja auch - Der Titel "Wirtschafts-Diplom-Betriebswirt" tut dann das übrige. Aber mal ehrlich, zumindest in meinem Umfeld bin ich der Meinung das der Trick schon ganz gut funktioniert. Wir bekommen häufiger mal Bewerbungen von VWA Leuten, wo es dann heißt - der hat BWL studiert oder der ist Diplom-Betriebswirt. Einen gewieften Personaler wird damit wohl keiner täuschen können, aber grad im KMUs wird so manch einer über Personal entscheiden, grad auf der fachlichen Seite, der keine Ahnung von Titeln hat und sich gern "täuschen" lässt.

Und wenn ich, als angehender IHK Betriebswirt, sehe was ein Kollege bei der VWA vorgesetzt bekommt, ist das an vielen Stellen schon besser als in meinem Kurs (der bestimmt nicht representativ für alle IHKs ist). Die Organisation wirkt besser, die Prüfungsergebnisse sind schnell da und lassen sich sogar online abrufen, Material wird auch digital zur Verfügung gestellt, die Dozenten sind oft Uni-Profs oder gute Leute aus der Wirtschaft... - letztendlich habe ich aber das Gefühl, dass mein Kurs bei der IHK auch OK ist für das Geld. Abschließend kommt aber das Gefühl auf, mit einem Studium, z.B. bei der FOM für das gleiche Geld und in der gleichen Zeit (Fachwirt + Betriebswirt) einen "besseren" Abschluss verpasst zu haben.
Mitglied
Registriert: Apr 2007
Beiträge: 4
Hallo!

Vielen Meinungen und Bemerkungen kann ich mich anschliessen. Soweit so gut. Aber ein Aspekt ist mir bisher zu kurz gekommen: Die postings hier zielten eigentlich immer auf den Abschluss und den damit verbundenen Status ab.
Selbstverständlich ist der Abschluss und die damit verbundene Anerkennung wichtig - aber wie sieht es inhaltlich aus?

Ich habe meinen BW IHK gerade abgeschlossen. Angetreten bin ich um noch ein "Papier" zu machen - nach dem Abschluss zum Industrie-Fachwirt war es irgendwie nur konsequent auch noch dem BW zu machen. Was ich aber nach rel. kurzer Zeit festgestellt habe ist, dass mir weitestgehend die Inhalte auch etwas gegeben haben! Das ist mir in der Nachbetrachtung nun genauso wichtig wie das Abschlusszeugniss! Ich habe in diesen 2 Jahren wirklich ne Menge für meine berufliche Praxis dazu gelernt.

@ Susan
Allein unter diesem Aspekt kann ich jedem nur empfehlen einen BW zu machen. Ob nun "IHK" oder "VWA" ist dann geschmackssache.

Besten Gruss und schönes WE!


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