Moin Leute,

Nun ist es soweit, bis 2010 sollen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa alle Studiengänge nach demselben Prinzip funktionieren: Nach drei bis vier Jahren Studium gebe es den Bachelor, nach ein bis zwei weiteren Jahren den darauf aufbauenden Master. Die herkömmlichen Abschlüsse Magister, Diplom und Staatsexamen sollten verschwinden. Das sei das im so genannten Bologna-Prozess festgeschriebene Ziel.

In Berlin werden z.T. Diplom-Studiengänge schon jetzt nicht mehr angeboten, sondern wer sich jetzt einschreibt studiert auf Bachelor.

Die öffentlichen Meinungen dazu: „Mit einem Mal kommt es knüppeldick für die Reformer. Der deutsche Bachelor sei in Amerika nichts wert, warnt die FAZ gern. Und vergangene Woche erst berichtete der Spiegel in seiner Online-Ausgabe, daß gerade die innovativsten deutschen Hochschulen, die führenden technischen Universitäten, lieber beim guten alten Diplom bleiben würden, anstatt einen „Schmalspur-Bachelor“ einzuführen.“

Und wie ist die Akzeptanz der Arbeitgeber? Welchen Stellenwert hat ein Bachelor im Vergleich zum Diplom und wie wirkt sich der Abschluss auf die Gehaltsfrage aus? Die Vorteile wie die internationale Ausrichtung und die verkürzten Studienzeiten stehen den inhaltlich abgespeckten Lehrplan entgegen. Die Bauindustrie hat sich sogar gegen den Bba ausgesprochen, weil der dem klassischen Dipl.- Bauing. nicht entspreche und nur "halbfertige" Ings hervor bringt.

Ein Problem, dass ich dabei noch sehe, ist die Vielzahl der Bba-Anbieter. Man muß schon heute jeden Anbieter unter die Lupe nehmen, um nicht auf irgendeinen Privatanbieter hereinzufallen, denn den Bba verkaufen nicht nur die staatlichen Hochschulen.
http://www.akkreditierungsrat.de/

Gruß Axel, 8)