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Gesellschafterkonten bei einer GbR

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Mitglied
Registriert: Mar 2005
Beiträge: 2
Ort: Berlin
Hallo,

ich habe als Rechtsanwältin eine Sache auf dem Tisch, bei der es maßgeblich um die Höhe der Gesellschafterkonten bei einer Zwei-Personen-GbR geht.

Nun weis ich nicht so recht, ob ich die Funktionsweise solcher Konten richtig verstanden habe.

Gibt es Literatur, aus der ich die solche Fragestellung (Stichtwort: Gesellschafterkonto, Gewinn- und Verlustvereitlung, Entnahmen) theoretisch nachvollziehen kann? Kann mir jemand ein Buch hierzu empfehlen?

Danke und

mfG

Langewitsch
Gast
... meine empfehlung wäre - gut, wahrscheinlich hat sich die frage schon lange erledigt, aber vielleicht nützt es anderen - einen termin mit einem steuerberater zu vereinbaren, und sich von dem das ganze erklären zu lassen. wenn dem stb die fragen neutral im voraus gestellt werden, dass er zeit zur vorbereitung hat, hat das den vorteil, dass verständnisprobleme auf der stelle im gespräch ausgeräumt werden können. auch bei einem zeithonorar für den stb ist das immer noch vorteilhafter, als sich selbst durch die literatur zu ackern.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Hallo Frau Rechtsanwältin,

es ist fürwahr kein Ruhmesblatt, daß wir Sie haben solange ohne jegliche Auskunft sitzen lassen. Literatur gibt es jede Menge und es ist die Frage, was man davon empfehlen soll, weil auch Dozenten sich letztlich an welchen auch immer motivierten persönlichen Vorlieben orientieren werden.

Wozu sind die Gesellschafterkonten gut? Sie gehören in einer Personengesellschaft m.E. zu den wichtigsten überhaupt. Nicht selten scheitern diese Gesellschaften, ob es nun GbR oder Partnerschaften sind daran, daß sich die Gesellschafter gegenseitig übervorteilt fühlen.

Es gibt unterschiedlich hohe Einlagen, es gibt meist demzufolge unterschiedliche Gewinnverteilungsschlüssel und die Leute pflegen einen unterschiedlich aufwendigen Lebensstil: der eine sitzt im Büro und der andere mit der ganzen Sippschaft derweil im Theater, der eine kommt mit dem Fahrrad oder zu Fuß und der andere mit dem SLK. Zumindest die finanziellen Auswirkungen dieser Unterschiede zeigt die Entwicklung der Gesellschafterkonten auf, unterschiedlichen Beitrag an Arbeitsleistung können sie freilich nicht abbilden.

Die Gesellschafterkonten zeigen also zunächst die Einlagen bei Gründung und später in Geld oder Geldeswert, davon gehen Entnahmen (tatsächliche oder kraft Gesetzes) und Verlustanteile ab und Gewinnanteile werden hinzugerechnet. Eigentlich fast die ganze Wissenschaft, freilich kommt es immer wieder vor, daß erheblich mehr entnommen wird, als das Konto überhaupt hergibt.

Die Schlußfolgerungen aus den Gesellschafterkonten sind je nach Problematik ein Fall für die zur Steuer- bzw. Rechtsberatung befugten Personen, wie in dem vorigen Beitrag schon geschrieben wurde.

Grüße,
Peter


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