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Kalkulationsschema für Aluminiumgussteile

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Registriert: Feb 2005
Beiträge: 11
Hallo,

ich schreibe zur Zeit eine Arbeit in der es darum geht ein Kalkulationsschema für Aluminiumgussteile zu entwicklen unter Beachtung länderspezifischer Kostenstrukturen.

Kennt von euch jemand so ein Kalkulationsschema (muss nicht direkt für Aluteile sein) oder kann mir hierzu weiterhelfen?

Bin für jede Anregung dankbar.

Andreas
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

ich wüßte nicht, was "länderspezifische Kostenstrukturen" sein sollten; das Kalkulationsschema basiert im Prinzip ohne jeden Bezug aufden geographischen Ort der Tätigkeit immer auf dem gleichen Mechanismus. Länderspezifische Detgails z.B. in der Abrechnung der Löhne befinden sich höchstens in der Kostenartenrechnung aber vermutlich schon nicht mehr im BAB.
Mitglied
Registriert: Feb 2005
Beiträge: 11
Hallo,

zunächst vielen Dank für die prompte Antwort.
Unter länderspezifischen Kostenstrukturen versteht man z.b. die unterschiedlichen Energiekosten, Maschinenkosten, Lohnkosten usw.

Wissen Sie wo man so ein Kalkulationsschema herbekommt?

In dem fertigen Kalkulationsschema müsste man dann z.B. vielleicht nur noch das Gewicht, Stückzahl und Legierung einstellen und dann sollte der kalkulierte Preis ausgespuckt werden. So könnten beispielsweise Produkte, für die viel Energie oder Lohnkosten aufgewendet werden muss, in Low Cost Countries produziert werden...

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Andreas
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Guten Abend,

Zitat
Unter länderspezifischen Kostenstrukturen versteht man z.b. die unterschiedlichen Energiekosten, Maschinenkosten, Lohnkosten usw.


Das bezweifle ich sehr. Zwangssozialversicherungen gibt es überall, OK, mit verschiedenen Berechnungsverfahren, aber was hat das mit einem Kalkulationsschema zu tun? Ebenso ist es für das Rechenverfahren vollkommen unerheblich, wie hoch die jeweiligen Energie- oder Materialkosten in einem Land sind - und die Maschinenkosten haben weltweit die gleiche Zusammensetzung, was übrigens ebenfalls für die Rechenmethode unwichtig ist, denn die Zuschlagssätze, Stundensätze oder cost driver Definitionen müssen schon vorhanden sein bevor man irgendwas kalkulieren kann.

ich habe den verdacht, daß du Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung nicht differenzierst.

Zitat
In dem fertigen Kalkulationsschema müsste man dann z.B. vielleicht nur noch das Gewicht, Stückzahl und Legierung einstellen und dann sollte der kalkulierte Preis ausgespuckt werden. So könnten beispielsweise Produkte, für die viel Energie oder Lohnkosten aufgewendet werden muss, in Low Cost Countries produziert werden...


Genau. Das ist aber niemals eine Frage des Schemas, denn dieses ist nicht länderspezifisch - vielleicht mit der einzigen (!) Ausnahme des zwangsweisen Emissionshandels, der nunmehr in der EU eingeführt worden ist. Die länderspezifischen Unterschiede manifestieren sich nicht im Schema, sondern in den jeweilig unterschiedlichen Verrechnungssätzen; diese müssen aber zuvor im BAB berechnet worden sein, wobei auch hier das Schame (des BAB) nicht länderspezifisch ist, sondern nur die zugrundeliegenden Ausgangsdaten der Kostenartenrechnung.

Wichtigster länderspezifischer faktor dürfte hier (für einen maschinenintensiven Betrieb, also bei hoher Ttechnizität) der Mindestrentabilitätsfaktor für die Zinskosten sein.
Mitglied
Registriert: Dec 2004
Beiträge: 3
Hallo,

ich habe den Verdacht, dass Andreas ein Einkäufer ist.

Warum ?

Ganz einfach:
- er sucht ein einfaches Tool, um seinen Lieferanten ein Target vorzugeben bzw. den scheinbaren Vorteil einer Fertigung in LowCost-Ländern zu ermitteln
- er hat keine Ahnung von Technik, schon gar nicht bzgl. der Belange bei Gussherstellung
- er hat keine Ahnung von Kostenrechnung, denn sonste wüsste er, dass er kein "Kalkulationsschema" sucht.

Sorry, Andreas, aber solchen Leuten wie Dir sitze ich (in der Automobilbranche) leider täglich gegenüber. Es gibt - und es wird es nie geben - kein einfaches Kalkulationsblatt, mit dem sich die Kosten des Lieferanten "einfach so mal schnell" analysieren lassen.

Grüsse

Sven
Mitglied
Registriert: Nov 2010
Beiträge: 271
"Sven007" schrieb
Hallo,

ich habe den Verdacht, dass Andreas ein Einkäufer ist.

Warum ?

Ganz einfach:
- er sucht ein einfaches Tool, um seinen Lieferanten ein Target vorzugeben bzw. den scheinbaren Vorteil einer Fertigung in LowCost-Ländern zu ermitteln
- er hat keine Ahnung von Technik, schon gar nicht bzgl. der Belange bei Gussherstellung
- er hat keine Ahnung von Kostenrechnung, denn sonste wüsste er, dass er kein "Kalkulationsschema" sucht.

Sorry, Andreas, aber solchen Leuten wie Dir sitze ich (in der Automobilbranche) leider täglich gegenüber. Es gibt - und es wird es nie geben - kein einfaches Kalkulationsblatt, mit dem sich die Kosten des Lieferanten "einfach so mal schnell" analysieren lassen.

Grüsse

Sven


Sehr gutes Stament !

Ich studiere zwar BWL ohne Controlling Schwerpunkt im Hauptstudium, aber mein Erinnerungsvermögen bzgl. den Kenntnissen ausm Grundstudium langt, um sagen zu können, daß Sie vollkommen Recht haben und Boban6 irgendwie wie ein Marketingfritz ohne Null Peil von einfacher Gymnasial-Mathematik hat. Er verwechselt Inputgrößen mit den Funktionen, die diese verarbeiten. Das wäre so, als wenn in der Informatik der Userinput per Schema unbedingt die Datenstrukturen im Programm beeinflussen müßte, d.h. je nach Input ändert sich plötzlich die komplette Logik. Aber schon im MVC Modell gilt -> Daten und Logik müssen immer getrennt sein. Und was für die Informatik gilt, das gilt auch für die BWL. Oder hat jemand erlebt, daß der §32a EStG statt für alle, nur für unselbständig Angestellte mit grüner Hose und brünettes Haar gilt?


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