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Asiengeschäft / Fremdsprachen

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Gast
Hallo ich würde gerne mal wissen wie vielversprechend es ist eine asiatische Sprache (chinesisch oder japanisch) im Rahmen eines BWL-Studiums (wahrscheinlich Schwerpunkt Marketing, evtl. aber auch was anderes wenn das dort praktischer ist) zu erlernen und was einem dies später im Beruf einmal konkret bringt. Ich würde sehr gerne neben Englisch natürlich und Französisch (kann ich schon recht gut) auch noch japanisch oder evtl. auch chinesisch lernen um später im Beruf einmal etwas internationales zu machen und meine Fremdsprachenkenntnisse so viel wie möglich anwenden. Würde es einem einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen wenn man chinesisch oder japanisch spricht? (und wenn ja wäre japanisch ähnlich vielversprechend wie chinesisch?es heißt ja oft dass China der Markt der Zukunft ist und chinesisch einem deswegen soviel bringen soll...)
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"Erstsemester" schrieb
Hallo ich würde gerne mal wissen wie vielversprechend es ist eine asiatische Sprache (chinesisch oder japanisch) im Rahmen eines BWL-Studiums (wahrscheinlich Schwerpunkt Marketing, evtl. aber auch was anderes wenn das dort praktischer ist) zu erlernen und was einem dies später im Beruf einmal konkret bringt.


Hallo Erstsemester, Hallo Freunde der Nacht,

wenn Du im ersten Semester bist, wie dein User-Name es vermuten lässt, dann kann ich Dir nur Raten: Jetzt oder nie!

Im Chinesischen gibt es es eine Amtssprache und mehrere lebendige Dialekte. Die Amstsprache sollte in Managerkreisen allen geläufig sein, aber einen Dialekt zu erlernen, vorzugsweise Kantonesisch (Hongkong & Shanghai), ist auch nicht verkehrt.

Das Chinesische hat mehr Zeichen, und damit mehr Kombinationsmöglichkeiten als das Japanische, aber im Grunde genommen auch nicht sehr viel mehr Wörter. Der Lernaufwand ist aber ein größerer! Wer Business-Chinesisch lehrt ist mir zu dem überhaupt nicht bekannt! Gibt es aber mit Sicherheit!

Die Möglichkeiten, Größenordnungen und Chancen sind im Chinesischen Markt weit aus größer. Allein schon weil der Japanische Markt schon eng abgesteckt ist. Auch der Arbeitsmarkt.

Der Chinesische Markt will Güter importieren und auch Güter exportieren. Mit Deutsch-, Englisch-, Französisch- und Chinesisch-Kenntnissen, gepaart mit Marketing-Wissen wärest Du ein Bonbon auf dem Arbeitsmarkt.

Dann musst Du für ein Land als Basislager entscheiden, vorzugsweise wo der Sitz des Arbeitgebers ist, und dann kannst Du die Welt erobern!

Also, nur zu. Trau Dich und lerne Chinesisch!

Ciao, Dennis :lol:
Mitglied
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Beiträge: 534
Hi,

wäre ich nicht so ein alter Sack :cry: , würde ich sofort mit Chinesisch anfangen. Internationale Firmen und auf den internationalen Markt drängende chinesische Unternehmen suchen händeringend Leute, die das können.

Ob ich dann auch (mit Familie) in China leben würde, käme auf die (gut dotierte) Position an, aber wäre kein Grund, nicht in diese Richtung zu blicken.

Also los und "lecht viel Glück beim Lelnen diesel schwelen Splache".

Ciao :wink:
Gast
Danke für eure Antworten..Ich schreib jetz erst so spät zurück, weil ich nicht mehr wirklich mit einer Antwort gerechnet hatte, umso froher bin ich jetz aber auch :lol:

Gibt es irgendwelche speziellen Gründe warum ihr zu wissen glaubt (nicht negativ gemeint!), dass einem chinesisch in der Wirtschaft, v.a. im Marketing so viel bringen soll? Ich hatte diese Standpunkte nämlich auch schon des öfteren gehört, aber wenn ich dann mal (in einem anderen Forum) weiter nachgefragt hab, haben mir manche gesagt, dass es eigentlich gar nichts bringt (und Fremdsprachen allgemein nichts...), da ja jeder in der Wirtschaft Englisch kann und die die gemeint haben, dass es mir schon etwas bringt haben mir keine zufriedenstellenden Antworten darauf geben können, ob ich dadurch bessere Berufs- und Gehaltschancen erwarten kann (wenn ich chinesisch könnte, wobei dies nicht meine einzige Motivation wär!!! obwohl Geld ja fast immer eine gewisse Rolle spielt wenn man ehrlich ist) bzw. wann und wie ich meine Sprachkenntnisse einsetzen könnte.

Also folgende Fragen:

- Ist es so, dass in Asien (China oder auch Japan) auch in der Wirtschaft lange nicht jeder mit dem man im späteren Berufsleben zu tun haben würde gut englisch spricht, bzw. hat man (im Bereich Marketing) auch mit Leuten zu tun, die eine weniger höhere Position haben und man daher nicht (wie bei Führungskräften) damit rechnen kann, dass diese Englisch sprechen?

- Würden mir meine Französischkenntnisse (bzw. auch weitere Sprachkenntnisse) auch von nutzen sein? (@Jinsai_san)

- Hätte ich durch das Beherrschen von chinesisch (mandarin) wirklich eine (viel) bessere Situation auf dem Arbeitsmarkt, bzw. insgesamt beruflich gesehen?

Danke für eure Hilfe!
Mitglied
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Beiträge: 534
Hi, wenn Du dann ausgeschlafen hast :wink:

nachdem Du um 2:23 gepostet hast, könntest Du landsam wieder unter den Lebenden sein, daher:

Mein Schwager hat bereits etliche Male beruflich in China zu tun gehabt, in China - auf dem platten Land, wo es auch unzählige Firmen gibt. Ohne einen Dolmetscher (mit teilweise rudimentären Englischkenntnissen!!!) wäre er mit seinen Englischkenntnissen gnadenlos untergegangen.

Sicher wird man in den Metropolen genügend "Engländische oder Französische" finden, aber wenn man seine Chancen wirklich SIGNIFIKANT erhöhen will, genügen in China diese "Weltsprachen" nicht.

Apropos Weltsprache: ca. 20 % (ZWANZIG PROZENT) aller Menschen sprechen Chinesisch - und das ist KEINE Weltsprache (zumindest noch nicht ...)

Vor einiger Zeit war ein Bericht im TV über die Repräsentantin der Bausparkasse Schwäbisch Hall, die ca. 10 Jahre(!) den Markt für Bausparen in China(!) vorbereitet hat. Jetzt ist vor einigen Wochen die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen worden. Diese Dame lebt seit Jahren in China, glaubst Du, daß die erfolgreiche gewesen wäre, wenn sie NICHT chinesisch könnte? Weitere Beispiele gefällig?

Ciao (das ist NICHT chinesisch - leider!)
Gast
Naja, ich finde, das BWL-Studium jetzt im ersten Semester (noch) ziemlich locker..hab jetzt auch schon 2 Prüfungen geschrieben und nur noch 8 Vorlesungsstunden deswegen hab ich zur Zeit einen etwas veränderten Tag-Nacht-Rhythmus ;-)

Aber danke jedenfalls für die Beispiele..das lässt mich auf jeden Fall wieder hoffen, dass es sehr wohl eine lohnende Investition wäre chinesisch zu lernen! Aber was mich sonst noch interessieren würde: Weißt du wie das Ganze mit japanisch aussieht, bzw. ob es einem etwas bringen würde wenn man neben chinesisch noch andere Sprachen beherrscht (außer Deutsch und Englisch..), z.B. auch japanisch? Sieht es in Japan ähnlich schlecht mit den Englischkenntnissen aus?(Falls du dazu etwas weißt...)

Ich würde eher zu Japan tendieren, da ich mich für dieses Land etwas mehr interessiere, was nicht(!) heißen soll, dass ich mich für China überhaupt nicht interessiere, aber ich glaub ich könnte mir eher vorstellen eine Zeit lang in Japan zu leben als in China...aber dort zu leben scheint ja nachdem was du gesagt hast nich unbedingt nötig zu sein oder? (auch wenn man natürlich des öfteren Businesstrips dort hin machen müsste...)

Danke nochmal!
Mitglied
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Beiträge: 534
Hi Erstsemester,

habe kurz gestaunt über so einen tollen Hirsch, der NEBEN Chinesisch auch noch mal eben Japanisch lernen möchte ... Chapeau!

Hatte selbst vor einigen Jahren Geschäftskontakte zu Japanern (allerdings nur in Düsseldorf) und musste einige Erfahrungen sammeln, die im Bereich der unterschiedlichen Mentalität liegen:

1. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Japaner deutsch verstehen (es aber gleichwohl NICHT zugeben) - siehe Karaoke-Singen mit deutschen Volksliedern, wobei es peinlich sein kann, wenn die die dritte Strophe auch noch komplett können ...
2. Arbeitszeiten von 14 bis 16 Stunden pro Tag sind nicht außergewöhnlich (dafür kann es auch schon mal sein, dass ein japanischer Mitarbeiter mitten am Tag über seinem Schreibtisch zusammengesunken im Tiefschlaf liegt).
3. Verhandlungen haben was von Marathon oder Ironmen (Man beginnt mit den Begrüßungsfloskeln und kämpft sich nach einigen Stunden an das eigentliche Thema heran, dann ist Mittag. Nach dem Essen beginnt das Ritual fast von der Startlinie erneut und irgendwann ist Abendessen mit anschließendem Karaoke - siehe Punkt 2).
Achso das Essen in einem japanischen (sehr teuren) Restaurant: Das Wärmste beim Essen war das Bier! Roher, kalter Fisch und kalter klebriger Reis von glibbrigem Seetang umhüllt baut im Winter in Düsseldorf richtig auf! Kalter Lachs ist ansich schon was Feines, aber roher Tintenfisch kostete mich Überwindung und es gibt rohen Fisch, der stark nach altem Waschlappen riecht und auch so schmeckt.
4. Nächster Tag (Nahezu Wiederholung von Tag eins - minimale "Bodengewinne" ...
5. Mit amienglisch kam ich sehr gut klar, wenn auch die "gegnerische" Aussprache etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Alles in Allem wünsche ich Dir GG (Gutes Gelingen).

Ciao!
Gast
Ja mir ist schon klar, dass es sehr viel an Arbeitsaufwand kostet eine Sprache wie chinesisch oder japanisch zu lernen.Ich hab auch gelesen, dass es ungefähr 3 mal so zeitaufwendig ist so eine sprache zu lernen wie eine europäische zu lernen..als Europäer. Also keine Sorge ich unterschätz das schon nicht ;-) Müsste ja auch nicht alles im Studium sein...Sprachen lernen ist wirklich ein Hobby von mir, das mir richtig Spaß macht (und das war auch eigentlich immer die einzige Sache in der Schule in der ich besser war als alle anderen wahrscheinlich mahcst mir auch deswegen soviel Spaß ;-)..sorry wenn sich dass jetzn bischen eingebildet anhört).

Alles in allem meinst du dann praktisch, dass chinesisch die bessere Wahl wäre, da Japaner besser englisch sprechen als Chinesen und Verhandlungen etc. mit Japanern langweiliger/anstrengender sind als mit Chinesen? (und da der chinesische Markt bessere Wachstumsaaussichten hat)

Ich hatte in letzter Zeit eher zu japanisch tendiert, da mir viele Leute gesagt haben, dass ich wenn ich so eine Sprache lern auch eine Zeit lang im entsprechenden Land leben MUSS..und das könnt ich mir bei Japan (im Moment jedenfalls noch) wirklich viel besser vorstellen als bei China.

Außerdem würde ich im späteren Berufsleben auf lange Sicht am liebsten in Richtung Produktmanagement, von Produkten für die ich mich selbst auch interessiere, gehen und für die Videospielbranche hab ich mich schon immer interessiert..hab auch selbst längere Zeit programmiert aber bin dann doch von Informatik und co abgekommen, u.a. da Mathe nicht wirklich meine Stärke ist und ich gerne etwas mit Sprachen machen würde. Vielleicht werd ich mich später auch doch für eine ganz andere Branche interessieren...die Musik- oder Filmbranche hört sich für mich auch ziemlich interessant an, aber glaubst du in einer solchen Position wäre chinesisch auch ein entsprechender Vorteil? Die Produkte sollen ja mehr oder weniger alle auch in Asien, speziell in China abgesetzt werden nehm ich an..egal ob Videospiele, Filme oder Tonträger... oder hat ein Produktmanager mit solchen Verhandlungsaufgaben eher weniger zu tun?

Und ähm nochmal zu meiner eigentlichen Frage: Glaubst du dass einem in der Videospielbranche japanisch von großem Nutzen wär (Japan ist in der Hinsicht ja glaub ich so ziemlich der bedeutendste Markt) oder denkst, du dass ich in dieser Branche mit chinesisch auch bessere Chancen hätte?

Danke! bis zur nächsten Antwort ;-)

P.S.: Ich weiß, dass es wohl nicht so ohne weiteres möglich ist einfach mal schnell Produktmanager eines Produktes das einem gefällt zu werden, aber es ist ja auch gut wenn man bestimmte Ziele hat ;-)
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hi,

zu den lezten Fragen kann ich nix sagen, weil mir der Produktbereich nicht genügend bekannt ist.

Ob in China irgendwann auch mal der Unsinn mit den Spielekonsolen wuchert, steht in den Sternen.

Bei so speziellen Fragen solltest Du Dich an geeigneter Stelle (bei den betreffenden Herstellern?) über das begrenzte Produkt/Absatz-Gebiet schlau machen und Dir dabei die Frage stellen, wie lange es noch dauert, bis Du soweit bist, da mitzumischen - dann sind die Karten evtl. schon wieder anders gemischt. Also Kaffeesatzlesen oder langfristige Wettervorhersage mit fallender Trefferquote.

Ciao
Gast
Danke für deine Hilfe! Ich will gar nicht mehr groß nerven, aber hab noch 2 kurze Anliegen:

Wenn ich chinesisch lerne, ist es dann später unbedingt nötig, dass ich eine Zeit lang im Außendienst in China arbeite oder hab ich dann genausogut die Möglichkeit in Deutschland (oder einem anderen Land) zu arbeiten und nur gelegentlich nach China "rüberzujetten" (bzw. selbst das nicht? obwohl ich mir das schon gut vorstellen könnte und wohl auch wollen würde..)? Und wie oft fliegt man in solchen Jobs so in etwa nach China (oder auch allgemein) auf Geschäftsreisen? mir ist mal gesagt worden, dass manche Leute ca. 2 mal pro Woche rüberfliegen, aber das wäre ja irgendwie recht unwirtschaftlich lol...

Chinesisch soll zwar mehr bringen als japanisch und die Sprache der Zukunft sein, etc. aber wenn ich mir viel besser vorstellen könnte öfters nach Japan zu reisen, bzw. dort auch irgendwann vielleicht mal eine Zeit lang zu arbeiten, wäre japanisch dann vielleicht doch die bessere Wahl? Marketingleute die Japanisch können müssten ja eigentlich auch sehr gefragt sein, da Japan ja auch eine sehr große Wirtschaftsmacht ist und sich wohl auch nicht allzuviele an diese Sprache ranwagen. Oder vergess ich dabei zu berücksichtigen, dass man in Japan viel besser mit Englisch durchkommt als in China (, da es eben schon so eine große weitentwickelte Wirtschaftsmacht ist) ?

Danke!

Grüße Thomas
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hi Erstsemester,

die zuletzt aufgeworfenen Fragen kann man doch überhaupt nicht pauschal beantworten, weil es auf die Belange im Einzelnen ankommt. Welche Branche, wie ist der Vertrieb bereits organisiert, wie nett ist die Stewardess :wink: .

Zweiter Absatz: Japan ist etabliert, China etabliert sich. Damit wäre für mich die Entscheidung klar. Aber: Siehe oben.

Jetzt leg erst mal los, lass ein wenig Wasser den Rhein runterlaufen und entscheide dann immer noch rechtzeitig genug.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein uralter Witz ein:
Der amerikanische Präsident Nixon (daher uralter Witz!) weilte einmal in Peking und fragte seinen chinesischen Gastgeber: "Do you have elektions?" Antwort errötend: "Oh yes Sil, evely molning!" :oops:

Ciao
Gast
Zitat
Vor einiger Zeit war ein Bericht im TV über die Repräsentantin der Bausparkasse Schwäbisch Hall, die ca. 10 Jahre(!) den Markt für Bausparen in China(!) vorbereitet hat. Jetzt ist vor einigen Wochen die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen worden. Diese Dame lebt seit Jahren in China, glaubst Du, daß die erfolgreiche gewesen wäre, wenn sie NICHT chinesisch könnte? Weitere Beispiele gefällig?


So ganz überzeugend finde ich diese Erklärung jetzt aber nicht. Wieso hätte sie nicht erfolgreich sein können, wenn sie kein chinesisch könnte? Hatte sie mit sehr vielen Leuten (Geschäftspartnern) zu tun, die kein oder nur sehr schlechtes Englisch sprachen? Hat sie ein sehr hohes Ansehen genoßen weil sie fließend(?) chinesisch spricht und deshalb die notwendigen Verträge leichter und schneller schließen können als ein Ausländer der kein chinesisch kann? Das soll jetz wirklich keine destruktive Kritik sein, sondern es interessiert mich einfach weshalb du glaubst, dass sie ohne chinesisch nicht erfolgreich sein hätte können.

Falls du wie in dem oben benutzten Zitat noch weitere Beispiele nennen kannst, würde ich mich darüber sehr freuen!
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hi Michi,

wenn Du in einem Land erfolgreich sein willst, dessen Kultur von der unseren (Kultur?) abweicht, so ist es sehr sinnvoll, wenn man sich neben excellenten Sprachkenntnissen auch in den Sitten und Gebräuchen vor Ort auskennt.

Beispiel von Harry an anderer Stelle: Ronald McDonald mit Gesichtsfarbe in weiß ist in Japan ein totaler Flopp, weil dort weiß die Farbe der Trauer ist.

Beispiel aus den USA: Dort wird man recht schnell mit dem Vornamen angesprochen, quasi sofort nach Hause eingeladen und NIEMAND erwartet, dass das auch sofort mit einem DU und einem tatsächlichen Besuch gleichgesetzt wird. Es gibt ein amerikanisches "Sie mit Vornamen". "You can say you to me!" (Helmut Kohl konnte halt nicht so gut amerikanisch! :lol: ) Und jeder lädt jeden zu sich ein - keiner erwartet wirklich, dass man auch kommt. Doch wenn, dann wird man im ganzen Haus rumgeführt (hier mein Wohnzimmer, hier mein Pool, hier mein Hobbyraum, hier mein Hund und hier meine Frau - achte auf die Reihenfolge!)

Ok soweit?

Zum Thema fremde Kulturen und andersartiges Benehmen gibt es eine Fülle von Literatur. Lesen bildet!

Ciao!
Gast
Hi, danke für die Antwort!

Also vielleicht vergesse ich es jetzt dabei eine Kleinigkeit zu berücksichtigen, aber wenn es nur um die Kultur ginge, wäre es doch viel effektiver sich einfach Literatur über die Eigenheiten der jeweiligen Kultur durchzulesen anstatt 1000+ Stunden aufzuwenden um eine Sprache zu lernen - wie gesagt, wenn es nur um die Kultur ginge und nicht um die Sprache. (?!)

Gruß!
Gast
Zitat
Mein Schwager hat bereits etliche Male beruflich in China zu tun gehabt, in China - auf dem platten Land, wo es auch unzählige Firmen gibt. Ohne einen Dolmetscher (mit teilweise rudimentären Englischkenntnissen!!!) wäre er mit seinen Englischkenntnissen gnadenlos untergegangen.

Sicher wird man in den Metropolen genügend "Engländische oder Französische" finden, aber wenn man seine Chancen wirklich SIGNIFIKANT erhöhen will, genügen in China diese "Weltsprachen" nicht.


Dieses Argument fand ich überzeugender muss ich sagen :) das heißt ja praktisch, dass einem wenn man in China geschäftlich zu tun hat chinesisch sehr wohl etwas bringt, bzw. teilweise sogar notwendig ist chinesisch zu sprechen!

Das mit den kulturellen Gründen wusste ich ja auch, aber deswegen würde ich nicht unbedingt eine neue Sprache lernen wollen! (ist dieses Gebiet vielleicht umfangreicher als es auf den ersten Blick zu sein scheint?)
Oder ist es vielleicht so, dass es einem leichter fällt sich über aktuelle Verbrauchertrendes eines Landes zu informieren, wenn man Literatur in der jeweiligen Sprache ohne Probleme versteht? Also, dass man so an Informationen kommt an die man sonst nicht, oder zumindestens nicht schnell genug kommen würde, oder z.B. nicht solange suchen muss o.ä. ?


Ich hab mir deinen schon etwas älteren Beitrag, gerade nochmal durchgelesen und dabei ist mir etwas aufgefallen:


Zitat
3. Verhandlungen haben was von Marathon oder Ironmen (Man beginnt mit den Begrüßungsfloskeln und kämpft sich nach einigen Stunden an das eigentliche Thema heran, dann ist Mittag. Nach dem Essen beginnt das Ritual fast von der Startlinie erneut und irgendwann ist Abendessen mit anschließendem Karaoke - siehe Punkt 2).
Achso das Essen in einem japanischen (sehr teuren) Restaurant: Das Wärmste beim Essen war das Bier! Roher, kalter Fisch und kalter klebriger Reis von glibbrigem Seetang umhüllt baut im Winter in Düsseldorf richtig auf! Kalter Lachs ist ansich schon was Feines, aber roher Tintenfisch kostete mich Überwindung und es gibt rohen Fisch, der stark nach altem Waschlappen riecht und auch so schmeckt.
4. Nächster Tag (Nahezu Wiederholung von Tag eins - minimale "Bodengewinne" ...
5. Mit amienglisch kam ich sehr gut klar, wenn auch die "gegnerische" Aussprache etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Alles in Allem wünsche ich Dir GG (Gutes Gelingen).


Ich habe oft gehört, dass auch wenn einem manchmal chinesisch oder japanisch zwar manchmal auf den ersten Blick nichts bringen, da man mit Englisch genausogut (?) durchkommt, aber dass es z.B. bei Japanern als große Geste angesehen wird, wenn man ihre Sprache spricht und dies gewöhnlich auch honoriert wird. Außerdem ist mir auch mal gesagt worden, dass zwar viele Asiaten (asiatische Geschäftsmänner) englisch sprechen, aber deren Englisch teilweise "fürchterlich" ist (du hast ja auch gesagt, dass es gewöhnungsbedürftig war) und Japaner (Asiaten allgemein?) auch wenn sie gut Englisch sprechen, dies nicht sonderlich gerne tun, da sie ihr "Gesicht wahren" wollen und es ihnen peinlich ist wenn sie etwas nicht perfekt können (Englisch sprechen z.B.).

Könnte es vielleicht sein, dass es die Verhandlungen etwas "beschleunigen" oder das Ergebnis (auch wenni ch jetz nicht weiß, was das überhaupt war *g*) verbessern hätte können oder einen anderen positiven Effekt gehabt hätte, wenn du japanisch gekonnt hättest?

Außerdem würd ich gerne noch wissen, wie das im Normalfall so ist: Angenommen man hat mit Geschäftspartnern zu tun, deren Muttersprache nicht Englisch ist, ist es denen normalerweise recht bzw. lieber (auch wenn es bei Europäern wohl nicht so ist wie es bei Asiaten/Japanern angeblich sein soll) mit jemandem in ihrer Muttersprache zu sprechen, wenn er diese kann oder wollen die normalerweise auch "Englisch üben" ? (das würde mich interessieren, weil ich die ein oder andere Sprache, auch wenn sie mir insgesamt nich von sehr großem Vorteil ist im Berufsleben anzuwenden um mich in ihr zu verbessern bzw. sie nicht zu verlernen :-) ..also ich mein jetz z.B. Französich oder Spanisch)

(Das mit dem Japanisch interessiert mich einfach mal, ich werd aber höchstwahrscheinlich trotzdem lieber versuchen chinesisch zu lernen ;-))

Besten Dank schon mal

ciao
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Beiträge: 39
Ort: Berlin
Stell dir vor, daß du mit ausländischen Partnern irgendwo auf dieser Welt harte Verhandlungen vor dir hast.

Beide Seiten mit mehreren Personen gespickt. Sichwerlich ist es sinnvoll, sofern man eine gemeinsame (Fremd-)sprache beherrscht, damit man sich überhaupt versteht.

Aber wäre es für dich völlig legitim, wenn dein Gegenüber sämtliche Eurer deutschen Bemerkungen versteht, ihr jedoch von dem japanischen bzw. chinesischen nicht mal eine Ahnung habt, worum es geht?

Ich würde das Verständnis der Sprache als strategischen Vorteil nutzen, man versteht halt die nebenbei gemachten Bemerkungen.


Um in einer dieser Fremdsprachen wirklich verhandlungssicher zu werden, wird dein Lebensmittelpunkt sicher in diesem Land sein müssen. Ich glaube kaum, sofern du nicht mit einer ganzen Meute von ihnen zusammenlebst, daß du jemals richtig verhandlungssicher wirst, da neben der Sprache auch Gesten für das Verständnis wichtig sind und Japaner und Chinesen nunmal ein völlig anderes Verhältnis bezüglich Gesten und Werten besitzen.

Für beide zählt sicherlich das Gesicht zu whren, aber dennoch auf unterschiedlicher Art und Weise. Und diese Spitzfindigkeiten kann man nur im Land (bzw. in Asien) selbst herausfinden.

Wenn ich hier lese, lange Verhandlungen mit kaltem Fisch etc. dann bekomme ich den Eindruck, daß aufgrund kultureller Barierren das jeweilige Ansinnen des Gegenübers nicht verstanden wurde.

Schliesslich bedeutet eine Abmachung in Asien immer noch etwas ganz anderes, als eine Abmachung in Europa (mit Terminen, Liefertreue, Verspätungszuschlägen etc.), und trotzdem sind beide Seiten auf Ihrer Art und Weise irgendiwe erfolgreich.
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hallo "Kleiner",

Zitat
Wenn ich hier lese, lange Verhandlungen mit kaltem Fisch etc. dann bekomme ich den Eindruck, daß aufgrund kultureller Barierren das jeweilige Ansinnen des Gegenübers nicht verstanden wurde.


Das hatte nichts mit fehlendem Verständnis zu tun, sondern sollte nur aufzeigen, was in Deinem Posting drinsteht:

Will man irgendwo erfolgreich sein, sollte man sich ein altes indianisches Sprichwort verinnerlichen:

"Urteile nie, bevor Du nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bist!"

Ciao!
Gast
Ich hätte nur noch mal eine abschließend Frage zu diesem Thread:
Wenn man einen großen Nutzen aus dem Lernen des Chinesischen ziehen will, ist es dann unbedingt nötig auch das ein oder andere Jahr in China als Außendienstmitarbeiter tätig zu sein oder würde es auch sehr viel bringen, wenn man z.B. von Deutschland aus agiert, aber des öfteren auf Geschäftsreise nach China (und vielleicht auch in andere Länder ;-)) fliegt?

Ich habe mir nämlich mal im Internet nach Stellenanzeigen gesucht und wenn in diesen Stellenanzeigen was davon drinstand, dass mandarin-kenntnisse erwünscht sind hat es sich eigentlich ausschließlich um außendienststellen gehandelt (auch wenn das manchmal etwas umschrieben wurde..). Ich hab in diesen Suchmaschinen aber natürlich auch nur an der Oberfläche des Stellenmarktes gekrazt, glaube und hoffe ich jedenfalls.

Gruß
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 39
Ort: Berlin
"Erstsemester" schrieb
Wenn man einen großen Nutzen aus dem Lernen des Chinesischen ziehen will, ist es dann unbedingt nötig auch das ein oder andere Jahr in China als Außendienstmitarbeiter tätig zu sein oder würde es auch sehr viel bringen, wenn man z.B. von Deutschland aus agiert, aber des öfteren auf Geschäftsreise nach China (und vielleicht auch in andere Länder ;-)) fliegt?
Also nötig bestimmt nicht, aber sehr sinnvoll.

Wenn du dein Leben mit dem Geschäftz in Asien verbinden möchtest, dann solltest du die asiatische Mentalität und Lebensweise vor Ort für längere Zeit kennenlernen. Dieses bekommst du bei Geschäftsreisen nicht mit.

Ergo würde ich dir einen Aufenthalt von mehrteren Jahren in China empfehlen.
Gast
Ähm, sorry, dass ich jetzt diesen alten Thread wieder aufgreife, aber ich hab gerade die Antworten zu meiner Frage im "was sonst nicht reinpasst etc."-Teilforum gelesen, aber werde ausgerechnet nur in dem Forum nach einem Passwort und registriertem Benutzernamen gefragt, was ich leider beides (noch) nicht hab :? Muss man für dieses Forum inzwischen registriert sein und ich hab das nicht so ganz mitgekriegt?Naja egal....

Ich wollte jedenfalls nur nochmal fragen, ob es denn sein könnte, dass wenn China ein ähnliches Schicksal wiederfährt wie Russland oder die Finanzblase platzt, etc. (solche Prophezeihungen hab ich gelesen, aber natürlich ist es klar, dass es eigentlich zu jedem Thema immer extreme Pessimisten gibt; Ich erinner da nur allzu gern an die Börse, wo es ja die bekannten Crash-Gurus gibt, die dann wenn ihre Vermutungen mal gestimmt haben sagen können: Ich habs doch immer gesagt lol)), dass es einem dann praktisch gar nichts mehr bringt wenn man chinesisch sprechen kann?

Oder würde es einem trotzdem noch was bringen, auch wenn China-Experten nicht mehr sooo sehr gefragt wären? Um das mal mit Russland zu vergleichen, die wirtschaftliche Situation dort scheint ja im Moment nicht so extrem zu boomen wie die in China, aber wäre es trotzdem noch irgendwie hilfreich in der Wirtschaft wenn man russisch sprechen kann, da mit Russland trotz alldem immer noch Geschäfte abgewickelt werden etc.?

(Ich will jetzt keine Ausrede suchen nur um nicht chinesisch zu lernen, ich fang auf alle Fälle Anfang nächstes Semester einen chinesisch-kurs an, aber ich weiß auch, dass es eine Menge Mühe kosten muss, so eine Sprache zu lernen und mach mir deshalb ein paar Gedanken darüber. )
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Guten Abend,

Zitat
aber werde ausgerechnet nur in dem Forum nach einem Passwort und registriertem Benutzernamen gefragt, was ich leider beides (noch) nicht hab Muss man für dieses Forum inzwischen registriert sein und ich hab das nicht so ganz mitgekriegt?


Daß Du offenbar nicht mitgekriegt hast, was hier die letzten Tage los war, ist ein Erfolgserlebnis für mich, denn ich habe hier kübelweise braunen Mist rausgeräumt, neben den eigentlich nur lächerlichen "Reichskanzlern" auch ein paar richtig üble Dinger echter Volksverhetzung. Daher sah ich mich gezwungen, an einigen Stellen nur noch registrierten Benutzern Schreibrechte zu gewähren. Das habe ich schweren Herzens getan, und es wird nicht auf dauer so bleiben, aber ich möchte hier gerne eine ordentliche und nazifreie Diskussion sicherstellen ;-) Eine ANmeldung steht natürlich nichts im Wege, und es ist kostenlos aber hoffentlich nicht umsonst ;-)
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
Nicht umsonst kann man Japanologie studieren :shock:
Gast
Was meinst du damit jetz genau?

Grüße
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hallo in die Runde,

es ist zwar fast ein wenig Reklame, aber lest doch mal in den letzten drei Ausgaben des SPIEGEL :idea: die Serie über China, dann werden einige Fragen beantwortet!

Ciao!
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
"Student" schrieb
Was meinst du damit jetz genau?


Du kannst, genau wie BWL oder Jura etc., auch Japanologie studieren.

Hoffe dies hier hilft:

http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ostas/japan/main.html

Warum sollte eine Firma, die mit Japan Geschäftsbeziehungen pflegt oder aufbauen möchte nicht gezielt auch Japanologen suchen?
So wie ich das da lese kann man z.B. BWL und Japanologie studieren, oder Japanologie als Hauptfach und danach BWL an der Keiô-Universität... also wenn du dich da richtig für interessierst, würde ich bischen googeln :wink:
Mitglied
Registriert: Jul 2004
Beiträge: 29
Ort: Viersen
Hallo, jetzt kommt der andere Spracheexperte zum Wort :D

Zu Chinesisch und Japanisch habe ich keine Ahnung. Aber über Französisch und Russisch.

Französisch ist offiziell die zweitwichtigste Sprache auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Es gibt 20 000 deutsch-französische Stellen, die unbesetzt sind, weil keine passende Bewerber gefunden werden. Ich habe eifrig die Sprache gelernt, weil ich sie sehr schön fand. Dann habe ich erfahren, dass 54% des BIP vom Staat gelenkt werden, jeder fünfter Erwerbstätige ein Beamter ist und jeder vierte Jugendliche arbeitslos. Beim Sprachkurs habe ich vieles über die Kultur gelernt. Zum Beispiel reden die Franzosen nie über Börse, Beruf und Politik, sondern nur über Kunst, Sport und Kultur. Bei mir ist das genauso umgekehrt. Selbt unter den Eheleuten reden sie auch nie über Geld und persönliche Probleme, nur Blabla. Eine andere unangenehme Erfahrung habe ich gemacht, als ich meinen Abscheu gegen den Sozialismus gezeigt habe und behauptet habe, dass die meisten Beamten in Frankreich überflüßig sind. Die jugendlichen Franzosen sind mir geflohen! Ich bin sehr skeptisch darüber, dass ich die Sprache kann. Denn die Kultur werde ich nie verstehen.

Zu Russisch: Das ist meine Muttersprache. Russlands Wirtschaft wächst mit 7% pro Jahr, davon vier bauen auf Erdöl auf. Viele Rohstofffirmen sind dort aktiv. Man könnte dort eine Arbeit finden. Manche Handelsfirmen wie Metro haben in Moskau eine Filiale.

Ich persönlich habe dieses Schuljahr Niederländisch und Spanisch gelernt. Ich wohne in der Nähe von Niederlanden. Dort gibt es hervorragende Aufstiegschancen!
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hallo Hobbyvolkswirt!

Da stimmt doch wieder die Aussage, daß ganz selten EINE Meinung allein gültig ist.

"Andere Mütter haben auch schöne Töchter."

Trotz der bereits hier auftretenden deutlichen kulturellen Unterschiede zwischen deutsch und französisch würde ich selbst dann doch lieber in dem von Dir zitierten Frankreich mein Auskommen suchen, als nach China zu gehen.

Nichtsdestotrotz macht es allemal einen Sinn dorthin zu schauen, wo ein Auskommen mit dem Einkommen möglich ist :wink: Dies kann für etliche Zeitgenossen immer noch in diesem unserem Lande liegen, weil "wir das immer so gemacht haben". Andere werden ihr Heil in der Flucht suchen - jedem das Seine!

Ciao!
Gast
Sorry, dass ich dieses alte Thema wieder aufgreif und noch dazu eine so kapitalistische Frage stelle, aber mich würde wirklich noch interessieren, ob ich, angenommen ich schaff es noch gut chinesisch zu lernen dann im Endeffekt (im Normalfall) mit einem deutlichen höheren Gehalt rechnen kann als ich könnte angenommen ich lern noch eine andere Sprache dazu wie z.B. spanisch...Mir ist ja jetzt schon ein paar mal gesagt worden, dass Unternehmen händerringend nach Leuten Suchen die neben Marketing oder BWL-Kenntnissen auch chinesisch sprechen können, aber hilft mir das dann im Endeffekt nur leichter einen Arbeitsplatz zu finden und im Endeffekt würde es trotzdem hauptsächlich auf meine BWL bzw. Marketingfähigkeiten ankommen was für ein Gehalt ich am Ende bekomme, bzw. wie weit ich auf der Karriereleiter nach oben klettern kann? Gibts vielleicht irgendwelche Beispiele von Absolventen von entsprechenende Studiengängen? Sowas würde mich wirklich sehr sehr interessieren. Das hört sich jetzt wieder sowas von geldgeil an, aber ich glaub es ist zu verstehen, dass das wohl auch eine entsprecheende Motivation sein könnte um sowas dann tatsächlich auch durchzuziehen...

Gruß!

P.S.: Danke für eure Geduld *g*
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Moin,

am Gelde hängt, zum Gelde drängt... also "geldgeil" zu sein ist ein Antrieb, BWL zu studieren, und dieses ist ein ordentlicher Weg (anstatt deshalb in die Politik zu gehen *g*). Es gibt aber, schätzen wir mal so ungefähr, einkommafünf Milliarden Chinesen, die derzeit noch einen eher niedrigen Lebensstandard haben, jedenfalsl außerhalb der großen Küstenstädte. Und das soll nicht so bleiben, denn wir sollen doch auch den Bauern aus dem Hinterland die Segnungen der modernen Technik gönnen, wie Auto, Satellitenfernsehen undsoweiter ;-) Ganz ohne Ironie: DAS Marktpotential dürfte nahezu unerschöpflich sein.

Braucht es noch mehr Begründungen? Dann bitte ich Dich, mal <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20030204.htm">hier zu klicken</A>. Oder auch <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20021228.htm">hier</A>. Und <A HREF="http://www.bwl-bote.de/20020915.htm">das hier</A> ist der dahintersteckende Grundlagenbeitrag... auf den ersten Blick etwas off-topic, aber vielleicht nicht bedenkt man, wie dynamisch die Entwicklung im Reich der Mitte ist, und wie lange wir hier schon eine lähmende Stagnation haben.

Ja, mit 41 halte ich mich für zu alt, chinesisch wirklich zu lernen, aber wenn Du Dir das zutraust, hast Du mE nach kaum eine bessere Option!
Gast
Also erstmal danke für die erneute Motivation :-) Ich weiß, dass wohl niemand seine Hand für so etwas ins Feuer legen wird, aber ist es auch so, dass Firmen die besonders auf China setzen (ok mehr oder weniger jedes großes Unternehmen inzwischen) und auch die sprachlichen Fähigkeiten und das kulturelle Verständnis als entscheidend für den Erfolg in China einstufen (Ich hatte z.B. mal gehört, dass Siemens einem gesamten chinesisch Leistungskurs nach dem Abitur Flug und 3 wöchigen Aufenthalt oder so gezahlt hat obwohl dieser außer der Nähe zum Hauptsitz der Firma an sich nichts mit Siemens zu tun hatte) bereit sind solchen auch deutlich höhere Einstiegsgehälter zu zahlen (bzw. allgemein Gehälter) oder is der "einzige" Vorteil im Normalfall, dass sich einem bessere Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen, da die China-Sparte enorm groß ist und es nur wenig hochqualifizierte Mitarbeiter für diese Jobs gibt?

Gruß!
Gast
zu 1. Das ist klar, aber das chinesisch lernen kein allzuleichtes und unaufwendiges Unterfangen ist weiß ich auch und wenn ich jetzt so einfach noch eine Sprache lernen wollen würde, würde ich wahrscheinlich spanisch lernen (wenn es rein hobbymäßig wär).

zu 2. Aber die Frage ob die Firmen die solche Fähigkeiten zu schätzen wissen sich dann Arbeitskräfte mit solchen speziellen Zusatzqualifikationen mehr kosten lassen (sprich höhere Einstiegsgehälter, höhere Gehälter allgemein) als Arbeitskräfte ohne diese Zusatzqualifikationen hat mir immer noch niemenad beantwortet. Daher geh ich mal davon aus, dass damit eher nicht zu rechnen ist ("bloß" dass die Aufstiegschancen im allgemeinen viel besser sind), richtig?

zu 3. versteh ich jetzt nicht so ganz. Dass die ganze Welt jahrzehntelang auf die USA gestiert hat glaub ich zwar (auch wenn ich davon nicht wirklich viel mitgekriegt hab da ich erst seit 2 Jahrzehnten hier bin ;-)), aber wie bringst du das jetzt mit der Gefahr in Zusammenhang? Die USA ist ja eine (die) Weltmacht geworden...?

Danke mal wieder ;)
Gast
Hi..sorry, hatte vergessen den Namen einzugeben (deswegen Gast). Ich hatte nur in wirtschaftlicher Hinsicht gedacht und dachte du sprichst davon dass Chinas wirtschaftlicher Aufschwung gefährdet sei und hab mich deswegen gewundert wie das an dem Beispiel der USA aufgezeigt werden kann die ja eine (wirtschaftliche) Weltmacht geworden sind. Aber jetzt hab ichs verstanden ;-)
(hatte mir ehrlich gesagt schon gedacht, dass ich da was falsch verstehe *g*)

Gruß
Gast
..Mir fällt grade auf, dass der Thread so uralt ist, dass ich schon im zweiten Semester bin ;-) eine Frage hätte ich aber trotzdem nochmal...speziell an den Kunden gerichtet (meinetwegen kann aber auch gerne jeder andere was dazu sagen, der davon ne Ahnung hat!):

Du hast ganz am Anfang mal gesagt, dass du sofort mit chinesisch Anfangen würdest, wenn du noch jung wärst, da internationale Unternehmen und chinesische Unternehmen die auf den Markt drängen händeringend Leute suchen, die das können. Der Satz schwirrt mir irgendwie schon ne ganze Zeit lang im Kopf rum, aber wenn ich bei Online Stellenbörsen suche und z.B. chinesisch und/oder mandarin eingeb find ich eigentlich genausoviele Stellen bei denen explizit nach chinesisch gefragt wird wie Stellen bei denen nach japanisch gefragt wird (wenn ich danach such...logisch). Ich will jetzt wirklich nicht meine alte Frage "chinesisch oder japanisch?" wieder aufgreifen (auch wenn sichs vielleicht so anhört), sondern ich versuch mir einfach selbst ein Bild davon zu machen, dass danach "händeringend" gesucht wird...Du kriegst, dass wahrscheinlich einfach von Bekannten die in der Wirtschaft tätig sind mit usw. und nicht anhand von Internetstellenbörsen nehm ich an?

Gruß
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
Habe dazu noch was gefunden, wens interessiert:

Asienmanagement

Zum Wintersemester 2004/05 startet das Euro-Business-College in Düsseldorf den 6-semestrigen Studiengang "Asienmanagement", der sich an Interessenten und Interessentinnen mit Hochschulreife bzw. mit mittlerem Bildungsabschluss und abgeschlossener Ausbildung wendet. Da die Lehrveranstaltungen überwiegend in Englisch abgehalten werden, sollten die Teilnehmer/innen über gute Englischkenntnisse verfügen. Inhalte des Studiums sind u.a. die chinesische und japanische Sprache, Englisch, betriebswirtschaftliche Fächer sowie die chinesischen und japanischen Wirtschafts- und Rechtssysteme, Unternehmenskulturen und Verhandlungspraktiken; ein Auslandssemester in China, Japan oder Indien ist ebenfalls Bestandteil der Ausbildung.

Nähere Informationen finden Sie unter

http://www.euro-business-college-duesseldorf.de


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