Hallo hallo

Bei meiner Suche nach möglichen Liquiditätskennziffern komme ich über die verschiedenen Liquiditätsgrade nicht hinaus.
Wenn es um die Berechnung des Kapital- bzw. Liquiditätsbedarfs einer Unternehmung geht, berechne ich doch, wie lange ich die anfallenden Kosten aus meinen Reserven decken können muss.

Auf einer Zeitskala:
(Tag 0)
+ Bestellung beim Kunden -> Eingang des Fertigungsmaterials
- abzüglich 14 Tage Zahlungsziel

+ Fertigung der Produkte -> Fertigungsdauer z.B. 28 Tage (Tag 28 )

+ Lieferung -> z.B. 7 Tage (Tag 35)
(inklusive Rechnungslegung etc.)

+ Zahlungsziel der Kunden -> durchschnittlich 30 Tage (Tag 65)

+ Der Liquiditätsbedarf ist somit für 51 Tage anzunehmen.

Sind hier weitere Größen / Faktoren zu berücksichtigen?
Leider habe ich auch diese Berechnung nicht im Lexikon gefunden.
Aber an die Thematik innerhalb der Vorlesungen an der BA im ersten Semester oder im zweiten erinnere ich mich jedoch.

MfG
Joerg

Hi,

Zitat

Bei meiner Suche nach möglichen Liquiditätskennziffern komme ich über die verschiedenen Liquiditätsgrade nicht hinaus.

Diese sind in dieser Hinsicht aber das Wesentliche - ggfs. verfeinert um die Kreditlinien auf Sichtkonten.

Aber wie ist es mit dem Finanzfluß (nicht mit Cash Flow zu verwechseln) und den dynamischen Zahlungsrentabilitäten?

Zitat

Wenn es um die Berechnung des Kapital- bzw. Liquiditätsbedarfs einer Unternehmung geht, berechne ich doch, wie lange ich die anfallenden Kosten aus meinen Reserven decken können muss.

Nein, die meisten Kosten haben nichts oder jedenfalls nicht zeitgleich mit ihrem Auftreten eine Zahlungsentsprechung. Kostendeckung ist ein Phänomen der Kostenrechnung, nicht der Liquiditätsrechnung!

Zitat

Auf einer Zeitskala:
Leider habe ich auch diese Berechnung nicht im Lexikon gefunden.

Sollte hier mein Lexikon für Rechnungswesen und Controlling gemeint sein ;-), bitte mal auf der BWL CD im Excel-Ordner in der Datei "Zahlungsziel-Deckungsrechner.xls" nachsehen - mit allen Formeln ausgewiesen. Ach ja, das Versionsdatum dieser Datei ist 01.11.2004. Sollte da noch eine ältere CD rumliegen *g* würde ich diese Datei auch mal so rüberwachsen lassen.

Die Finanzfluß-Kennziffer steht übrigens im Kennzahlen-Skript.

Das ins Lexikon aufzunehmen, ist aber eine gute Idee.

Hallo

in diesem Zusammenhang - der Erstellung einer Liquiditätsplanung - sollen doch zahlungsgleiche Größen betrachtet werden; Einzahlungen und Auszahlungen im Zeitpunkt des Geldflusses.

Die Betrachtung der statischen Kennzahlen hilft mir an dieser Stelle leider nicht weiter. Vielleicht kann ich die Datei "Zahlungsziel-Deckungsrechner.xls" per mail bekommen. Dann kann ich schnell schauen, ob mir das hilft.
Ich musste feststellen, dass ich meine BWL-CD mal wieder aktualisieren muss.
Vielen Dank vorab.

MfG

Hi,

Zitat

in diesem Zusammenhang - der Erstellung einer Liquiditätsplanung - sollen doch zahlungsgleiche Größen betrachtet werden; Einzahlungen und Auszahlungen im Zeitpunkt des Geldflusses.

Eben - und genau das sagt uns, daß Kosten hier nichts verloren haben. Zum Zusammenhang zwischen diesen Grundbegriffen empfehle ich, mal den Finanzplan im Excel-Ordner (oder das zugehörige Skript oder das Stichwort im Lexikon) anzusehen; dort wird schön demonstriert, wie Zahlungen von Ausgaben. Aufwendungen und Kosten bzw. Einnahmen, Erträgen und leistungen aus Sicht der Liquiditätsplanung abzugrenzen sind.

Zitat

Vielleicht kann ich die Datei "Zahlungsziel-Deckungsrechner.xls" per mail bekommen.

Ich schicke das nachher mal rüber; im Moment bin ich nur mobil drin, da ist das zu teuer.

Zitat

Ich musste feststellen, dass ich meine BWL-CD mal wieder aktualisieren muss.

Gute Idee :-) Die nächste Verschickung ist übrigens morgen. Sollte ich dann eine Lexikon-Version 9.03 zaubern, wo das Stichwort "Liquidität" ein wenig erweitert ist? ;-)