Hallo in die Runde,

diese Rubrik kommt doch wie gerufen! Da ich die letzte Nacht auf Arbeit verbracht habe, ohne das Problem prinzipiell lösen zu können, möchte ich auch einmal um Hilfe bitten.

Vor Jahren habe ich mich als freischaffender Künstler in der EDV-Branche betätigt - Computer montiert und repariert, Netzwerke eingerichtet und Softwareschulungen abgehalten. So bin ich in der Steuerkanzlei, in der ich arbeite, logischerweise zum EDV-Betreuer geworden. Wie früher mache ich alles inklusive der Verkabelung selbst, nur den Fileserver haben wir gekauft und installieren lassen.

Das Netzwerk besteht aus einem Fileserver, der auch per ISDN die Kommunikation zur DATEV übernimmt. Über einen Hub sind vier Arbeitsstationen und ein Druckserver angeschlossen.
Fileserver und Arbeitsstationen basieren auf WINDOWS 2000 Prof. SP3. Auf dem Fileserver sind drei Verzeichnisse (die sich alle auf derselben logischen Partition befinden) und das DVD-Laufwerk als jeweils ein Netzwerklaufwerk freigegeben.

Seit gestern verlieren die Arbeitsstationen sporadisch die Verbindung zu einem dieser Verzeichnisse. Würde es sich hierbei um ein Problem im Bereich der Verkabelung handeln, müßten ja logischerweise alle Netzlaufwerke verloren gehen, aber nein, es betrifft immer nur das Verzeichnis, auf dem sich die Datenbanken befinden. Auffällig an der Geschichte ist noch, daß im "Arbeitsplatz" dieses Netzlaufwerk an einigen Stationen sporadisch, an anderen permanent mit einem roten Kreuz als "nicht verbunden" gekennzeichnet ist, trotzdem aber die Datenstruktur beim Anklicken erscheint und oft sogar auf die Datenbanken zugegriffen werden kann.
Ein Ping auf den Server ergab keine Auffälligkeiten.

Hat jemand eine Idee, wie ich das Netz wieder stabil kriege? Das etwa zweistündige Telefonat mit dem wie immer kompetenten DATEV-Support war zwar interessant, aber leider auch nicht zielführend.

Besten Dank im voraus,
Peter

"Peter" schrieb

Hallo in die Runde,

diese Rubrik kommt doch wie gerufen! Da ich die letzte Nacht auf Arbeit verbracht habe, ohne das Problem prinzipiell lösen zu können, möchte ich auch einmal um Hilfe bitten.

Vor Jahren habe ich mich als freischaffender Künstler in der EDV-Branche betätigt - Computer montiert und repariert, Netzwerke eingerichtet und Softwareschulungen abgehalten. So bin ich in der Steuerkanzlei, in der ich arbeite, logischerweise zum EDV-Betreuer geworden. Wie früher mache ich alles inklusive der Verkabelung selbst, nur den Fileserver haben wir gekauft und installieren lassen.

Das Netzwerk besteht aus einem Fileserver, der auch per ISDN die Kommunikation zur DATEV übernimmt. Über einen Hub sind vier Arbeitsstationen und ein Druckserver angeschlossen.
Fileserver und Arbeitsstationen basieren auf WINDOWS 2000 Prof. SP3. Auf dem Fileserver sind drei Verzeichnisse (die sich alle auf derselben logischen Partition befinden) und das DVD-Laufwerk als jeweils ein Netzwerklaufwerk freigegeben.

Seit gestern verlieren die Arbeitsstationen sporadisch die Verbindung zu einem dieser Verzeichnisse. Würde es sich hierbei um ein Problem im Bereich der Verkabelung handeln, müßten ja logischerweise alle Netzlaufwerke verloren gehen, aber nein, es betrifft immer nur das Verzeichnis, auf dem sich die Datenbanken befinden. Auffällig an der Geschichte ist noch, daß im "Arbeitsplatz" dieses Netzlaufwerk an einigen Stationen sporadisch, an anderen permanent mit einem roten Kreuz als "nicht verbunden" gekennzeichnet ist, trotzdem aber die Datenstruktur beim Anklicken erscheint und oft sogar auf die Datenbanken zugegriffen werden kann.
Ein Ping auf den Server ergab keine Auffälligkeiten.

Hat jemand eine Idee, wie ich das Netz wieder stabil kriege? Das etwa zweistündige Telefonat mit dem wie immer kompetenten DATEV-Support war zwar interessant, aber leider auch nicht zielführend.

Besten Dank im voraus,
Peter

Was heißt "zugegriffen"? Nur lesend oder auch schreibend? Ist es möglich, von einer Station aus (die scheinbar "nicht verbunden" ist), auf dem Verzeichnis zu schreiben, und diese Änderung von einer anderen Station aus (die auch scheinbar "nicht verbunden" ist) zu lesen?

Hallo Gast,

danke dafür, daß Du Dich des Problemes angenommen hast. So seltsam wie die Symptome waren, kann die heute bei einem zweiten Gespräch mit der DATEV zum Glück gefundene Lösung gar nicht verwundern.
Ein Verbindung zum Server ist m.E. entweder vorhanden oder nicht, die angezeigte Datenstruktur war aber, da der Effekt so auch nach einem Neustart auftrat, keinesfalls das Abbild eines zufällig noch nicht gelöschten Speicherbereiches. Zudem ist es unmöglich, irgendeines der standardmäßig lokal installierten Programme zu nutzen, wenn keine Verbindung zu deren auf dem Fileserver befindlichen Datenbanken besteht.

Auf Grund der von den Genossen initiierten, etwas verunglückten Betriebssystemstrategie (die DATEV ist eine eingetragene Genossenschaft) muß parallel zu den derzeit aktuellen Windows-Versionen 2000 und XP auch noch 98 SE unterstützt werden. Nun hat man die Installationsroutine offenbar nicht zum Differenzieren befähigt, so daß Dienste sowohl in der Diensteverwaltung als auch in der Registry eingetragen werden. Das ist kein Problem, solange man sie immer sauber beendet.
In meinem Falle hat sich aber so ein übereifriger Bursche permanent nach einer Aufgabe gedrängelt, die ich inzwischen manuell erledigen mußte. Selbst wenn ich diesen Störenfried lokalisiert hätte, wäre er nicht auf dem üblichen Weg zu beenden gewesen. Durch den Doppeleintrag war er nach einem Systemstart überall wieder da und versuchte mit seinen Stänkereien, das Netz zum Erliegen zu bringen. Da unseres sehr reichliche Reserven hat, konnte man aber trotzdem noch irgendwie arbeiten.

Der heute kontaktierte Supporter hatte dasselbe Problem zum Glück schon einmal gelöst, so daß wir relativ schnell wieder Ordnung in unserem Laden hatten. Ich muß wohl durch die Fehlerbeschreibung einen einigermaßen fachkundigen Eindruck hinterlassen haben, denn es führt bekanntlich nicht immer zum Ziel, mittels Telefonsupport den Anwender die Registry sämtlicher Rechner (einschließlich des Fileservers) bearbeiten zu lassen.

Grüße,
Peter