Könnt ihr mir bei folgender Frage weiterhelfen:

Die Hauptversammlung der X-AG beschließt eine Kapitalerhöhung um 2.000.000 € zum Ausgabekurs 200. Mit der Durchführung wird ein aus vier Banken bestehendes Konsortium beauftragt.
a) Erkläre in diesem Fall die Abwicklung eines Konsortialgeschäftes !!!
b) Erkläre die sich für die X- AG ergebenden Vorteile !!!

Was hat es da mit den Euros und dem Ausgabekurs auf sich??? Das kann ich nicht so richtig zuordnen.

Ich hoffe auf euere Hilfe.

Hi,

Zitat

Die Hauptversammlung der X-AG beschließt eine Kapitalerhöhung um 2.000.000 € zum Ausgabekurs 200

Das ist sehr ungenau gefragt. Zunächst fehlt die Information, um was für eine Art von Kapitalerhöhung es sich handelt; ich nehme aber an, daß nicht das genehmigte Kapital gemeint ist, auch keine bedingte Kapitalerhöhung, sondern die Kapitalerhöhung gegen Einlagen (§§182-191 AktG).

Dann fehlen bei der Zahl "200" weitere Angaben: Prozent oder Euro? Schließlich: was ist der Nennwert?

Erfolgt die Ausgabe aber über Nennwert (Überpari-Emission, Regelfall), was hier vermutlich gemeint ist, so gehört der Nennwert in das Grundkapital und der darüberhinaus erzielte Betrag (das Agio) in die Kapitalrücklage. Je höher der Ausgabekusr, der erzielt werden kann, desto mehr Geld erhält die AG für ein bestimmtes Grundkapital.

Das Bankenkonsortium ist offensichtlich mit der Abwicklung, also der Plazierung der Stücke am Markt beauftragt. Die Banken verkaufen hierbei die Aktien und leiten den Verkaufserlös abzüglich einer Gebühr (Emissionskosten) an die emittierende Gesellschaft weiter. Hauptvorteil ist, daß die Gesellschaft sich nicht mit den "Kleinigkeiten" der Abwicklung dieser Geschäfte herumschlagen muß, während die Banken auf solche Abläufe eingerichtet sind.

Mehr zum Konsortium findest Du hier: http://www.bwl-bote.de/20030918.htm