Hallo,

bin neu hier aber das Forum gefällt mir sehr gut!

Im Moment ärger ich mich bei einer Firma mit dem Thema Wertmanagement herum, weil ich das Thema in meiner Diplomarbeit aus theoretischer Sicht schon behandelt habe. Praktisch sieht aber, wie viele sicher wissen, alles anders aus. Zum Beispiel soll...

1. Die zentrale Steuerungsgröße wertorientiert sein.
2. Das Rechungswesen aber so wenig wie möglich umstrukturiert werden.
3. Am besten noch die Geschäftsbereiche über wertorientierte Kennzahlen gesteuert werden können.
4. Das ganze wertorientierte (und damit hat meist auch zahlungsstromorientierte :roll: ) System sich mit dem im Moment noch zur Steuerung verwendete gewinnorientierten DB2-System verbunden werden (Thema BSC).

Kurz gesagt....so viel wie möglich ändern (zahlungsorientierter gestalten), ohne etwas anzufassen. :D

Deswegen ...Lücke-Theorem:
Für alle denen es nichts sagt. Das Lücke-Theorem versucht die zahlungsstromorientierte Sichtweise mit der gewinnorientierten Sichtweise zu verbinden und so auf lange Sicht den Unternehmenswert gleich "erscheinen" zu lassen, egal ob er mit der DCF- oder mit z.B. der EVA-Methode ermittelt wurde. Was natürlich Balsam auf der Seele vieler "alter" Controller ist, die "ihr" Rechnungswesen nicht umstrukturieren müssen, um Zahlungsstromgrößen zu erhalten, sondern mit den bilanzorientierten Kennzahlen (auch einfach für die Geschäftsbereiche umsetzbar) weitermachen können. Aber geht das wirklich bzw. gibts da keinen Haken?

Meine Frage ist deshalb...taugt das wirklich was? Oder sind die Prämissen so idealisiert, dass man damit in der Realität schon wieder nichts anfangen kann?!

Hoffe, die Frage ist nicht schon zu "speziell". :wink:

happy greetinx