Hi Harry,
stimme in ALLEN Punkten vollumfänglich und laut rufend zu!
Ergänzungen habe ich einzubringen im weitgehend vernachlässigten Bereich der dringend durchzuführenden disziplinarischen Maßnahmen durch den Leerkörper und in einem vergessenen Fach, das bei mir seinerzeit keinerlei Schaden angerichtet hat, und über dessen Lernziele ich noch heute froh bin: Schönschreiben.
Mag zwar etwas seltsam klingen auf den ersten Blick, aber was mit der sogenannten "Vereinfachten Ausgangschrift" an den Handschriften vieler heutiger Kinder angerichtet wird ist geradezu grauslich.
Sicher ist eine "gediegene" Handschrift nix, was einen "besseren" Menschen macht, aber es gibt immer noch Berufe zu Hauf, bei denen es nix schadet, wenn man als Betroffener lesen kann, was da hingekritzelt worden ist, wohlgemerkt, das bezieht sich nicht auf Unterschriften, sondern auf handschriftliche Notizen.
Und die Erfindung der "Tintenkiller" sollte mit mindestens 5.000 Seiten Strafarbeit belegt werden! :wink:
Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei. - Das ist traurig!
Simon & Garfunkel hatten vor einer Million Jahren einen Hit, der all den Mist zum Thema hatte, den wir in der "Highschool" lernen mußten.
Eine Forderung an zukünftige Leeranstalten sollte lauten, daß Lehrer zuerst mal einen richtigen Ausbildungsberuf erlernen sollten, bevor sie eine Lehrbefähigung erhalten. Heutige Leerer waren in der Schule, haben anschließend studiert und sind jetzt wieder in der Schule. Vom richtigen Leben haben reichlich viel zu viele KEINEN blassen Schimmer!
Wenn ich so sehe, welche überlasteten "Spitzenkräfte" da zum Teil an unseren Kindern rumbasteln, darf man sich über manche Lücken in den Köpfen der Youngsters wirklich nicht mehr wundern.
Und Ganztagsschulen: Oh je, Harry, dann müssen die armen Leerer ja mal was tun Aber auch hier gäbe es ganz einfache und zudem verdammt praktikable Denkmodelle: :idea: Man könnte in den Nachmittagsstunden entsprechend bereitwillige Kräfte aus der Wirtschaft einsetzen, die den Zöglingen Dinge beibringen, die im alsbald kommenden Berufsalltag (sofern Stelle gefunden...) wichtig sind. Man könnte auch den Werkunterricht zur Verschönerung bzw. Instandhaltung der Schulen verwenden und gleichzeitig in entsprechenden Kursen auf eine spätere Berufspraxis hinarbeiten. (Nebeneffekt: Die von den Schülern "selbst" geschaffenen Dinge werden sicher pfleglicher behandelt und manche Form von Vandalismus könnte zurückgehen. Wunschtraum, nein erlebtes und selbst gesehenes Modell in einer sehr großen Privatschule in Hessen!)
Und dann die Forderung nach anderen Religionen - Harry!!!
Dafür wurde man im Mittelalter auf dem Scheiterhaufen geröstet - mindestens!!!
Dann müssten ja unsere Leerer richtige Diskussionen führen, und evtl. in einem bestimmten Bundesland (keine Namensnennung!) religiöse Symbole an den Wänden zulassen, die des Teufels ureigenstes Werk sind!
Das ist ein Thema, über das man "Bibeln" schreiben könnte.
Solange aber Eltern ihre Kinder in der Schule lediglich "abliefern" und sich nicht SELBST auch mit engagieren, wird auf die Kultusminister kein Druck ausgeübt und die Theoretiker werden wieder irgendwelche Entschuldigungen wegen Pisa erfinden, eigene Umfragen anleiern und ändern wird sich nix!
:arrow: Es passiert nix Gutes - es sei denn man tut es! Eltern sind gefragt!
Ciao und gute Nacht Bildung in Deutschland!
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Schulreform - BWL Bote Nr. 27
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#1 04.10.2004 22:01 Uhr
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