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Doch so viele ! Zahlen zum Betriebswirt IHK

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Gast
Zur Zeit suche ich nach einer passenden Weiterbildung im Bereich BWL.
Neben VWA und vielen andern Anbietern bin ich zur IHK Seite gekommen.
Für mich war der Betriebswirt IHK bis vor kurzem noch unbekannt.
Seit 1999 liegt die Zahl der BW immerhin jährlich bei ca. 1000 Teilnehmern. Im Jahr 2002 waren es 1.113 Personen (siehe Link):
http://bibb.skygate.de/Z/W/30/78560510.pdf
Die Erfolgsquote lag laut BIBB Bundesinstitut für Berufsbildung bei ca. 80 % für diesen Lehrgang. Warum ist diese Weiterbildung so wenig populär?
Gibt es Gründe genau den Betriebswirt IHK zu wählen und nicht VWA o. andere ?
Für ausführliche Antworten wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Alex
Gast
Hi,

bin gerade dabei den Betriebswirt/IHK zu machen (muss nur noch die Projektarbeit schreiben).
Der Betriebswirt/IHK ist die "logische" Folge auf den Fachwirt (in meinem Falle Industriefachwirt), der die Fortführung des Kaufmanns war.
Der Vorteil ist, dass es in "Einzeletappen" zu machen ist - Kaufmann/Fachwirt/Betriebswirt und man zwischendurch schon ein Ergebnis hat (wieviel man allerdings mit einem Fachwirt anfangen kann, den kaum einer kennt.....??). Im Verhältnis zu Fernunis sind die Kosten bei der IHK "überschaubar" - (wobei man nicht vergessen darf, dass vor dem Betriebswirt noch der Fachwirt kommt und man eigentlich beide Kurskosten zusammen rechnen muss).
Mit der IHK hat man einen "anerkannten" (zumindest der Wirtschaft bekannten) Träger

mehr föllt mir jetzt erstmal nicht dazu ein - es gibt sicher noch weitere Gründe ;-)

Gruß

Annette
Gast
Der VWA-Betriebswirt ist derzeit noch etwas höher einzustufen, wird aber vor allem von Bankern und Versicherungskaufleuten absolviert.
Die Durchfallquote ist erheblich höher als bei der IHK. Die Dozenten sind größtenteils Hochschulprofessoren, etc. während bei den IHK-Lehrgängen oft Praktiker dozieren. Bin auch fast durch mit dem IHK-BW und fand es ok.
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 125
Ort: Im wilden Osten
Hallo auch,

der IHK-wirt ist eine durchaus gleichwertige Alternative zum VWA-wirt.
Es gibt bei den Kammern eben auch Hochschuldozenten, bzw. fähiges Personal. In einigen Regionen steht der Bekanntheitsgrad der Abschlüsse sich in nichts nach.

Ausbildungsdauer bei der IHK läuft über den Fachwirt/Meister (2-3 Jahre) zum B.-wirt (2 Jahre).

Bei der der VWA i.d.R. 3 Jahre, ohne kfm. Grundausbildung, bzw. Abitur machbar. Kann man so in der einschlägigen Tagespresse entnehmen.
Wird auch von einigen exmatrikulierten Studis genutzt, weil dies eine Möglichkeit für ein sogenanntes "Wirtschaftsdiplom" ist.

Einen "diplomierten IHK-wirt" soll es angeblich in einigen Kammerbezirken auch schon geben. Sinn und Nutzen dieser Titel sollte man aber in Frage stellen :wink:

Ich persönlich bin kein allzu großer Fan der IHK wünsche aber trotzdem viel Erfolg.

Gruß Axel
Gast
Zitat
Bei der der VWA i.d.R. 3 Jahre, ohne kfm. Grundausbildung, bzw. Abitur machbar. Kann man so in der einschlägigen Tagespresse entnehmen.
Wird auch von einigen exmatrikulierten Studis genutzt, weil dies eine Möglichkeit für ein sogenanntes "Wirtschaftsdiplom" ist.


Hallo, ganz so stimmt das nicht.
Man soll halt nicht alles glauben, was in der Tagespresse steht ;-)

Schau Dir mal die Seite "www.vwa.de" an:
"Zulassung zum wirtschaftswissenschaftlichen Fortbildungsstudiengang:

- Kaufleute und kaufmännische Angestellte mit mindestens einer dreijährigen Regelausbildungszeit und einer danach liegenden mindestens einjährigen kaufmännischen Berufstätigkeit,
- Industrie- und Handwerksmeister sowie staatlich geprüfte Techniker mit mindestens einjähriger Berufstätigkeit,
- Hochschulabsolventen mit einjähriger Berufstätigkeit,
- Beamte des gehobenen Dienstes*,
- Angestellte im öffentlichen Dienst* mit mindestens der Angestelltenfachprüfung II."

Exmatrikulierte Studis haben da keine Chance (siehe oben).
Das sollte man schon berücksichtigen, anderfalls klingt es so, als wäre die VWA das Auffangbecken für gescheiterte Studenten ...

Ansonsten sollte jeder selbst checken, welcher Betriebswirt für den persönlichen Berufs- und Karriereweg am besten scheint (IHK, FH, VWA, staatlich geprüfter ...).

Vielleicht noch ein kleiner Unterschied zwischen IHK und VWA:

Bei der VWA studierst Du mit Fachbüchern wie Wöhe, Woll, Meffert, Perridon/Steiner ...
Bei der IHK benötigst Du (unbedingt) die Textbände der IHK ...
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 125
Ort: Im wilden Osten
Hallo,

klar, ein geexter Studi benötigt ggf. eine Ausbildung als kfm. Angestellter o.ä. und kann dann eben doch noch dieses "Wirtschaftsdiplom" abholen.

Bei der IHK werden dem geneigten Leser übrigens eine Vielzahl an Literaturempfehlungen mit auf den Weg gegeben, nachzulesen im Innenteil der unbrauchbaren Textbände ...

Ansonsten sollte ein jeder Bildungswütige sich seiner Ziele im Klaren sein und dann eine Entscheidung für eine Einrichtung treffen.

@Alex: Eine interressante Möglichkeit und Alternative ist übrigens das zweigleisige System der Berufsakademien. Wird irgendwann der FH/Uni starke Konkurrenz machen und ist im Gegensatz zu den Weiterbildungsträgern mit einem verwertbaren Diplom ausgestattet.

Gruß Axel
Gast
Zitat
@Alex: Eine interressante Möglichkeit und Alternative ist übrigens das zweigleisige System der Berufsakademien. Wird irgendwann der FH/Uni starke Konkurrenz machen und ist im Gegensatz zu den Weiterbildungsträgern mit einem verwertbaren Diplom ausgestattet.


Bitte beachten:

Das Studium an einer Berufsakademie (BA) ist ein Ausbildungsstudium (i. S. v. Erststudium) und keine Weiterbildung!

Voraussetzung ist meist das Abitur (es gibt aber auch Ausnahmen).
Parallel zum BA-Studium ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen erforderlich – die Unternehmen akzeptieren i. d. R. nur Bewerber im Alter von ca. 23 J. (zu Beginn des BA-Studiums). Parallel zur praktischen Arbeit erlangt man in 3 Jahren zwei Abschlüsse (Beispiel für den betriebswirtschaftlichen Zweig):
- Eine kfm. Berufsabschluss (z. B. Industriekaufmann, Bankkaufmann) oder einen Wirtschaftsassistenten (BA) (nach 1 ½ bis 2 Jahren)
- Den Betriebswirt (BA), Diplom-Betriebswirt (BA) oder einen Bachelor of … (nach weiteren 1 bis 1 ½ Jahren)

Berufsakademien gibt es bereits seit den 70er Jahren, allerdings gibt es sie noch immer nicht in allen Bundesländern (z. B. Bayern, NRW). Ferner werden die Abschlüsse nicht überall anerkannt (auch der BA-Abschluss u. U. einem FH-Abschluss gleichgestellt ist).

Wie gesagt: Die Berufsakademien bieten sehr interessante Ausbildungsmöglichkeiten an, sie bieten aber keine Weiterbildungsstudiengänge an!

PS: Die „Erfinder“ der Berufsakademien sind übrigens die Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien …


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